[berlin / 05.03.2022] berghain: klubnacht

dies ist ein teil von nachbetrachtungen, die ich in der restrealitaet verfasst habe und nun hier herüberkopiere. das datum des postings datiere ich auf den jeweiligen clubbesuch zurück.

klubnacht

berghain
00h00 luigi di venere
04h30 tobias. live
05h30 jakojako
09h00 marrøn
13h00 naty seres
17h00 dr. rubinstein
21h00 ellen allien
01h00 fiedel

panorama bar
00h00 gwenan
04h00 fantastic man
08h00 dj fart in the club
12h00 idjut boys
16h00 david elimelech
20h00 lakuti
00h00 cromby

nachbetrachtung (aus verschiedenen restrealitaets-postings zusammengesetzt – daher inklusive zeitstempel)

10h39
musikalisch tatsächlich jetzt schon schwierig, sich entscheiden zu müssen. fart in the club wie immer souverän zwischen breaks und acid house, aber vor halbvoller tanzfläche. marrøn schnörkellos-trocken, arbeitet jedoch sehr gut mit sehr tooligen tracks – gefällt mir. unten ist’s in jedem fall gut gefüllt und die toilettensituation eines sonntags bereits jetzt angemessen. wenn die alle mal den weg nach oben fänden…

14h31
naty seres stellenweise ravig („kisloty people“ von schacke, aber auch shadowax), die idjut boys fühlten sich nach fart in the club (die zum schluss glücklicherweise eine gut gefüllte tanzfläche vor sich hatte) wie das herunterschalten vom fünften in den dritten gang an, geht aber beides angesichts der uhrzeit klar. kommt mir etwas wie das durchatmen vor dem abend vor.

16h40
status berghain: „camera’s ready, prepare the flash“

21h44
berghain heute klarer publikumsfavorit, ging aber auch schnurstracks nach vorne. dr. rubinstein stellenweise erstaunlich flott jenseits der 135 unterwegs. meine, einige der tracks aus ihrem letzten hör-set wiedererkannt zu haben.
gibt auch dicke bonuspunkte für mobys „thousand“ als letzten track. die kann ich ellen direkt wieder abziehen, die wohl ihre gründe dafür hatte, dieses monstrum, dem ich auf der funktion one immer mal begegnen wollte, vorzeitig auszufaden. ohne not übrigens – es war gegen 20:57 uhr. wie auch immer: die meute wird bei jetzt sonntagabendüblicher fülle wohl ihre freude an ihrem set haben. mein fall ist das in den ersten zügen weniger.

überraschung für mich oben: lakuti. vor jahren das letzte mal gehört, damals noch mit vinyl und interessanter auswahl, leider technisch ziemlich ins schwimmen geratend. nun mit cdjs auf sync gesetzt, rotary-mixer mit richtig schön gesetzten akzenten dazwischen – schon passt der flow und der vibe.

david elimelech wie die letzten male, die ich ihn hörte, mit klarer chicago-tendenz – also trax und konsorten. musste nach den idjut boys etwas wiederaufbauarbeit leisten, die sich in der zeit, in der ich bei ihnen war, mehr auf das kuratieren von einzelnen tracks als auf’s mixen konzentrierten.

unter’m strich eine für mich voll runde sache heute. stemple mich damit aus.

[berlin / 04.07.2021] about blank: warning x sektgarten

zweiter teil, erstes mal sektgarten für mich in diesem jahr. und im gegensatz zum letzten dürfen auch die hüften auf der neu gestalteten tanzfläche unter freiem himmel geschwungen werden. im garten geht es bis 22 uhr, ausklang im zelt bis mitternacht.

ablauf
10h00 philipp otterbach
12h30 lux
15h00 vivian koch
17h00 phaser boys
20h00 dj fart in the club
22h00 mars leder

eintritt
12 euro

hygieneregeln
die üblichen: negatives schnelltestergebnis oder impf-/genesungsnachweis. maske muss überall getragen werden, außer beim sitzen am tisch.

nachbetrachtung

am 6. februar 2024.

grob war ich von kurz nach 12 bis irgendwann nach 21 uhr da, somit leider mal wieder mars leder verpasst. dafür wurden die damen ihrer favoritinnenrollen gerecht, wobei lux und vivian koch sich mit breaks sowie electronica am nachmittag auszeichneten und dj fart in the club zum garten-finale nochmal den turbo zündete. die phaser boys glänzten zwischendurch jedoch mit detroit, was bekanntermaßen ohne umwege mein herz erreicht.
der umbau mit richtiger bühne für konzerte und neuen bohlen hat auch gleich nochmal die tanzfläche etwas vergrößert. gefiel mir in jedem fall besser als der vorherige zustand, wo bei der bühne für live-acts oder gar bands improvisiert werden musste. hat sich seitdem auch im clubbetrieb sehr gut bewährt. einzig die stolperfalle am baum richtung zelt könnte mensch besser lösen. da fand ich die empore zum sitzen vorher besser. aber: jammern auf hohem niveau.

