„a rave odyssey“, um genau zu sein. da geißele ich mich schon fast, dass ich an zwei wochenenden hintereinander ins berghain gehe. dabei holt der autonomenschuppen am ostkreuz locker auf. erst der geburtstag, jetzt die warning, und am wochenende darauf wird es wieder staubig. ich übernehme am freitag die künstler*innenbetreuung und lasse es den rest des wochenendes ruhig angehen. den kompletten ablauf gibt’s dennoch weiter unten – aufgeteilt nach floors.
ablauf (bitte beachten: es gibt eine pause am samstag von 9:00 bis 15:00 uhr. es sind ergo zwei partys, für die im fall der fälle zwei mal eintritt gezahlt werden muss. es gibt aber auch ein wochenendticket.)
mdf samstag, 04.05.2024 00:00 tereza 02:00 goldie b2b mi$$ junia 04:00 p/kstr b2b mars leder 06:30 dj floppy disk 09:00 pause 22:30 acidfinky sonntag, 05.05.2024 01:00 punani 03:00 istari lasterfahrer live 04:00 41issa 06:00 earth trax 08:00 brikett royal
garten samstag, 04.05.2024 15:00 lily haz 18:30 dj swagger live 19:00 olsvangèr 21:00 trancesetters of westphalia live 22:00 pause sonntag, 05.05.2024 12:00 balearic banana 15:00 laylla dane 18:00 s.o.n.s. 21:00 shjva live 22:00 ende
zelt samstag, 04.05.2024 03:00 hks97 05:00 pause 22:00 helleroid b2b recorded future sonntag, 05.05.2024 01:00 broshuda b2b nyn 05:00 arg8787 09:00 leeza 12:00 pause, es geht im garten mit balearic banana weiter 22:00 dj hot wlan
teil nachträglich verfasster nachbetrachtungen, um die partybiographie für mich selbst lückenlos zu halten. wie in diesem fall eher stichpunktartig anstatt ausufernd, auf das datum des besuchs zurückdatiert – tatsächlich am 17. dezember 2023 geschrieben.
die warning geht auch innerhalb berlins auf reisen. nachdem sie bereits im oktober die summe im rso bespielen durfte, war jetzt das gesamte watergate dran. dort ist (bereits bei der bewegungsfreiheit im märz offensichtlich) ein generationenwechsel hinter den kulissen im gange, der den club stilistisch etwas breiter aufstellen und – stark vereinfacht gesagt – leute abseits des kompakt/cocoon-spektrums ansprechen möchte. also wurde auch die warning angefragt.
wie schon am vorabend in der säule war meine kondition auch hier thema. ich hatte nicht mal sechs stunden schlaf und auch keine möglichkeit, abends nochmal für zwei, drei stunden zu ruhen. hinzu kommt noch, dass meine zweite runde corona noch nicht so lange zurück liegt. also ließ ich es etwas ruhiger angehen und war dementsprechend „nur“ vom anfang bis fast 5 uhr im club. ich wiederhole mich gerne: das watergate ist und bleibt ein ort zum sich-wohl-fühlen. die ledercouches sind gerade auf dem waterfloor auch in den dunklen monaten wegen ihrer gravitation gefährlich. den mainfloor habe ich tatsächlich das erste mal seit 2018 wieder in aktion gesehen, und auch da finde ich die durchgängige sitzreihe am rechten ende der tanzfläche sehr gelungen. am meisten überrascht war ich von der pünktlichkeit der leute. bereits eine halbe stunde nach toresöffnung waren schätzungsweise um die 50 leute im club. sicher wird’s bei sven väth zwei wochen zuvor mehr andrang gegeben haben. aber auch als beide floors in betrieb waren, empfand ich es als stets gut gefüllt und dabei sehr gut aushaltbar. wobei auch klar war, dass die leute gängigeren stilen wie tech- oder acidhouse von eris eher den vorzug gaben als den rauhen, dreckigen breakbeats von 3lna eine etage tiefer. allerdings: stilistisch verbogen hat sich keine*r der beteiligten. p/kstr anfangs flott breakig, zum schluss auch geradlinig. wie im golden pudel club zu pfingsten stilistisch sehr sicher. technisch an sich auch, konnte auseinanderlaufende tracks jedenfalls gut kaschieren, der rest an sicherheit wird mit der erfahrung kommen. jcow melodisch-treibend, spray dann mit mehr acid, und das, was ich von angel d’lite mitbekommen habe, war vocalhousig.
