[berlin / 13.07.2024] about blank: staub

ist der erste teil eines weiteren dieser „double“-wochenenden.

ablauf

garten
10:00 ly sas
13:00 boyd schidt
16:00 di linh
18:00 tapefeed
20:00 sebastian bayne

mdf
14:00 anna haleta
16:30 alienata
19:00 jeffrey aka djs

nachbetrachtung

das entwickelte sich für mich ziemlich zügig zu einer konversationsgeprägten ausgabe (oder vereinfacht: „laberstaub“). in anbetracht des restpensums für das wochenende und damit zur einteilung der kondition aber auch ganz gut so. spricht einmal mehr für die menschlichen qualitäten der reihe sowie auch die vom blank – nichts neues also.

war ab 15:30 uhr für acht stunden (und damit bis zum beginn der elements im anschluss) dort, sowohl drinnen als auch draußen regierte techno. und daraus der von der sorte „mindestens guter durchschnitt“, was ab jeffrey aka djs vs. sebastian bayne für mich zum luxusproblem wurde, welchem floor ich jetzt priorität einräume. ich mach’s mir in solchen fällen leicht und warte auf einen schwächeren track im set. und wenn’s danach geht, hat sebastian bayne mit seinem finale gewonnen. andererseits hatte der garten dies wegen des sommerlichen, jedoch nicht zu heißen wetters eh, während der mdf zu bestzeiten okay gefüllt war. dort bemerkenswert: alienatas rave-abschluss und jeffrey aka djs mit vinyl (u.a. mit einem immer noch zeitgemäßen mills-track auf axis).

trackauswahl

tapefeed
hodge – sub 100

jeffrey aka djs
jeff mills – the fear as we know it
murat – transpose (b1)

sebastian bayne
grain – untitled (b1)*
technasia – hydra (re-hydrated)
richie hawtin – minus / orange 1
trevor rockcliffe & blake baxter – visions of you (carl cox remix)
lfo – low frequency bootilator (feeling a little more-ish mix)**
*: bekannt aus richie hawtins „decks, efx & 909“: der track mit „turn the lights down“.
**: ohne gewähr. der allseits bekannte „leeds warehouse mix“ war es nicht, aber der dazugehörige youtube-upload kommt dem inhalt aus meinem kurzzeitgedächtnis sehr nahe.

[berlin / 15.06.2024] about blank: restrealitaet supporrter*innen gala

um es kurz zu machen: die restrealitaet hat bei den feierlichkeiten zum zwanzigjährigen im letzten jahr draufgezahlt, die lücke möchte gefüllt werden, daher gibt es neben der großen sause später in diesem jahr noch eine kleinere mit leuten aus den eigenen reihen.

restrealitaet supporter*innen gala

mdf
01:00 anja zaube
03:30 snitch live
04:30 aber dj b2b kaletta
07:30 takt130

lobby
22:00 stype
00:00 pilijo
02:00 sportbrigade sparwasser
04:00 ruede hagelstein

klofloor
01:30 wasn & wunderwaffel
04:00 eva b2b dj eternal

zelt
22:00 sektempfang
00:00 quiz
01:30 tba
03:00 nick adams – a sea of trees live
04:00 rr-zitate-soundmachine

hütte
00:00 jukebox mit derraab, dieter polen und menschen mit wünschen

[berlin / 08.06.2024] about blank: staub

erster der monatlichen pflichttermine an einem dieser wochenenden.

ablauf

garten
10:00 sabine hoffmann
12:00 nadine talakovics
14:00 verboten
16:00 bertrand
18:00 modschi
20:00 i.nez & alex tomb

mdf
14:00 alex tomb
17:00 henrik krog & kasper melchior
21:00 stanislav tolkachev
23:00 neon warrior
02:00 measure divide
04:00 atavem
07:00 caleb esc

lobby
22:00 dj locati
23:30 katya milch
01:00 noirnor
04:00 hypnotic black magic
06:00 rami abi rafi

hütte
00:00 unknown* & irakli

*: alias karapapak

nachbetrachtung

rein: 15:30 uhr
raus: 00:30 uhr

verboten draußen in seiner letzten halben stunde zwischen „bitte grooven und raven sie hart“, was sich nicht gegenseitig ausschließen musste – im gegenteil. alex tomb machte es ziemlich leicht, dem tageslicht zu entfliehen und gab mir den glauben daran zurück, dass djs auch zum anfang eines floors noch deutlich unter 140 bpm spielen und trotzdem spannungsvoll bleiben können (shazam hat leider nichts erkannt, mir wurde aber zugetragen, dass eine neuere samuel l. session lief).

