[berlin / 09.06.2006] raumklang: gauteng fever

die party zur neuen (aber anhand der bei den gängigen online-stores kursierenden soundschnipsel leider nicht richtig überzeugenden) ep von dave tarrida auf tresor. damit hat man sich mal eben einen der am besten besuchten freitage im raumklang nachgebucht – ich bin dieses mal daher etwas früher da und gespannt, ob sich der ansturm vom november nochmal wiederholen lässt.

gauteng fever
dave tarrida (sativae / barcelona)
cristian vogel (novamute / barcelona)
kriek (tresor / berlin)

raumklang
ab 23h
8 euro

bilanz mai 2006

nach einem etwas flauen april ein richtig erfreulicher mai.

besucher (gesamt): 6881
pro tag (frecherweise aufgerundet): 222
spam-kommentare: der rekord müsste bei ca. 40 pro tag liegen. das phänomen scheint aber nur in wellen aufzutauchen, oder die filter arbeiten effizient. beim als trackback getarnten spam muss ich mir noch was einfallen lassen.

wie immer vielen dank!

bleep-präsent: jamie lidell – when i come back around (feat. jimmy edgar) [warp wap191live]

die live-qualitäten des herrn gehören (wahrscheinlich nicht nur) für mich zum besten, was man sich audiovisuell zu gemüte führen kann, und da kommt bleep mit einem mitschnitt von der usa-tour inkl. eines gastauftritts der personifizierten reinkarnation des new wave am synthesizer – jimmy edgar – gerade recht.

das ganze gibt es für lau hier.

gehobenere ansprüche im rahmen der mcfit-parade

soeben bei studentenjob.de gefunden (rechtschreib- und interpunktionsfehler absichtlich nicht korrigiert):

zur loveparade 2006 werden 4 studentinnen gesucht die bei einem getränke verkaufstand arbeiten wollen.

vorraussetzung ist das du schlank und sexy aussihst und das du in hotpans arbeitest und oben ohne bzw mit kleinen aufklebern uaf den brustwarzen bereit bist zu arbeiten.

gehalt wird ca. 15-20 euro die stunde sein.

wenn du interesse hast dann bewerbe dich bitte mit einer kurzen beschreibung und mit bildern in arbeitsbekleidung an (adresse entfernt, da ich für sowas bestimmt nicht den vermittler spiele.)

ich kann mich gerade noch so zurückhalten, den ausflug zum melt zugunsten des anblicks, wer sich auf sowas einlässt, ausfallen zu lassen…

[berlin / 02.06.2006] phb-club: the house of fix

mal neue orte besuchen. the house of fix waren auch schon gut zwei jahre nicht mehr hier, und das wird bestimmt die passende einladung zum moshen (jawohl, richtig gelesen). auf jason leach solo bin ich ebenfalls gespannt und das restprogramm wird den queren tönen wohl auch genügend raum lassen.

p.s.: ja, ich weiß, dass die verrückten engländer bereits am tag zuvor mit kriek in der diamonds lounge neben dem white trash in der schönhauser spielen, aber das date im phb erscheint mir attraktiver, zumal freitags.

einkäufe vom 5., 7. und 12. mai 2006

wieder mal die bequemlichkeit, weswegen das alles schon jetzt nachgereicht wird, sind aber eh nur gut abgehangene schinken. einmal aus dem downtown, quasi hier um die ecke in der gabriel-max-straße, wo ich als teilzeit-popper perlen wie diese (im farbigen vinyl) oder diese (bei der das outing von mr michael eigentlich schon auf der a-seite vorweggenommen wurde) abgreifen konnte. sonst noch der flohmarkt am boxhagener platz und gebrauchte schmankerl von tony bei possible. wie immer mit platzhaltern.


lil‘ louis vs. hydrogen rockers
blackout
[ffrr fx 398]

die remixe kann man vernachlässigen, aber das original ist drauf. darum ging es mir auch, weil es immer noch eine hymne und als intro eine blendende alternative zum evtl. manchmal überstrapazierten mr fingers ist.

surgeon
basictonalvocabulary
[tresor 073]

sein debütalbum auf tresor, noch deutlich von seinen ersten veröffentlichungen aus birmingham geprägt und daher eher auf funktionalität getrimmt als das noch deutlicher von ambient geprägte und zwei jahre jüngere „balance„. integriert sich auch heute noch mit links in ein aktuelles techno-set und schielt bei „9 hours into the future“ sogar in richtung detroit.
da konnte ich für 5 euro nicht nein sagen. wer eh noch nachholbedarf an essentiellen tresor-katalognummern braucht: zugreifen.

v.a.
mayday – rave olympia: the mayday compilation album
[low spirit]

ach ja, meine anfangstage. ilsa gold, hardsequencer, rmb und raver’s nature machen auch heute noch spaß. das konzept mit der ersten cd als futter für die bauwestenfraktion und der zweiten mit den „seriösen“ tracks, welches sie immerhin für ein paar jahre aufrecht erhielten, finde ich auf die gesamte dauer gesehen dann aber doch besser.