notierte tracks (*: shazam)

lux
overmono – so u kno

vivian koch
lusine icl – rabblerouse

phaser boys
paperclip people – climax
infiniti – flash flood
levon vincent – birds* (und das, obwohl ich die platte habe)

dj fart in the club
green velvet – stranj
helix – whoosh ice dispenser*

[berlin / 19./20.09.2020] kulturoase lichtenberg: warning & friends present – safe rave

das gelände gehört zu den von der stadt für open airs freigegebenen flächen, auf denen veranstalter mit hygienekonzept sich einmieten können. zur umsetzung dieses konzepts arbeite ich am sonntag dort, samstag probiere ich mich erstmals als runner. und dazwischen werde ich hoffentlich dazu kommen, mich noch von den musikalischen qualitäten des angebots zu überzeugen, das auf dem zettel schon sehr gut aussieht.

samstag, 19.09.2020
13:00 miriam schulte b2b franklin de costa
16:00 ocb
17:30 marie montexier
19:00 dj gigola
21:00 dj fart in the club
tickets bei residentadvisor

sonntag, 20.09.2020
12:00 golden medusa
14:30 jakojako b2b barker
17:30 kikelomo
19:30 house of tupamaras performance
20:00 d. tiffany b2b roza terenzi
tickets bei residentadvisor

nachbetrachtung
(die entsteht am 29. april 2025, ist also entsprechend auf das wesentlichste reduziert.)

erstmal zum persönlichen: beim runnern habe ich wirklich nicht immer die rückenschule eingehalten, andererseits spart sowas auf dauer das fitnessstudio. von den wirklich relevanten kniffen erfuhr erst im nachhinein und der muskelkater in der bauchregion in der ersten wochenhälfte danach war amtlich. würde ich zwar wieder tun, reiße mich aber nicht darum. vorne an der bar geht tatsächlich auch, wie ich seit der nation of gondwana im letzten jahr weiß.
die awareness/hygieneaufsicht war am sonntag wesentlich entspannter.
wettertechnisch an beiden tagen wie aus dem bilderbuch und die location rauh, schlicht, wenig verwunschen. schade, dass der schwung nach der pandemie nicht genutzt worden ist, die brache als regelmäßigen schauplatz für open-airs auszubauen. liegt zwar etwas fernab vom schuss bzw. eine ordentliche laufstrecke von der nächsten tram entfernt, aber stört immerhin wenig anwohner. ich war seitdem allerdings auch nicht mehr da – gut möglich, dass das gelände längst bebaut wird oder gar bereits ist.

musikalisch hängengeblieben sind (starke konzentration auf den sonntag, weil beim runnern keine zeit für notizen und dergleichen blieb):
fisher – stop it. wurde am samstag zum einmessen der anlage genommen und lief in der stunde vor beginn quasi in endlosschleife.
marie montexier gewohnt tight, vielfältig und mit „feelings for you“ von cassius zum schluss.
dj gigola funktional, mit provozierten brüchen, die ich nicht nachvollziehen konnte. also zwischendrin „butterfly“ von crazy town einstreuen oder „it’s our future“ von awex in „the ballad of chasey lain“ von der bloodhound gang cutten. ist vielleicht eine generationensache, mein fall war’s nicht.
gewohnt klasse: dj fart in the club, golden medusa, jakojako & barker, kikelomo. d. tiffany und roza terenzi fand ich zum schluss hin etwas trocken.

aus shazam notierte tracks

dj fart in the club
borderlandstate_the best kisser in l.a. – the happy goose (and friends)

golden medusa
aaaa – dead in the head
walton – rolla

jakojako & barker
lmajor – raving cru
vladimir dubyshkin – grasshopper’s opinion
dj boss – atmolam
walton – fx 625

kikelomo
radio slave – stay out all night
ase manual – senzu
nkc – hissing

[berlin / 07.03.2020] about blank: staub / strictly ://blank

da es sich mittlerweile eingebürgert hat, dass mensch nach der staub einfach bis zur nächsten party bleiben kann, die in diesem fall auch noch mit einem (dem anlass entsprechenden) kompletten damen-line-up auf den plan tritt, auf dem sich auch noch upsammy als eine derjenigen befindet, die für mich eines anno 2019 eines der besten sets des jahres gespielt hat, wird dies nicht nur einer der längsten schachtelsätze der letzten zeit, sondern auch ein double-feature. dafür bin ich etwas später bei der staub am start.