bei henrik krog und kasper melchior muss ich einfach „r3v“ von atom tm als set-einstieg lobend(st) erwähnen. erstmal, weil atom tm, zweitens, weil der track ungepitcht bereits 160 bpm mitbringt, was (drittens) von den cdjs mit master-tempo aber so gut kompensiert wird, dass sich das auf 135 immer noch gut anhört. für mich anstoß, in rekordbox künftig mit unüblichen tempisprüngen jenseits der 10% herumzuexperimentieren.

bertrand war untermalung zum tischtennis, modschi dann auf die art und weise (psy)trancig, die mensch mir gut unterjubeln kann (da minimaler, hypnotischer), zum schluss technoider. i.nez und alex gingen dann nicht auf techno-abfahrt zum schluss im garten, sondern auf festival-modus im kleineren rahmen – ging als kontrast und auch sonst gut klar.

unbedingt gelobt gehört außerdem für mich dj locati vom ickmachwelle-projekt, der die lobby souverän, geschmackssicher (techno mit ebm-basslines, also entsprechend ravig – normalerweise nicht mein fall, aber in seinem set sehr stimmig) und fordernd fest im griff hatte.

trackauswahl

henrik krog & kasper melchior
atom tm – r3v

modschi
alexander johansson & mattias fridell – distansminut

i.nez & alex tomb
âme – rej

stanislav tolkachev
nørbak – teste

dj locati
vinicius honorio – endless love (feat. theo nasa)

[berlin / 11.05.2024] about blank: staub

wie angekündigt: das dritte von drei wochenenden hintereinander. dann ist auch erstmal bis anfang juni für mich pause.

ablauf

garten
10:00 banu
12:00 głós
14:00 yac
16:00 resom
19:00 elliott litrowski b2b irakli

mdf
14:00 refresh the system
16:00 borgborg
18:00 ly sas
20:00 justine perry

nachbetrachtung

war für mich ein kurzes vergnügen (gut drei stunden ab 12:30 uhr), das ich textlich nicht unnötig in die länge ziehe.

głós geht als mein favorit durch. melodisch, fordernd genug, dass es für die uhrzeit gut passte. war angesichts der apc40 neugierig, ob das jetzt ein live- oder dj-set mit ableton war, hab aber nicht nachgeschaut oder -gefragt. also bleibt’s ein mysterium.
yac durchaus minimal-techhousig zu beginn, zog in der zweiten stunde deutlich an – auch das: passend zu zeit und ort. und an „radio“ höre ich mich sowieso nie satt.

auf dem mdf war ich insgesamt vielleicht zehn minuten – einmal kurz nach toresöffnung und dann nochmal kurz vor meinem abgang. habe dort also lediglich refresh the system mitbekommen, dessen beginn sich für mich eher nach kickstart anfühlte. jedenfalls ging er vor fünf, sechs leuten auf der tanzfläche ganz schön in die vollen. anderthalb stunden später vergleichbares energieniveau mit synkopierten kickdrums bei vollerer tanzfläche, das war für mich stimmiger.

notierte tracks

yac
jason fine – many to many (ben klock remix)
donnacha costello – black bag job 526
wishmountain – radio

[berlin / 03.-05.05.2024] about blank: warning

„a rave odyssey“, um genau zu sein. da geißele ich mich schon fast, dass ich an zwei wochenenden hintereinander ins berghain gehe. dabei holt der autonomenschuppen am ostkreuz locker auf. erst der geburtstag, jetzt die warning, und am wochenende darauf wird es wieder staubig. ich übernehme am freitag die künstler*innenbetreuung und lasse es den rest des wochenendes ruhig angehen. den kompletten ablauf gibt’s dennoch weiter unten – aufgeteilt nach floors.

ablauf
(bitte beachten: es gibt eine pause am samstag von 9:00 bis 15:00 uhr. es sind ergo zwei partys, für die im fall der fälle zwei mal eintritt gezahlt werden muss. es gibt aber auch ein wochenendticket.)

