[berlin / 25.-27.08.2023] about blank: warning

auch wenn es den anschein hat: die party geht nicht von freitag bis sonntag durch. näheres einfach dem ablaufplan entnehmen. bin spätestens ab sonntagmittag dort, evtl. auch vorher.

ablauf

mdf
samstag, 26.08.2023
00:00 aquatribe
02:00 hello sasy
04:00 dj fingerblast
06:00 coco cobra b2b marie midori
09:00 pause

23:00 resom b2b udda
sonntag, 27.08.2023
02:00 manasyt live
03:00 philipp otterbach
05:30 salty dj
08:00 ttyfal b2b naitwa

lobby
freitag, 25.08.2023
23:00 urte
samstag, 26.08.2023
02:00 toshiki ohta
05:00 ocb
07:00 pause

22:00 shjva
sonntag, 27.08.2023
00:00 erik jäähalli live
01:00 dj absolutely shit
04:00 dj swisha
06:00 uta

garten
samstag, 26.08.2023
15:00 jotel california
17:00 philo
19:00 dj normal 4
20:30 dj hundefriedhof live
sonntag, 27.08.2023
12:00 in2stellar
15:00 fantastic man
18:00 s.o.n.s.
21:00 giraffi ghost & the doom chakra family live

zelt
freitag, 25.08.2023
22:00 babyblade
samstag, 26.08.2023
01:00 jcow
03:00 sam
06:00 pause

22:00 vivian koch
sonntag, 27.08.2023
01:00 john meckel dj
03:00 maendi
06:00 amperia
09:00 anna bolena

afterparty
sonntag, 27.08.2023
22:00 pau pau
01:00 dj sweethard
03:00 dolphins

nachbetrachtung

war drei mal da. klingt nach mehr als es ist. freitag vor beginn der party zur einstimmung bis kurz nach 1. am samstagabend leider das laut augenzeug*innenberichten durchaus anstrengende set von dj hundefriedhof verpasst, aber trotzdem bis kurz nach 2 geblieben. und schichtbedingt sonntags ab 15 uhr bis ca. mitternacht.

auf die organisatorischen details gehe ich hier nicht ein. nur so viel: da lief aus meiner sicht ziemlich viel wie am schnürchen. bzw. so sehr, dass mir die künstler*innenbetreuung ab sonntagnachmittag überhaupt nicht wie arbeit vorkam, woran die durchgängig hervorragenden sets einen wesentlichen anteil hatten. es spielte jedoch auch die tatsache mit hinein, dass nur noch der garten bespielt wurde und alle acts sich entweder direkt mit der technik verständigen konnten oder das im falle von giraffi ghost sogar selbst übernahmen.

aus sicht des gastes bleibt bei mir der ambient-garten von samstag auf sonntag als eines der schönsten erlebnisse im about blank in diesem jahr haften. der auf die tanzfläche leuchtende beamer, die dort aufgestellten bänke, die milden temperaturen, die dazu passend langsame musik von vivian koch sowie john meckel dj – das alles unterstrich bei mir, was partys hier seit jahren fehlt: ein dezidierter chill-out-bereich, während es drinnen hoch hergeht. kann sehr gerne so wiederholt werden, ggf. auch im zelt, wenn das wetter es nicht besser meint.
außerdem erwähnenswert: das sehr trippige live-set von erik jäähalli in der lobby.

also mal wieder eine überaus runde sache, das. für berlin lässt sich schon mal der mai 2024 vormerken. oder (kurzfristiger) der 21. oktober 2023, an dem die warning die summe im rso bespielen darf.