ein bunter stilistischer strauß also, der dem watergate für meine begriffe ganz schön gut zu gesicht stand. auch das publikum war im schnitt besser als es allgemeinhin dargestellt wird. sicher mit dem einen oder anderen hemdträger, aber die bodenständigkeit überwog. insofern der vorsatz, auch das angebot des watergate regelmäßiger zu prüfen. den 7. märz 2024 habe ich mir wegen der multisex schon mal notiert – eine weitere reihe, bei der das line-up nicht vorab bekanntgegeben wird.
notierte tracks (alle shazam)
eris spawn – the thinking man dj abstract – nothin but a gangsta
auch wenn es den anschein hat: die party geht nicht von freitag bis sonntag durch. näheres einfach dem ablaufplan entnehmen. bin spätestens ab sonntagmittag dort, evtl. auch vorher.
ablauf
mdf samstag, 26.08.2023 00:00 aquatribe 02:00 hello sasy 04:00 dj fingerblast 06:00 coco cobra b2b marie midori 09:00 pause — 23:00 resom b2b udda sonntag, 27.08.2023 02:00 manasyt live 03:00 philipp otterbach 05:30 salty dj 08:00 ttyfal b2b naitwa
lobby freitag, 25.08.2023 23:00 urte samstag, 26.08.2023 02:00 toshiki ohta 05:00 ocb 07:00 pause — 22:00 shjva sonntag, 27.08.2023 00:00 erik jäähalli live 01:00 dj absolutely shit 04:00 dj swisha 06:00 uta
garten samstag, 26.08.2023 15:00 jotel california 17:00 philo 19:00 dj normal 4 20:30 dj hundefriedhof live sonntag, 27.08.2023 12:00 in2stellar 15:00 fantastic man 18:00 s.o.n.s. 21:00 giraffi ghost & the doom chakra family live
zelt freitag, 25.08.2023 22:00 babyblade samstag, 26.08.2023 01:00 jcow 03:00 sam 06:00 pause — 22:00 vivian koch sonntag, 27.08.2023 01:00 john meckel dj 03:00 maendi 06:00 amperia 09:00 anna bolena
war drei mal da. klingt nach mehr als es ist. freitag vor beginn der party zur einstimmung bis kurz nach 1. am samstagabend leider das laut augenzeug*innenberichten durchaus anstrengende set von dj hundefriedhof verpasst, aber trotzdem bis kurz nach 2 geblieben. und schichtbedingt sonntags ab 15 uhr bis ca. mitternacht.
auf die organisatorischen details gehe ich hier nicht ein. nur so viel: da lief aus meiner sicht ziemlich viel wie am schnürchen. bzw. so sehr, dass mir die künstler*innenbetreuung ab sonntagnachmittag überhaupt nicht wie arbeit vorkam, woran die durchgängig hervorragenden sets einen wesentlichen anteil hatten. es spielte jedoch auch die tatsache mit hinein, dass nur noch der garten bespielt wurde und alle acts sich entweder direkt mit der technik verständigen konnten oder das im falle von giraffi ghost sogar selbst übernahmen.
aus sicht des gastes bleibt bei mir der ambient-garten von samstag auf sonntag als eines der schönsten erlebnisse im about blank in diesem jahr haften. der auf die tanzfläche leuchtende beamer, die dort aufgestellten bänke, die milden temperaturen, die dazu passend langsame musik von vivian koch sowie john meckel dj – das alles unterstrich bei mir, was partys hier seit jahren fehlt: ein dezidierter chill-out-bereich, während es drinnen hoch hergeht. kann sehr gerne so wiederholt werden, ggf. auch im zelt, wenn das wetter es nicht besser meint. außerdem erwähnenswert: das sehr trippige live-set von erik jäähalli in der lobby.
also mal wieder eine überaus runde sache, das. für berlin lässt sich schon mal der mai 2024 vormerken. oder (kurzfristiger) der 21. oktober 2023, an dem die warning die summe im rso bespielen darf.
