sativae vor neustart, farewell mosquito!

die frage habe nicht nur ich mir gestellt, was nach dem tarrida-album (apropos, muss ich noch rezensieren. habe ich erst seit dem vergangenen mittwoch…) eigentlich los ist. die website war eh nie der ort, wo man informationen finden konnte. dementsprechend selten habe ich dort mal vorbeigeschaut, und wenn, wurde die „still under construction“-meldung zum ständigen begleiter, dessen bart irgendwann mal so lang wurde, dass es fast schon wieder lustig war.

nun aber – man lese und staune – mit einer discographie und einer news-abteilung, welche verlautbaren lässt, dass ein neuer vertrieb gefunden wurde und der back-katalog demnächst per online-stores (bleep? läge nahe.) erhältlich ist, womit der ebay-wahnsinn bei den rosinen zwar kein ende finden, der handel mit den dateien sich aber für einige hoffentlich zur brauchbaren alternative entwickeln wird. das alles – und der anvisierte online-shop – mit dem vermerk versehen, dass spätere informationen folgen. aber selbst das ist schon mal besser, als wenn man aus reiner ungewissheit behaupten muss, dass aus der ecke nichts mehr kommt. die site darf damit endlich (obwohl beim besten willen noch nicht vollständig) in die links.

(mit bestem dank an tekkhead beim ostcode.)

ganz anders sieht es hingegen bei mosquito aus. wie die chefetage höchstselbst verlauten lässt, war die (exzellente) ep von tim exile die letzte veröffentlichung des labels. bill youngman stand noch in den startlöchern, aber die pleite seitens just music als vertrieb hat ihnen dabei einen gewaltigen strich durch die wohl eh auf kante genähte kalkulation gemacht, so dass die ep schließlich auf tresor landete (berichten zufolge ist auf der auslaufrille noch „msq 024“ als katalognummer eingeritzt, aber durchgestrichen und durch die tresor-nummer ergänzt worden.). eigentlich ein jammer, dass ein label mit einem qualitativ derartig hohen standard nach zwölf jahren aufgeben muss, andererseits auch gut, dass sie seltenst versuchten, sich mit weniger anstrengender ware beim publikum anzubiedern und uns sonst mit (nicht nur, aber hauptsächlich) den quirligsten, oft unbequemen, aber auch häufig genug in die beine gehenden techno-tracks versorgt haben.
trostpflaster 1: am backstock kann man sich (aktuell leider nur zum teil) digital erfreuen.
trostpflaster 2: sleep debt ist das neue ziehkind von herrn vogel unter kompakt-fittichen, dessen erste drei katalognummern mich bisher zwar nicht überzeugen konnten, aber immerhin wird nicht resignierend die flinte ins korn geworfen.

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