[berlin / 31.01.2015] about blank: transition(s)

erstes gastspiel dieses jahr, und dann gleich noch im vize-lieblingsclub, wo ich nach der impulse vom letzten jahr doch etwas gutzumachen habe.
mehr details zum ablauf gibt’s, wenn ich sie weiß.

transition(s)
00h00 stype
02h00 laura
04h00 jason lanox
06h00 richard zepezauer
08h00 akmê

eintritt
10 euro

nachbetrachtung

die vorbereitung fand dieses mal auf eher verschlungenen wegen statt und an deren ende stand ein zwar recht solides, aber dennoch unspektakuläres set, das es nicht zwingend wert ist, für die nachwelt bei den gängigen portalen oder hier hochgeladen werden zu müssen.
da spielten auch mehrere faktoren hinein. abgesehen von kurzbesuchen im hardwax (das ich mittlerweile für die vinyl-exklusiven neuveröffentlichungen besuche) oder einem etwas längeren im record loft im dezember (zur abarbeitung der discogs-wunschliste) fand mein letzter größerer digitaler einkauf tatsächlich vor dem killekill-gig im oktober 2014 statt. dazwischen lag ein längerer urlaub, weihnachten, arbeit und die fehlende motivation zum feierabend, sich durch (empfundene oder tatsächliche) mittelmäßige techno-veröffentlichungen zu wühlen. das gipfelte jedoch in einem ziemlichen großeinkauf bei boomkat gut eine woche vor der transition(s), ohne wirklich zu wissen, was sich davon überhaupt im blank einsetzen ließe, da ich die spielzeiten noch nicht wusste. insofern war die vorbereitung bis zum mittwoch vor der party auch eher auf mdf-verhältnisse ausgelegt.
als ich am donnerstag (dem 29.) bescheid bekam, dass es nur die blank-lobby gibt und ich sie eröffnen darf, hieß das also, wenigstens die hälfte der tracks wieder aussortieren zu müssen und durch neue zu ergänzen. aus zeitgründen blieb auch nur der feierabend am donnerstag sowie teile des samstagnachmittags. das war für den auf tanzbarkeit ausgerichteten teil des sets auch weniger ein problem, wohl aber für den übergang von einem ambient-geprägten intro zu den tracks, die leute auf die tanzfläche locken. dazu wollten mir auf gedeih und verderb keine passenden tracks einfallen, so dass ich für mich die kompromisslösung fand, es nur beim ersten track der „liumin reduced“ von deepchord zu belassen und quasi direkt danach mit 4/4-kick anzufangen. die restlichen 110 minuten waren dann eher kost, bei der ich auf nummer sicher ging, aber auch mit uk-sachen wie hodge / facta auf tempa brüche provozierte, die manche in der letzten halben stunde doch in richtung bar gehen ließen. hits vermied ich, bis auf den schluss mit levon vincents „djsf 2“, wovon es im nachhinein wahrscheinlich etwas mehr hätte geben können. aber ich dachte mir, dass das bei dem noch nicht so üppigen füllgrad und vor laura noch nicht passend gewesen wäre. immerhin: ein paar leute auf der tanzfläche konnte ich ihr hinterlassen.

laura selbst war mit ihrem set sehr unzufrieden, ich empfand’s auch als trocken. jason lanox konnte danach zwar mit vielseitigkeit punkten, machte das aber (zumindest wie ich es auf der couch bei den toiletten so mitbekam) durch exzessive spielereien am lowpass-filter des xone:92 wieder zunichte. das geht zwischendurch mal klar, aber nicht, wenn man den bass nur für vier bis acht takte genießen darf, um dann wieder zwei gefühlte minuten darauf warten zu müssen.
richard zepezauer machte danach jedoch alles richtig – spielte fordernd, fing als anschluss an jason mit techhouse an und arbeitete sich bis zu techno vor, so dass auch wieder die gute alte „drama“ der herren hood und mills lief. denke, dass es auch genau das war, was die leute bereits zwei stunden zuvor hätten hören wollen.

vom füllgrad her blieb es den gesamten abend über bei vielleicht zwei dritteln. wirklicher exzess war damit nicht drin, aber das soll auch nicht abwertend oder gar negativ gemeint sein. da auch das blank bei überfüllung für mich auf dauer nicht wirklich genießbar bleibt, empfand ich den abend insgesamt als angenehm unaufgeregt, da ich ohne weiteres am bevorzugten platz meiner wahl die hüften schwingen oder (an dem abend wichtiger) einen platz in der couchecke bei den toiletten finden konnte.

wenn ich’s auf einen punkt bringen sollte: zur wiedergutmachung meines sets zur impulse letztes jahr passte das, und auch sonst war’s blank-typisch angenehm – unspektakulär zwar, aber angenehm.

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