lobby
freitag, 03.05.2024
22:00 monti b2b raduga
samstag, 04.05.2024
00:30 heimlich maneuver b2b d.silver
03:00 hølle
04:00 og shemon b2b dj tipster
06:00 osiris b2b dagobird
09:00 pause
22:00 crille & tamalt
sonntag, 05.05.2024
01:00 ne555
04:00 soyoon

mdf
samstag, 04.05.2024
00:00 tereza
02:00 goldie b2b mi$$ junia
04:00 p/kstr b2b mars leder
06:30 dj floppy disk
09:00 pause
22:30 acidfinky
sonntag, 05.05.2024
01:00 punani
03:00 istari lasterfahrer live
04:00 41issa
06:00 earth trax
08:00 brikett royal

garten
samstag, 04.05.2024
15:00 lily haz
18:30 dj swagger live
19:00 olsvangèr
21:00 trancesetters of westphalia live
22:00 pause
sonntag, 05.05.2024
12:00 balearic banana
15:00 laylla dane
18:00 s.o.n.s.
21:00 shjva live
22:00 ende

hütte
freitag, 03.05.2024
23:00 rentner richy
samstag, 04.05.2024
00:00 diskojochen
01:30 havylici0us b2b gingerb

zelt
samstag, 04.05.2024
03:00 hks97
05:00 pause
22:00 helleroid b2b recorded future
sonntag, 05.05.2024
01:00 broshuda b2b nyn
05:00 arg8787
09:00 leeza
12:00 pause, es geht im garten mit balearic banana weiter
22:00 dj hot wlan

[berlin / 26.-29.04.2024] about blank: blank xiv | le blank c’est nous

die kinderdisco nimmt bereits jetzt anlauf, dann folgen sektempfang, fundsachenversteigerung, punk-konzerte auf dem mdf. alles liebgewonnene tradition, aber ich stoße dennoch erst sonntag dazu.
der einfachheit halber hänge ich den spielplan einfach als bild hier an und freue mich darauf, sleeparchive seit ewigkeiten mal wieder zu hören. schon mal jetzt alles tolle zur strafmündigkeit, liebste autonomendiskothek!

[berlin / 13.04.2024] about blank: staub

ablauf

garten
10:00 caroline kopka
12:30 aber dj
15:00 comba
18:00 moussa
20:00 tina 303

mdf
14:00 dj mondfinsternis
17:00 kimmy msto
20:00 ryba

nachbetrachtung

hab mich ab 14 uhr bis zum schluss menschlich, musikalisch und auch sportlich (in der reihenfolge – hatte nach jahren mein comeback an der tischtennisplatte) bestens unterhalten gefühlt. außerdem: mich stellvertretend für die staub sowie das :// über den großen andrang zum inoffiziellen gartenauftakt gefreut. ging zwar mit meiner (üblichen) sorge einher, dass die gäste aus dem garten allesamt für die letzte stunde auf den mdf strömen wollen, aber die war letztendlich (auch wiederum üblich) unbegründet.
musik im garten bis einschließlich comba für füllgrad, witterung, stimmung perfekt. moussa mit dem reverb-techno, wie er im berghain vor zehn bis 15 jahren lief. auch wenn er dynamik im set hatte, fehlte mir etwas das treibende im vergleich zu vorher. aber dafür dankeschön für gut gealterten tribal-techno à la jeff mills.
da vitamin d durch tageslicht nie eine schlechte idee ist, fand ich den weg zum mdf erst zum schluss von kimmy msto. und da ryba dort wie immer eine bank war, habe ich von tina 303 nur ausschnitte mit house in vielen facetten (chicago sowie french plus rausschmeißer-hit zum schluss) mitbekommen.

tracks
(bei ryba ausschließlich shazam, rest aus dem langzeitgedächtnis)

comba
sven väth – harlequin: the beauty and the beast
infiniti – game one

moussa
jeff mills – call of the wild

tina 303
laid back – white horse (besagter rausschmeißer)

ryba
blawan – my guide to dancing on carpet
quelza – krant
exium – dark voids
oscar mulero – aroma de falso amor
the scan – stripped
abstract division – open your soul (Ø [phase] extended dub remix)
kashpitzky – the run to atonal

[berlin / 09.03.2024] about blank: staub

und dann ist da noch der monatliche stammtermin.

ablauf

mdf
10:00 irakli
12:00 templeton
15:00 paula koski
18:00 melatronix
21:00 oliver deutschmann

zelt
15:00 manfred tiek
17:00 dix
19:00 a:tok

nachbetrachtung

kann ich kurzfassen: brauchte erstmal eine stunde, um überhaupt auf einer der tanzflächen anzukommen. sonst vorne an der treppe im garten herumstehend automatisch so vielen bekannten (und auch neuen) gesichtern begegnet, dass ich mich dort erstmal festgequatscht habe. setzte sich auch später drinnen im zelt fort, so dass ich bspw. nur die letzte gute halbe stunde von oliver deutschmann mitbekam. die war jedoch genauso gut wie bei seinem letzten mdf-gastspiel.