[berlin / 04.07.2021] about blank: warning x sektgarten

zweiter teil, erstes mal sektgarten für mich in diesem jahr. und im gegensatz zum letzten dürfen auch die hüften auf der neu gestalteten tanzfläche unter freiem himmel geschwungen werden. im garten geht es bis 22 uhr, ausklang im zelt bis mitternacht.

ablauf
10h00 philipp otterbach
12h30 lux
15h00 vivian koch
17h00 phaser boys
20h00 dj fart in the club
22h00 mars leder

eintritt
12 euro

hygieneregeln
die üblichen: negatives schnelltestergebnis oder impf-/genesungsnachweis. maske muss überall getragen werden, außer beim sitzen am tisch.

nachbetrachtung

am 6. februar 2024.

grob war ich von kurz nach 12 bis irgendwann nach 21 uhr da, somit leider mal wieder mars leder verpasst. dafür wurden die damen ihrer favoritinnenrollen gerecht, wobei lux und vivian koch sich mit breaks sowie electronica am nachmittag auszeichneten und dj fart in the club zum garten-finale nochmal den turbo zündete. die phaser boys glänzten zwischendurch jedoch mit detroit, was bekanntermaßen ohne umwege mein herz erreicht.
der umbau mit richtiger bühne für konzerte und neuen bohlen hat auch gleich nochmal die tanzfläche etwas vergrößert. gefiel mir in jedem fall besser als der vorherige zustand, wo bei der bühne für live-acts oder gar bands improvisiert werden musste. hat sich seitdem auch im clubbetrieb sehr gut bewährt. einzig die stolperfalle am baum richtung zelt könnte mensch besser lösen. da fand ich die empore zum sitzen vorher besser. aber: jammern auf hohem niveau.

notierte tracks (*: shazam)

lux
overmono – so u kno

vivian koch
lusine icl – rabblerouse

phaser boys
paperclip people – climax
infiniti – flash flood
levon vincent – birds* (und das, obwohl ich die platte habe)

dj fart in the club
green velvet – stranj
helix – whoosh ice dispenser*

[berlin / 31.12.2019-02.01.2020] griessmühle: zweitausendzwanzig

wer sich gerade die augen reibt, weil nicht der übliche termin hier steht: kommt noch. ich wurde aber als künstlerbetreuer hierfür gefragt, daher wird der termin dazwischengeschoben. werde nicht die ganze zeit dort sein, aber zu neujahr tagsüber bis abends.

r_1
01.01.2020
01h00 xiorro
04h00 subjected
07h00 tham
10h00 under black helmet
13h00 uvb
16h00 acierate
19h00 and
22h00 anetha
02.01.2020
01h00 vii circle
04h00 inhalt der nacht

r_2
31.12.2019
22h00 kaletta
01.01.2020
01h00 franklin de costa
04h00 anastasia kristensen
07h00 hodge
10h00 lokier
13h00 vivian koch
16h00 prantel
19h00 huerco s
22h00 acemo
02.01.2020
01h00 djrum
04h00 violet
07h00 esposito & michael nadje

garten
01.01.2020
10h00 franz scala
13h00 beppe loda
16h00 daniel wang
19h00 ivan smagghe

eintritt
40 euro

nachbetrachtung / schichtbericht
alles in allem instinktiv die richtige schicht herausgesucht, was dankenswerterweise möglich war. wollte neujahr einigermaßen fit sein, und hab daher tagsüber bis abends übernommen. dank schönem neujahrswetter entspannte sich die gesamtsituation im club ab dem vormittag, so dass es kein problem war, durch die menge zu gehen (an meiner technik, fünf shots gleichzeitig zu tragen, ohne dabei etwas zu verschütten, muss ich dennoch arbeiten). das änderte sich abends ab 20 uhr merklich, als leute entweder wieder oder frisch kamen und vor allem, nachdem der hauptraum von der halle auf den eigentlichen hauptfloor verlagert wurde. hinter dem sonstigen r_1 befindet sich noch eine fläche, auf die das prädikat „warehouse rave“ definitiv zutrifft – die ist gut und gerne sechs mal so groß und war auch dem andrang vom 31. auf den 1. besser gewachsen. schade nur, dass sich quasi alles an lichteffekten auf die bühne konzentrierte.
mein zuständigkeitsbereich fiel auf silo und garten, womit ich auch nicht so unglücklich war. jedes mal, wenn ich durch die halle ging, war mir das musikalisch einfach zu stumpf. erst mit anetha bekam das einen schönen groove, aber ihr set war das erste auf dem eigentlichen hauptfloor und es zu dem zeitpunkt schon zu voll, als dass ich nach meiner schicht noch spaß hätte haben können. bin daher auch vor mitternacht wieder los, weil ich für das vergnügen am nächsten tag noch ausgeschlafen sein wollte.

