[berlin / 27.-30.04.2018] about blank: acht cola acht blank

da wird einer der schönsten orte berlins schon acht jahre alt und trotzt nach wie vor dem geschehen drumherum am ostkreuz. auf dass dies noch lange so bleiben möge. werde mehrere male vorbeischauen, die gründe dafür folgen in den nächsten tagen.

der ablauf

eintritt
für das gesamte wochenende: 25 euro
tageweise: 15 euro

nachbetrachtung
aller guten dinge waren hier drei (runden).

runde 1 mit dem sektempfang und der fundsachenversteigerung ist schon eine visitenkarte der sympathie an sich. klar, irgendwie auch ein ritual, aber ich möchte das nicht missen. hab mir dann noch das konzert von kaput krauts angehört, das aber am rande. bin dann recht zeitnah rüber in die säule.

runde 2 vor dem mensch meier, wieder zu den konzerten im zelt. einstieg mit feministischem hiphop aus zwei perspektiven: bei preach um artikulation weiblicher interessen mit r&b-ähnlichem gesang (ganz grob kann man an tlc denken), bei den römischen votzen eine persiflage auf maskuline sichtweisen, indem die männer anstelle der damen gesetzt werden. und das alles in einem herrlich nöligen, betont leicht prolligem unterton. also eine ziemlich augenzwinkernde weise, einem die soziale differenz zwischen den geschlechtern zu vermitteln, wodurch der gerne mal als dogmatisch und bevormundende verschriene feminismus eine charmante note bekommt. sprich: so kommt das bei den typen an.
station 17 war dann astreiner krautrock und es spricht für das blank-geburtstagspublikum, den wechsel geduldig abzuwarten und sich von dem stilistischen wechsel nicht beeindrucken zu lassen. danach ging’s für mich weiter richtung mensch meier.

runde 3 ab sonntagabend gegen 17:30 uhr, womit ich noch die avicii-tributnummer von barnt im garten mitbekommen habe, der eine woche zuvor verstorben war. barnt hat daher „levels“ als letzten track gespielt. für -iaac- war es das letzte set, wofür er vom blank eine choreo auf dem dach bekam. einer der letzten tracks: ein remix von tocotronics „im zweifel für den zweifel“.
dann war’s auch schon zeit für dr. rubinstein. wie üblich mit viel acid und ihrem charakteristischen lächeln. da sind sämtliche befürchtungen wegen drohender überfüllung nicht eingetreten und ich habe daher schön und ziemlich unbehelligt tanzen können.

am ende also wie jedes jahr: der blank-geburtstag ist und bleibt einer der termine, die man sich am besten freihält.