mono junk
a…
[trope trope014]

trat auch auf sähkö bei der „rosenkranz“ als remixer in erscheinung, hier solo beim label von thomas p. heckmann.
„channel b“ kommt demnächst auf styrax nochmal heraus, ist ein track in bester tradition von basic channel oder deepchord und braucht sich auch nicht hinter den vorbildern zu verstecken. eine weitere perle (in deren genuss die käufer der nachpressung wohl leider nicht kommen werden) ist der titeltrack, in dem eine trance-fläche mit einem reduzierten, aber fetten an electro erinnernden unterbau kombiniert wird und motor city damit einen schönen tribut zollt.
die anderen beiden nummern sind eher unfunktionaler und unbequemer ambient, in denen die sounds von der finnischen supernova äußerst präsent sind. wer die möglichkeit hat, sollte eher hier zugreifen, für die minimalisten reicht die lizensierung, um zu beweisen, dass vor 11 jahren schon spannende(re) musik gemacht wurde.

freon
c.f.c. ep
[scandinavia 011]

im gegensatz zur „lecktroshock“ ohne hiphop, dafür mit breakbeats auf der a-seite, von denen sich wohl crystal distortion die tempiwechsel abgeschaut haben muss. macht beim mixen bestimmt spaß, auf die rückkehr des vorher verdoppelten ausgangstempos zu warten. auf der b-seite mal wieder tracks, bei denen auf anhieb klar wird, weshalb neil landstrumm die als a&r haben wollte.
(anhören bei bleep.)

robert armani
the remixes
[acv 1037]

dave clarke: brett. adam x: ebenfalls nicht übel. rest: nicht mehr als ok. wer aber mr clarke gehört hat (und da bin ich mir sicher, dass der eine oder andere mit im laufe von fünf plus x jahren in dunklen löchern gesammelten hörstürzen in den genuss kam), wird ganz gewiss nicht lange fackeln.

v.a.
penalty 003
[penalty 003]

sugar experiment station mit einem nicht wirklich verwundernden gastspiel beim electro-sublabel von sativae, und bei ihnen wird auch klar, woher labels wie antikonsum (siehe linksammlung, haben übrigens gerade ihre website fertiggestellt – zufälle gibt’s…) ihre vorbilder nehmen. dj valium glänzt mit düsteren sounds und heruntergepitchten vocals, the silver locusts mit mir etwas zu überstylishem „electroclash“ hingegen nicht so. justin berkovi holt mit einer simplen bassline (für die dave tarrida bekanntermaßen immer ein faible hat) und einem stetig wiederholten sprachsample (siehe tracktitel) die kohlen für die b-seite wieder aus dem feuer.

[berlin / 31.05.2006] maria: tresor im exil

mit diesem posting wird auch gleich das neue adhesive-plugin eingeweiht, damit die werbung wenigstens penetrant oben stehen bleibt, bis die arbeit erledigt ist.

tresor-floor
s.sic (tresor hq / berlin)
stype (klangterroristen.de / berlin)
bonito-floor
joey beltram (tresor / new york)
froyd live (rillenpanz / berlin)
tama sumo (nolabelnorelease / berlin)
daffy (nolabelnorelease / berlin)

23h
maria
4 euro

p.s.: mich gibt’s zum warm-up bis 2h.

der fahrplanwechsel der bvg zum 28. mai 2006 (update)

huch, das hätte ich jetzt nicht gedacht, und noch dazu vom personal beantwortet. obwohl das eher nach dem brocken zum hinwerfen aussieht, wonach man hofft, dass sich weitere nachfragen erübrigen, bzw. der sachverhalt beim kunden möglichst schnell in vergessenheit gerät. man wird sehen…

Sehr geehrter Herr Greger,

Ihre Nachricht vom 24.05.2006 haben wir erhalten.

Ihre Eingabe werden wir selbstverständlich dem zuständigen Fachbereich zur Kenntnisnahme und Auswertung ggf. weiteren Veranlassung übermitteln.

Wir bedanken uns für Ihr Interesse an unserem Unternehmen und wünschen Ihnen allzeit gute Fahrt mit Ihrer BVG.

Mit freundlichen Grüßen

(Name ist der Redaktion bekannt ;))

der fahrplanwechsel der bvg zum 28. mai 2006

klar, man kann sich fragen, ob mir nicht langsam die themen ausgehen, oder ob ich nichts besseres zu tun hätte, allerdings rege ich mich seit fast einer woche darüber auf, da der weg zur maria unterhalb der woche demnächst mit nicht unerheblichen hürden versehen sein wird. die mail ging eben an info (bei) bvg (punkt) de raus, eine tatsächlich von einem menschen verfasste antwort erwarte ich nicht, aber zumindest habe ich es damit versucht. wer aus seiner umgebung ein ähnliches beispiel für realitätsfremde verkehrsplanung vorbringen kann, ist herzlich eingeladen, dies in den kommentaren zu tun, oder sich mit der bvg unter obiger adresse in verbindung zu setzen. mitleser aus dem kiez, die sich über diese fahrplanänderung ebenfalls schwarz ärgern, können die mail gerne als „vordruck“ nehmen – aber nicht vergessen, den namen bei der unterschrift zu ändern 😉
über die weitere entwicklung (sofern sich da überhaupt was tut) halte ich euch auf dem laufenden.