ansonsten gibt’s musikalisch und menschlich nichts zu bemängeln:
meine schwierigkeiten mit ebm sind bekannt, dafür kann lokier also nichts. sie kam eine gute halbe stunde vor ende ihres sets aus dem konzept, als sich jemand beim pult rüberbeugte, um nach einem track zu fragen und dabei wohl die kabel vom cdj herausriss. das bedeutete ein, zwei minuten ruhe und ich kam erst von meiner runde herein, als schon eine weile stille herrschte. die leute gingen also, wahrscheinlich in der annahme, dass der floor schließt. es kam wieder musik, bevor ich am pult war, aber da war am xone bspw. schon ein kanal auf phono geschaltet, obwohl er auf line hätte stehen sollen, und auf ihre verzweiflung hin, dass sie auf dem einen (nicht selekierten) kanal nicht vorhören kann, konnte ich nur ein „well, press the correct cue-button“ entgegnen. den rest brachte sie dann aber wie das vorherige set gut über die bühne. sowas passiert halt, und der routinierte umgang damit kommt auch erst, wenn man sowas durchgestanden hat.
franz scala musste etwas länger spielen, da der flug von beppe loda verspätung hatte. aber da er ihn eh gebucht hatte und daher mit ihm in kontakt stand, gab es da auch keine probleme. schöne italo-einstimmung, musste lediglich den nachschub an rum-cola sicherstellen. und beppe fing nur mit einer halben stunde verspätung an, was auch noch im rahmen war. er benötigte nur hilfe, weil ein übereuphorisierter gast ihn wohl einige male während seines sets belagert hatte, was aus meiner sicht verständlich ist, wenn man nur seinen job machen möchte. besagter gast bekam von mir eine ansage, nachdem er eine junge dame ohne konsens recht offensiv berührte (und sie dies durch körpersprache und signale klar ablehnte). intervention seitens der tür war nicht notwendig. ich denke, dass italo-kenner (der ich nie sein werde) beppe durchaus als koryphäe sehen. jedenfalls kannte ich absolut nichts aus dem set, es funktionierte jedoch sehr gut.
vivian koch ist für mich die entdeckung des nachmittags. wenig gerade kickdrums, eher uk- und electro-lastig. das silo leerte sich in der zeit, was aber auch damit zusammenhing, dass die leute eh im wintergarten verweilten oder sich doch mal ausschlafen oder das gute wetter genießen wollten. zugegeben: ich hab da sehr gerne herumgesessen und ihr zugehört.
prantel mit drei technics, grundsolider techno-ausbildung (muss ungefähr ende der 1990er angefangen haben, platten zu kaufen) mit booty und jungle/drum&bass zum schluss. da gab’s meinerseits außer den fünf shots nichts zu tun, da er die antidote in der griessmühle mitveranstaltet und daher alles insbesondere vor und nach seinem set selbst geregelt hat.
daniel wang ist tatsächlich so wie in seinem jetzt schon legendären b-sides-video (woraus laut einem kommentar von denen, die es wissen sollten, eine reihe entsteht, auf die ich mich jetzt schon freue). da musste nur für einen zweiten technics gesorgt werden, der eine halbe stunde vor beginn seines sets noch nicht montiert war. der techniker wusste aber bescheid, so dass das schnell geregelt war. gelernt: auch (vermeintlich) routinierte connaisseure sind vor ihren sets hibbelig. abgesehen davon eine schöne klare ansage: „ich hab zwei wasser und brauche sonst nichts.