mdf samstag, 29.04.2023 00:30 lobsta b 02:30 europa live 03:15 legit girl dj b2b vendredear sonntag, 30.04.2023 23:00 ensure montag, 01.05.2023 01:00 dj normal 4 live 02:00 desirée falessi 04:00 space drum meditation live 05:00 moisk 08:00 astral vip
zelt samstag, 29.04.2023 22:00 d.b.d.d.h.k.p. 01:00 chewchew 04:00 felde sonntag, 30.04.2023 22:00 special guest dj b2b ben bondy montag, 01.05.2023 06:00 dorryz
nachbetrachtung
die nachlese erfolgt aus zwei perspektiven, weil ich zwei male dort war: erstens als künstler*innenbetreuung, samstag auf sonntag nacht, 19 bis 3 uhr. zweitens als gast zum ausklingenlassen des wochenendes, montagnachmittag um 14 uhr bis zum ende.
musikalisch gibt’s bei beiden „schichten“ nichts zu beanstanden. da kam nichts von der stange bzw. wäre dem zuzuordnen gewesen, was an den sonstigen stammdaten im about blank geschieht. das ist auch ziel der warning – bzw. bewusste kontrapunkte zu setzen, wie in diesem fall mit der entscheidung, den mdf von samstag auf sonntag als rave- bzw. happy-hardcore-spielwiese zu nutzen. das ging jedoch super auf, auch wenn purist*innen dort sicherlich mehr als genug anlass zum krausziehen der stirn gefunden hätten. aber für die ist die warning auch eine einladung, sich in der hinsicht locker zu machen. erst recht, weil auf der lobby samstag auf sonntag für mich durchgängig richtig gutes musikalisches programm geboten wurde, bei dem es mir schwer fällt, im nachhinein eine favoritin zu benennen. gigi fm vielleicht, die früh gegen 7:30 uhr einfach mal anfing, das tempo in drum&bass-bereiche zu bringen und dabei den immer noch atemberaubend guten donato-dozzy-remix von „svalsat“ (ursprünglich von homemade weapons) zu spielen, den ich damit das erste mal im club gehört habe.
die künstler*innen in meinem zuständigkeitsbereich allesamt pflegeleicht, da lief alles von selbst. einzig der gleichzeitige start der lobby und des zeltes verlief etwas stressig, weil das equipment im zelt eine viertelstunde vor beginn noch nicht aufgebaut war und das mit gleichzeitiger koordinierung des soundchecks auf der lobby und der technik zum scharfschalten der aufnahme bei gleichzeitiger organisation der sd-karten zusammenfiel. so starteten d.b.d.d.h.k.p. ca. zehn minuten später, womit sie aber auch fein waren. bei lobsta b stand zunächst eine verspätung des fliegers im raum, weshalb die öffnung des mdf auf 0:30 uhr verlegt wurde. der flieger war auch zu spät, aber dank einsatz des fahrers war er dennoch um 23:30 uhr im club. es hätte also gereicht, aber die entscheidung stand und wurde auch so umgesetzt. war zum spannungsaufbau im dienste der party auch ok, hätte aber auch keine minute später sein dürfen, weil’s zu der zeit auf der lobby schon unangenehm voll wurde. hatte aber auch den vorteil, dass lobsta b gleich von anfang an in die vollen gehen konnte.
schichtende war dann sogar dank pünktlicher ablösung vorzeitig um 2:45 uhr, so dass ich dann als gast herumstromern bzw. auf der lobby den irgendwo verbliebenen platz nutzen konnte. das wurde ab gigi fm jedoch auch wesentlich besser.
der montag war dann glücklicherweise sehr entspannt, was mir nach dem verlauf des restlichen wochenendes aber auch sehr gelegen kam. recht übersichtliche anzahl an gästen bei ankunft am nachmittag, was aber ab carista parallel zum verlauf ihres sets deutlich anzog. dazu die fast schon warning-typische mischung an acid- sowie trance-elementen, die gut in den garten und unter die frühlingshafte sonne passte. bei volodymyr gnatenko war es bis eine halbe stunde vor set-beginn nicht klar, ob er auftaucht. aber auch er schaffte den aufbau rechtzeitig und bot mit (tja, wie soll ich’s nennen?) zeitgenössischem trance einen für mich sehr stimmigen abschluss des wochenendes.