line-up

lobby
10:00 the mony
14:00 js park
18:00 qu er

23:30 kikelomo
01:30 jasmin & upsammy
07:00 dj fart in the club

mdf
14:00 farhan
16:00 zesknel live
17:30 axkan
19:30 denise rabe

00:30 jsky
02:30 sabine hoffmann & tigerhead
06:30 solaris

zelt
14:00 dix
18:00 ady toledano

01:30 future doctor
03:30 marlene stark

nachbetrachtung

die nachlese folgt gut drei jahre danach am 5. august 2023 und mit entsprechenden erinnerungslücken. bzw. die eine erinnerung überstrahlt alles: es war für mich die letzte party vor dem lockdown und damit (bis auf das kurze intermezzo im oktober / november 2021) der auftakt für die bis märz 2022 dauernde pause von club-innenräumen. was ich mit dieser pause alles an hoffnungen für den neustart verband und was sich dann doch nicht erfüllt hat – davon fange ich hier nicht an.
also versuche ich mal, irgendwie die fragmente zusammenzusetzen, die ich im ios-notizzettel und in shazam habe. viel wird das nicht, das schon mal vorneweg.

ich weiß noch, dass ich erst am frühen abend bei der staub angekommen bin, weil ich das b2b von jasmin und upsammy in voller länge mitbekommen wollte. das hab ich auch geschafft, wenn auch schon deutlich müde am ende. geht es nach anzahl der im notizzettel vermerkten tracks, hat ady toledano bei der staub eindruck hinterlassen. und wie qu er von mathew jonsons „decompression“ zu the prodigys „out of space“ gelangt ist, weiß ich beim besten willen nicht mehr.
der langsame neustart von kikelomo in der lobby gefiel mir schon mal sehr. sie ist mittlerweile regelmäßig in der panorama bar zu hören, müsste ich mal gezielt hin.
jasmin / upsammy wie zu erwarten kompromisslos. dj fart in the club dagegen mit einem tempo, das auch techno-affine angesprochen hat. den mdf habe ich zugegebenermaßen nicht nennenswert lange besucht, sonst wäre etwas hängengeblieben.

trackauswahl (*: shazam)

ady toledano:
nitzer ebb – let your body learn
green velvet – millie vanillie (feat. russoul)
etat solide – think about it
fiedel – andreas
jerome sydenham & dennis ferrer – timbuktu (pan african electro dub)

denise rabe:
two sided agency – mental system*
alex randal – claustrophobia*

kikelomo:
circuit 900 – deltaic region*
nkc – salon room*
noire – rage riddim*
neana – jawbreaker*
ase manual – senzu*
ploy – ramos*
dj rashad – in da club before eleven o’clock*
dj rashad – u see dem hoez (feat. dj gant-man)*

jasmin / upsammy:
antigone – dance*
quarta 330 – sabacco*
bjarki – bacteria ben*
dj stingray – sentiment
borderlandstate_the best kisser in la – the happy goose (and friends)*
hawerchuk – camel toe*
dead man’s chest – lo-freq soul*
a.fruit – obsession*

solaris:
negroni nails – white matter*
skee mask – trackheadz

dj fart in the club:
glyn hendry – dexy*
pearson sound – freeze cycle

[berlin / 24.08.2019] about blank: oscillate extended

wäre die robot army nicht, würde ich nach der staub einfach im blank bleiben. bislang habe ich das feste vorhaben, pessimist morgens mitzunehmen. in jedem fall kommt danach für mich nichts mehr, das wird dann dicke gereicht haben.

mdf
01h00 rachel lyn
04h30 karen gwyer live
06h00 pessimist

lobby
23h30 j. wiltshire
03h00 toma kami
06h30 kate miller

zelt
02h00 smith & davis quintet (mark [unterton] + wilted woman)

garten
10h00 dj fart in the club
13h00 lauren hansom
16h00 andy garvey
19h00 fit siegel

eintritt
15 euro

nachbetrachtung
das war alles so ein bisschen wie bestellt. kurz vor 7 dort, pessimist wechselt von techno auf drum & bass und bleibt bis zum schluss dabei. kate miller spielt bei kurzausflügen entweder tracks aus den eigenen einkäufen oder welche, bei denen ich reflexartig zu shazam greifen muss. kommt dann auch zum schluss bei drum & bass an – und die leute feiern es, auf beiden floors.
zugegeben, bei pessimist hatte ich den eindruck, dass er sich erst gegen 8 uhr warmgespielt hatte. da wechselte er jedenfalls auf die düstere, reduziertere schiene mit vielen eigenproduktionen, aber ab da blieb er bis zum schluss sehr schön im fluss.

draußen dann endlich einmal dj fart in the club mitbekommen, die ganz locker zwischen house, breaks, leicht technoiden tracks sowie einer kurzen drum & bass-einlage zum schluss hin und her sprang, ohne dabei zerfasert zu wirken. bei lauren hansom musste ich auf meine kondition hören, aber bis dahin hatten mich die drei sets von den qualitäten überzeugt, wie ich sie bei der oscillate bislang nur andeutungsweise zum warm-up nach der staub mitbekommen habe. hat potential dazu, dass ich öfter vorbeischauen sollte.

trackauswahl:
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