Sehr geehrte Damen und Herren,

zunächst möchte ich Ihnen zu dem Entschluss gratulieren, das 24-Stunden-Netz mit dem Nachtverkehr der Metro-Linien und der Anpassung der Nachtbusse an den Verlauf der meisten U-Bahn-Linien auszubauen. Damit haben Sie sich zumindest vordergründig einem der künftigen Metropole angemessenen Personennahverkehr angenähert, allerdings wirkt dieses Konzept leider nur auf den ersten Blick kundenfreundlich und offenbart bei näherer Betrachtung eklatante Schwächen.

Hier sei nur mein Beispiel als Bewohner des südlichen Friedrichshains repräsentativ:
Konnte man bisher sowohl unterhalb der Woche als auch am Wochenende mit dem N44 zügig von der Gegend rund um den Boxhagener Platz in Richtung Ostbahnhof gelangen, wird dies ab dem kommenden Sonntag nicht mehr möglich sein, da diese Linie durch die M44, U8/N8, M29 und N40 zwar substituiert wird, die Gegend östlich des Ostbahnhofes allerdings nicht mal ansatzweise angebunden wird. Konkret heißt dies, am Wochenende (wo sich ein guter Teil des Nachtlebens in eben dieser Gegend abspielt) weitere Wege zum S-Bahnhof Warschauer Straße oder Ostkreuz auf sich nehmen zu müssen, um schließlich zum Ostbahnhof zu gelangen. In den Sommermonaten ist gegen dieses von Ihnen geförderte Laufprogramm auch nichts einzuwenden – in den Wintermonaten hingegen hält sich meine Begeisterung, statt wie bisher 200 Meter nun gut einen Kilometer laufen zu dürfen, sehr in Grenzen.
Dies betrifft nur das Wochenende, unterhalb der Woche sind die Schwächen noch offensichtlicher: Durch den außerhalb der Fußball-Weltmeisterschaft nicht stattfindenden Nachtverkehr der S-Bahnen (die als einzige eine Direktverbindung zum Ostbahnhof herstellen) sollte man zwischen 0:30 Uhr und 4:00 Uhr am besten den Fußweg beschreiten, um Anschluss an einen Nachtbus bekommen zu können. Das wäre nämlich der kürzeste Weg, ehe man die M10 oder M13 bis zur Warschauer Straße bemüht, um über den N1 bis zum Görlitzer Bahnhof und nach dem Umsteigen in den N40 nach geschätzten 30 Minuten Gesamtfahrzeit endlich am Ostbahnhof anzukommen. Schichtarbeitern tun Sie damit bestimmt einen genauso großen Gefallen wie den Besuchern des Fritz-Clubs am Ostbahnhof oder den Restaurantbesuchern, bzw. -betreibern an der Simon-Dach-Straße.
Die Tatsache, dass Sie das Nachtliniennetz am Wochenende und vor Feiertagen bis 6:30 Uhr ausdehnen, um damit die Kosten für die im dichteren Takt fahrenden Tages-Linien einzusparen, lässt Ihr Konzept ebenfalls nicht in einem besseren Licht erscheinen.

De facto ist der Ostbahnhof nach ihrem Fahrplanwechsel unterhalb der Woche lediglich durch den N40-Bus an das Nachtliniennetz angebunden, und dies auch nur in Richtung Westen. Eine kundenorientierte Netzplanung hätte eine bei Ihren Kunden überaus akzeptierte Linie N44 (Selbst zu Nachtzeiten um 2:00 befand ich mich mit mindestens fünf weiteren Fahrgästen im Bus, und das nur zwischen der Anfangshaltestelle „Wühlischplatz“ bis zum Ostbahnhof.) berücksichtigen müssen, anstatt an den Bedürfnissen der Fahrgäste vorbei zu agieren. Diese werden jetzt wahrscheinlich das Taxi mit der Kurzstrecke als Alternative entdecken, obwohl man die Linie 240 durchaus zu einer Metro-Linie hätte umwidmen können.

Daher bleibt mir zum Schluss lediglich zu sagen, dass die für diesen Innenstadtbereich umgesetzte Planung an Kurzsichtigkeit nicht zu überbieten ist und lege Ihnen eine Überarbeitung Ihres Konzeptes dringend nahe.

Hochachtungsvoll
Andreas Greger