zweiter teil, erstes mal sektgarten für mich in diesem jahr. und im gegensatz zum letzten dürfen auch die hüften auf der neu gestalteten tanzfläche unter freiem himmel geschwungen werden. im garten geht es bis 22 uhr, ausklang im zelt bis mitternacht.
ablauf 10h00 philipp otterbach 12h30 lux 15h00 vivian koch 17h00 phaser boys 20h00 dj fart in the club 22h00 mars leder
eintritt 12 euro
hygieneregeln die üblichen: negatives schnelltestergebnis oder impf-/genesungsnachweis. maske muss überall getragen werden, außer beim sitzen am tisch.
nachbetrachtung
am 6. februar 2024.
grob war ich von kurz nach 12 bis irgendwann nach 21 uhr da, somit leider mal wieder mars leder verpasst. dafür wurden die damen ihrer favoritinnenrollen gerecht, wobei lux und vivian koch sich mit breaks sowie electronica am nachmittag auszeichneten und dj fart in the club zum garten-finale nochmal den turbo zündete. die phaser boys glänzten zwischendurch jedoch mit detroit, was bekanntermaßen ohne umwege mein herz erreicht. der umbau mit richtiger bühne für konzerte und neuen bohlen hat auch gleich nochmal die tanzfläche etwas vergrößert. gefiel mir in jedem fall besser als der vorherige zustand, wo bei der bühne für live-acts oder gar bands improvisiert werden musste. hat sich seitdem auch im clubbetrieb sehr gut bewährt. einzig die stolperfalle am baum richtung zelt könnte mensch besser lösen. da fand ich die empore zum sitzen vorher besser. aber: jammern auf hohem niveau.
notierte tracks (*: shazam)
lux overmono – so u kno
vivian koch lusine icl – rabblerouse
phaser boys paperclip people – climax infiniti – flash flood levon vincent – birds* (und das, obwohl ich die platte habe)
dj fart in the club green velvet – stranj helix – whoosh ice dispenser*
das ist auch schon drei wochenenden her. und da bereits nachgefragt worden ist, wo das alles nachgehört werden kann, sollte ich langsam in die gänge kommen.
es gibt zwei möglichkeiten. zunächst einmal über soundcloud, wo die warning eine playlist zusammengestellt hat. donna crooner fehlt da aktuell noch, aber ihr set wird im rahmen eines podcasts veröffentlicht und dann hinzugefügt.
tracklist gibt es auch, allerdings mal als neuerung beim buy music club. einer der tracks befindet sich nicht in der liste, dafür auf dem coverbild, weil es den (bisher zumindest) nur als vinyl gibt.
nach den ganzen traueranzeigen der letzten tage / wochen mal etwas werbung: radio 80000 ist mir relativ zu beginn der covid-19-situation aufgefallen, als skee mask dort zwei stunden an einem samstagabend gespielt hat (das gibt’s bei mixcloud nachzuhören). morgen darf die warning den tag übernehmen. ich wurde vergangenen montag gefragt, ob ich für jemenschen einspringen kann, der krankheitsbedingt kein set aufnehmen konnte. eine stunde, sollte bis donnerstag abend auf dem tisch liegen. dienstag habe ich schnell während der arbeit die bandcamp- sowie boomkat-einkäufe und die digitalisierten schallplatten des letzten halben jahres gesichtet. abends hatte daraus eine itunes-playlist mit etwas mehr als 20 titeln zusammen. mittwoch zum feierabend dann arrangement in ableton live. manche titel flogen wieder raus, fest stand wie so häufig der schluss. kurze probe, ob das alles jeweils so ineinanderpasst, die aufnahme startete zum sonnenuntergang. war (selten genug) beim ersten anlauf im kasten, obwohl ich in der mitte einen track nachschießen musste, da ich sonst unter der stunde geblieben wäre. zum schluss etwas getrickst und den schlusstrack an einer für mich schönen stelle geloopt und noch eine reprise des vorherigen daruntergelegt.
soviel zur entstehung und noch gar nichts zum line-up. dabei ist das auch exquisit ausgesucht. los geht es um 12 uhr für die darauf folgenden acht stunden. lässt sich im hintergrund abspielen, da glücklicherweise auf video verzichtet wird.