“ hat mich trotzdem nicht davon abgehalten, sporadisch kurz während des sets zu checken, aber eher durch körpersprache. der mann war so in seinem element und spielte dermaßen mit dem publikum, dass jede störung komplett ungeschickt gewesen wäre. rhythmische ergänzungen mit kuhglocken, umstöpseln der kopfhörer auf den mikrofon-eingang, um entweder mitzusingen oder ein votum zu starten, ob er etwas von madonna („die alte hexe“) spielen soll (es wurde „lucky star“). passte harmonisch nicht immer ineinander, aber sowas wird für mich sekundär, wenn jemand so einen spaß daran hat, musik zu präsentieren, die überdies auch nicht so leicht wie techhouse ineinanderzumixen ist.
weiterer pluspunkt: spaß haben an der musik anderer, in dem fall sich bei ivan smagghe unter das publikum mischen. auch er sehr proaktiv, wir trafen uns auf halber strecke zwischen estrel und club weit vor beginn seines sets. so konnte er daniel zuhören und sich schon etwas an den ort gewöhnen. stilistisch sehr melodischer (tech)house, bei dem zwar keine kandidaten für meine sammlung dabei waren, aber macht nichts: es war sehr stimmig und für meine begriffe genau das richtige für den letzten slot an diesem abend.
huerco s: lebt seit mitte 2019 in berlin und nicht in nyc, wie ich annahm. er kam also auch einfach herübergelaufen, war überpünktlich und darüber hinaus stilistisch so eklektisch wie vivian ein paar stunden zuvor. sogar noch mit größeren variationen im tempo. auch damit alles andere als auf der sicheren seite, was die publikumsresonanz angeht, aber für meine begriffe sehr geschmackssicher.
acemo war die größte „herausforderung“, wonach ich huerco schon fragte, ob er ggf. eine viertelstunde länger spielen könne. da war nicht eindeutig geklärt, wie er vom zwischenstopp nach dem flughafen zum club kommt. ein, zwei telefonate mit den booking-verantwortlichen später die einfache entscheidung, dass er sich ein taxi ruft und die quittung aufhebt. eine viertelstunde vor set-beginn begegneten wir uns an fast der gleichen stelle wie mit ivan zuvor und er konnte rechtzeitig mit einem feinen abriss dank new yorker house und techno („forklift“ von joey beltram bspw.) starten. zu der zeit war es im club sowie davor voll genug, dass geradliniges beim publikum auch am besten funktionierte und ich wie erwähnt froh, dass meine ablösung bereits dort war, so dass ich die schicht langsam ausklingen lassen konnte.

notierte tracks (°: shazam)
franz scala:
the flirts – miss you°

vivian koch:
vort – rainfall°
stenny – curve k°
zeta reticula – z.e.t.a.°
dj tennis – angry (wenn ich das richtig verstanden habe. soll noch auf life and death veröffentlicht werden.)
lmajor – the future (von „we are family vol. 4“ auf wncl, die man eh auf dem schirm haben sollte)
sbtrkt – wildfire (objekt dub mix)
ozone layer – planetary deterioriation (anthony rother 1999 remix)

prantel:
steve poindexter – work that mutha fucker
joey beltram – the start it up & arena
dave clarke – southside
ben sims – manipulated (adam beyer remix)
andrew mclauchlan – love story
drexciya – digital tsunami
dillinja – the angels fell (letzter track)

daniel wang:
alexander robotnick – dance boy dance (2003 remix)°
madonna – lucky star
alisha – baby talk°
ronnie jones – video games°

huerco s:
peverelist — gather (in einem eigenen edit, bei dem es eher unwahrscheinlich ist, dass der veröffentlicht wird)
konduku – gegek
mmm – mmm meets tshetsha boys
anthony shakir – my computer is an optimist