[berlin / 07.11.2015] griessmuehle

hat nicht so ganz geklappt, in den sommermonaten vorbeizuschauen. dann eben im herbst.

griessmuehle20151107

nachbetrachtung

endlich mal wieder eine vor-ort-berichterstattung, ehe die erinnerung verblasst ist.

erwan habe ich leider verpasst, war aber auch ein wenig die eigene schuld, da ich erst um 2:15 uhr in der schlange stand und es eine dreiviertelstunde brauchte, bis ich drin war.

es gibt einen leichten aufwärtstrend bei den toiletten, aber seife ist mangelware und die hälfte der waschbecken (2) ist entweder überschwemmt bzw. außer betrieb oder es fehlt eine ecke. ist also realistisch betrachtet immer noch eine baustelle.

positiv zu vermerken: der klang auf dem kleineren floor ist wesentlich druckvoller als im letzten jahr, so dass man einen klar definierten bass an so gut wieder jeder stelle auf der tanzfläche spürt. nicht so gut sind diese led-kreuze auf dem hauptfloor, die nicht heller leuchten als die bar. akzente lassen sich da schwer setzen.

zu meiner überraschung spielten die für mich interessanten leute auf dem kleinen floor, passte jedoch. insbesondere das set von delta funktionen hat einen durchweg positiven eindruck hinterlassen: technisch auf den punkt, techno / electro / acid, und auch ein wenig was zum abgucken.

danach nike.bordom und renken im duo. bei ersterer ist das mit den gelungenen übergängen aufgrund (sagen wir mal) „individueller zustände“ zur hälfte glückssache, die andere passt meistens irgendwie. renken schien mit der technik auch nicht 100-prozentig zufrieden und wirkte dementsprechend leider etwas demotiviert. ein wirklich richtiger flow kam dabei bisher (kurz vor 9:00) nicht zustande. großes „aber“: die auswahl reißt es ganz gut nach oben. so weiß ich jetzt, dass ich mich doch eingehender mit frustrated funk beschäftigen sollte, special request schon vor seinem album auf houndstooth tolle sachen gemacht hat („hardcore ep“) und es noch leute gibt, die sweet reinhard auf profan spielen („der dritte weg“), noch dazu houz’mon und auch nitzer ebb (wenn auch mit dem überhit „let your body learn“). es wird gerade (kurz vor 9) bei nike.bordom etwas geradliniger, was dem mixing ganz gut tut, habe aber entschieden, dass für mich um 9:00 uhr feierabend sein wird.

drüben auf dem großen floor lief unter dem wrong era-banner eher house, bzw. gerade italo-disco (sehr sicher gemixt übrigens), da lichten sich die reihen jedoch.

auch wenn sich das wie das große meckern liest: musikalisch fand ich alle drei beteiligten im silo klasse, davon geht delta funktionen jedoch (auswahl- sowie aufbau-)technisch eindeutig als sieger hervor. von daher war es alleine wegen ihm goldrichtig, den weg richtung sonnenallee anzutreten, um auch bei ihm zu verifizieren, ob er die vorschusslorbeeren zurecht genießt. dem ersten eindruck von vorhin nach: definitiv. kommt daher in den pool der erweiterten auswahl.

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