12h00 mars leder 13h00 marie montexier 14h00 stype 15h00 jotel california 16h00 piracy 17h00 kaletta 18h00 rvds 19h00 donna crooner
das wird meinerseits ein bericht aus einer anderen perspektive, da ich die erste artist care-schicht bis sonntagfrüh übernehme und den rest wegen feiertagsentspannung sehr wahrscheinlich verpassen werde. aber das line-up verdient kein geringeres prädikat als „couragiert“.
lobby 23h00 douala 02h00 gnork live 03h00 kaletta 05h00 dj 1985 08h00 pause 22h00 sultan shakes 00h00 voicedrone 02h00 credit 00 live 03h00 lux 05h00 elena sizova
mdf 00h00 uta 03h00 erik jäähalli live 05h00 dj bs 07h00 textasy 09h00 mars leder 12h00 pause 23h00 dj tabledance 02h00 schmerzlabor 04h00 kuldaboli live 05h00 syd woz 07h00 credit 00
garten 10h00 philipp otterbach 13h00 gnork 15h00 rudolf c 17h00 reptant live 18h00 shedbug 20h00 lucas croon live 21h00 rude 66 live 22h00 pause 08h00 castro & nemo
zelt 01h00 oko dj 04h00 marlene stark 07h00 ernestas sadau 10h00 pause 23h00 the phaser boys live 00h00 dj ungel 02h00 kaschiel 04h00 in-security 06h00 aki aki & rasputin
hütte 01h00 frinda di lanco & jochen discomeyer 04h00 riccardi schola 07h00 pause 02h00 lisaweta
eintritt 15 euro
nachbetrachtung / schichtbericht aus der sicht des partygängers mit ein wenig erfahrung oder verständnis für die veranstalterperspektive kann ich nichts negatives über die zeit von 23 bis 10 uhr sagen. musikalisch gab es für mich keinen einzigen ausfall, eher entdeckungen: darunter dj 1985, der die lobby mit alten dance mania-sachen von traxmen erst aufwärmte, um sie dann später mit hartem, schnellen acid der 1990er auseinanderzunehmen sowie dj bs, der auf dem mdf keine scheu hatte, von electro zu jungle zu gehen. auch mars leder, der zuvor schon einiges an vorschusslorbeeren hatte, hörte ich endlich einmal im clubkontext. dabei technisch und geschmackssicher, jedenfalls habe ich die meisten tracks bei ihm notiert: off the meds – belter agents of time – east coast ténèbre – axe nord-sud (bezeichnend für meine aktuelle gedächtnisleistung, dass ich die ep schon vor geraumer zeit auf bandcamp gekauft habe) overmono – daisy chain (auch bezeichnend, weil schon mehrere male per shazam gesucht und auf der bandcamp-wunschliste)
mich hat sonst immens die schlange um kurz nach mitternacht sowie die stets gut gefüllten tanzflächen gefreut, weil das bei so einem line-up für mich keine selbstverständlichkeit ist. vielleicht spielte da noch das lange osterwochenende mit entsprechendem touristenandrang hinein.
aus sicht der artist care gab es bis 5/6 uhr ordentlich zu tun und für alle seiten den lerneffekt, dass man dies am besten zu beginn eines abends mit mehreren floors zu zweit macht. da die lobby erst eine gute halbe stunde später eröffnete und der mdf gleich kurz danach dran war sowie noch kleine dinge wie anbringen des ablaufplans zwischendurch erledigt werden wollten, war das sportlich, aber auch ein schöner kontrast zum sonst bei mir herrschenden großraumbüroalltag. das gleiche nochmal in leichter um 1 uhr wegen hütte und zelt zugleich. aber da kam es sehr entgegen, wirklich pflegeleichte djs (was fast ausnahmslos auf alle während meiner schicht zutrifft) zur betreuung zu haben, die sich selbst ganz unaufgeregt vorbereiten konnten und den rest mit der technik abklärten. da griff auch alles super hand in hand.
