der termin mit beteiligung meinerseits am mischpult, bzw. am midi-controller. die konstellation gab es in genau der form bereits im februar beim montech im so36.
killekill summer camp – killer boogie
23h00-02h00: stype ableton-set
02h00-ende: peter grummich / frank bean
7 euro
review
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hatte mir vorab nur einen groben fahrplan zurechtgelegt, bei dem die größte sorge war, ob die auswahl der tracks für drei stunden reichen könnte.
zum start erwiesen sich clicks&cuts (aus eben dieser mille-plateaux-reihe) erneut als mittel der wahl, wenige electro-sachen waren auch dabei – bspw. „rendezvous“ von rrr, wonach man sich eigentlich am kopf kratzt, weshalb er heute wenig weltbewegendes mit trapez anstellt. sonst typischerweise für’s warm-up das, was man daheim so laut nicht hören kann (bspw. „diagonal“ von der „atom / document“ aus der feder robert henkes).
der übergang zum klar identifizierbaren 4/4-takt folgte nach einer stunde mit analogem, zuweilen trockenem house, auch „bwoon dub“ aus der afx-analord-serie ließ sich da unterbringen. wie es so für berlin charakteristisch ist, waren zu dem zeitpunkt bei weitem noch nicht genug leute da, um eine tanzfläche zu füllen. leicht überdrehte touristen nutzten das für eine art ausgiebigen balztanz, waren aber auch ebenso schnell wieder weg, wenn ein track für sie nicht passte.
ab 1 uhr besserte sich die situation zusehends: die ersten wippten bei 124 bpm im takt mit, die gute alte „anyway i know you“ von rework schien auch zehn jahre nach erscheinen auf positiven anklang zu stoßen. sonst kam vieles von der „superlongevity 5“ zum einsatz (meistens als drumloop), ein brecher von stl („six in a row“) fiel beim publikum weitestgehend durch und leerte die hälfte der tanzfläche kurzzeitig. das ließ sich aber mit einem klassiker aus der fünften reihe von aubrey („u be dick“) wieder kompensieren, so dass peter grummich nach dem remix von robag wruhme für fenin bei 126 bpm gut anknüpfen konnte.
insgesamt war ich wesentlich zufriedener mit dem set als seinerzeit im so36. das material hätte auch durchaus noch für eine weitere stunde gereicht, aber so ist es schon mal gut zu wissen, wie lange man mit einer gewissen anzahl an tracks theoretisch spielen könnte. so kam ich zwar nicht dazu, neuigkeiten wie die killekill 004 zu testen, aber da gibt’s wirklich schlimmeres.
frank bean habe ich wegen meines zeitigen aufbruchs gegen 3 uhr nicht mehr gehört, als herr grummich sich gerade anschickte, mit green velvet gas zu geben. bin aber – nicht zuletzt dank des lobs von zwei neutralen und voneinander unabhängigen personen für das set (was jedem dj schmeicheln dürfte) – wirklich freudig heimgekehrt.