[berlin / 29.10.2005] berghain: klubnacht

das nächtliche freizeitangebot verbietet einem derzeit beinahe schon das daheimbleiben…

klubnacht
berghain
sleeparchive live
dj 3000 (motech / submerge / ur – detroit)
pete (hardwax)
marcel fengler (sc93)
panorama bar
mike shannon (cynosure – montreal)
oliver koletzki (cocoon – berlin)
andré galluzzi (taksi – berlin)
marcel dettmann (hardwax – berlin)

One Comment

  1. gleich vorweg: kann locker unter den parties des jahres verbucht werden.

    dank nur vier stunden schlaf und ca. acht stunden möbel-zusammenschrauben und wohnung-auf-vordermann-bringen in den knochen, hielt ich eine ruhepause zum regenieren für zwingend notwendig und machte mich daher erst um 2h auf den weg.
    die lange vorrede deshalb, weil viele so dachten und die schlange vor dem berghain mal eben locker 100 m betrug. aber eine dreiviertelstunde später mit der gewissheit, dass die tür mit einem großen andrang blendend klarkommt – trotz durchsuchung. das watergate brauchte für die hälfte an leuten zur m_nus-nacht vor gut einem monat eine stunde, und da wird nichts angetastet.

    zum wesentlichen:
    marcel fengler mit gewohnt solidem warm-up, schönen, aber nicht zu sehr fordernden platten, und damit idealer nährboden für das set von dj 3000, bei dem mich (ohne jegliche rassistische hintergedanken) die hautfarbe überraschte. dachte eigentlich, dass bei ur die afroamerikanische fahne hochgehalten wird, aber damit greife ich absolut zu kurz – der herr ist genau so ein weißbrot wie ich. womit ich mich an unwichtigen details wirklich genug aufgehalten hätte…
    dessen musik schön melodischer detroit-sound, gespickt mit einigen klassikern (star dancer, nocturbulous behavior bspw.), schön präsentiert und mit drum&bass und alten metroplex-sachen zum schluss. gerne nochmal buchen.
    alles allerdings immer noch zum warm-up zu zählen (mittlerweile schreiben wir es 6h – sommerzeit), weil sleeparchive im vergleich zu seinem set im juli einiges mehr an druck hinzugewonnen hat, obwohl es sich zunächst gar nicht so anließ. hat aber im verlaufe seiner 70 minuten immer mehr an spannung aufgebaut und mit beherzten bassdrums (und was für welchen…) die leute auf seiner seite gehabt. wieder einiges an material dabei, was ich doch gerne in nächster zeit auf vinyl hätte.
    pete ab kurz nach 7h, und auch wenn ich damit den eindruck der lebenden reklametafel erwecke: das war eines der besten techno-sets, die ich jemals miterleben durfte. über dessen geschmack braucht man eh nicht zu diskutieren, aber er präsentierte sich in so überzeugender spiellaune, dass sich die nächsten sechs stunden alles andere als langweilig gestalteten. klassiker-alarm natürlich auch hier, aber gerade die waren es, die meine beine ab 12h doch kurzzeitig wieder leichter werden ließen. einfach großartig.
    ach ja, oben spielte andré galluzzi vor noch vollerer hütte, aber erstens war es so eng und tropisch und zweitens der sound unten einfach besser, so dass ich lieber unten im dunklen blieb.

    techno lebt, das beweisen solche parties einfach.

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