einzige herausforderungen: den trolley von dj 1985 rechtzeitig aus dem büro bekommen, weil der trolley vor ihm gebracht worden war, textasy fünf minuten vor dem set vom garten über backstage (dort lag der kopfhörer) zum mdf zu bekommen und bei riccardi schola (das italo/disco-alias eines bekannten pudel-residents) über den umweg über das blank-büro hoffen, dass ein taxi vor dem club steht, damit er seinen zug bekommt. hat alles geklappt.
auch wenn das gerade am anfang ziemlichen stress bedeutete (den ich mir aber komischerweise ganz gern gemacht habe), wurde das ab 5/6 uhr merklich entspannter und ab 8 uhr konnte ich das auch richtig genießen, weil dann für mich feierabend war. da ging zwar tanzenderweise nicht mehr viel, aber mars leder hörte ich mir auch so gerne hinten beim mdf richtung bar sitzend an.
von daher: sowohl als gast als auch als artist care jederzeit wieder. toll, dass dieses liebhaber-line-up auf so viel akzeptanz gestoßen ist.
gerade im berghain warmgetanzt, der abschluss folgt hier.
mdf (start in der nacht von samstag auf sonntag)
01h00 benedikt frey & menqui
04h00 lou karsh live
05h00 dj normal 4
09h00 rvds
12h00 golden medusa & s ruston
15h00 erik jäähalli live
17h00 joakim cosmo
18h00 five o‘ clock traffic live
19h00 joakim cosmo
20h00 villa abo live
21h00 joakim cosmo
23h00 textasy live
01h00 luca lozano
lobby
22h00 phaser boys
00h00 vladimir ivkovic
03h00 philipp otterbach
05h00 rearview radio
07h00 frinda di lanco 09h00 pause
22h00 ll/dj
00h00 init live
01h00 anna haleta b2b resom
05h00 miriam schulte
garten
19h00 dj normal 4
21h00 wolf müller & niklas wandt live 22h00 pause
09h00 bufiman
11h00 robert audien
14h00 uta b2b gigsta
17h00 giraffi dog live
18h00 sons
21h00 your planet is next live
zelt
23h00 past forward
01h00 bad boy baader
03h00 past forward
hütte
00h00 erik berg
02h00 dj rainbow
eintritt
15 euro
nachbetrachtung
in erster linie habe ich bei der party die nebenwirkungen von drei nächten hintereinander ausgehen sowie zwischenzeitlichen gastgeberpflichten gemerkt. die zur restenergiemobilisierung bestellte club mate konnte da nur kurz abhilfe schaffen. mächtiger hingegen war die couch oben an der garderobe, auf der ich mir auch die (schon berechtigte, im ton dennoch ungewohnt harsche) ansage der tür abholen durfte, dass ich nach hause gehen solle, wenn ich schlafen will.
davor stand ein lupenreines electro- bzw. breaks-set von luca lozano bei wenigstens 140 bpm (davon nur „detroit party train“ von detroit in effect erkannt) sowie ein live-act von init bei ca. 100 bpm, der mich gerade nach dem berghain und der mehr oder minder hintergründig vorhandenen müdigkeit lieber auf den mdf wechseln ließ. die wechselwirkung aus koffein und dem schnellen tempo dort erwies sich einmal mehr als motivationshilfe.
hatte mir die ansage auf der couch dennoch zu herzen genommen und mir daher 6 uhr früh als aufbruchszeit gesetzt, um wenigstens eine stunde miriam schulte mitzubekommen, die den rahmen bravourös nutzte, um ausschließlich ungerade tracks zu spielen. dabei „ivy“ von pangaea, was generell und besonders zum schluss eine schön couragierte wahl war. von der atmosphäre her hatte ich den eindruck, dass auch endlich die organisatoren anfangen konnten, spaß zu haben – war es doch der typische zeitpunkt, an dem sich der harte kern versammelte und das wesentliche eh gelaufen war. hatte daher was (auch blank-typisch) familiäres. falls bei der nächsten ausgabe also mal wieder nichts anderes dazwischenkommt, bin ich länger (und definitiv fitter) dabei.
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