sonst absolut nichts zu meckern. dix bekam mich mit tracks aus meiner techno-sozialisation, melatronix auch gut und gerne mit alter schule und a:tok trippig-minimal, dabei aber immer noch fordernd genug, dass es nicht wie ausplätschern wirkte. noch dazu ein füllgrad, der die öffnung der lobby durchaus gerechtfertigt hätte, aber so war das alles völlig in ordnung.

tracks

dix
shiver – subsonic soundscape
steve stoll – model t

melatronix
dj funk – run (uk extended mix)
reload – peschi (direkt danach, aber noch mit einem anderen loop unterlegt)

a:tok
green velvet – land of the lost (schlusstrack)

oliver deutschmann
planetary assault systems – surface noise

[berlin / 10.02.2024] about blank: staub 11

11-jähriges jubiläum über 24 stunden. um schon mal vorab den erwartungshorizont für die nachlese einzugrenzen: ich arbeite von 16 bis 24 uhr als künstler*innenbetreuer. es ist also gut möglich, dass es ein schichtbericht wird, weil es zu den nebenwirkungen des jobs gehört, wegen des herumwuselns auf mehreren floors nur wenig gelegenheit dafür zu haben, sets mal länger beiwohnen zu können. andererseits ist gerade das manchmal ganz reizvoll. auch gut möglich, dass ich nach meiner „schicht“ länger bleibe – tagesform und stimmung werden’s zeigen.

ablauf

mdf
10:00 modschi
13:00 frantzmichael
16:00 sissys reiterstaffel
19:00 farhan
22:00 stanislav tolkachev b2b katya milch
00:00 caleb esc
03:00 ly sas
06:00 irakli

lobby
16:00 rezzo gionti live
17:00 buttechno b2b triš
19:00 lena willikens b2b kinzua
22:00 philipp strobel
01:00 elena sizova
04:00 nadine talakovics
06:30 dk dent

zelt
15:00 tom
17:00 i.nez
19:00 vilma & bkmn
22:00 i.nez b2b modschi
00:00 death to our friends
02:00 fufu
05:00 pause
10:00 anja zaube

nachbetrachtung

rein: kurz nach 15 uhr, raus: kurz nach 3 uhr.

wie üblich: ankommen heißt, gefühlten zwei dutzend leuten hallo zu sagen, auf die nahende schicht und damit potentielle unabkömmlichkeit hinzuweisen, dann noch kurz den anweisungen lauschen (anzahl der getränkemarken, darauf achten, welche leute empfangsbestätigungen ausstellen, welche eine rechnung geschickt haben, platte als dankeschön nicht vergessen) und beim soundcheck von rezzo auf der lobby gegen 15:45 uhr merken, dass die arbeit schon begonnen hat bzw. ich mental bereits längst im kümmer-modus bin. glücklicherweise auch die initiator*innen der staub, die das los der gastgeber*innen gezogen hatten: auf der eigenen feier kommt mensch einfach nicht zur entspannung. bestenfalls zum schluss, aber der war beim besten willen für mich nicht mehr drin. dafür war mein gehirn nach 12 stunden überreizt und meine kondition hätte es auch nicht hergegeben, bis 5 oder 6 uhr morgens zu warten, wenn sich der ansturm von samstagnacht wieder gelegt hat und nur noch der harte kern anwesend ist.

die merch-artikel finde ich gelungener als zum zehnjährigen und bin nach wie vor glücklich darüber, eines der letzten „boring“-shirts abbekommen zu haben, bei denen ich das motiv ursprünglich etwas überfrachtet fand, aber mit ein paar jahren verzögerung kam die einsicht dann doch.
so sehr ich zusehe, alles unter kontrolle zu haben, muss ich mir einen gewissen kontrollverlust eingestehen:
erstens mein behältnis für meinen gehörschutz irgendwo ziemlich früh zwischen ankunft und schichtbeginn (wahrscheinlich am merch-stand) liegengelassen zu haben. mein gehörschutz befand sich da bereits in den ohren, außerdem ist es kein hochpreisiger artikel und bereits vom online-warenhaus nachgeliefert, baumelt also wieder am schlüsselbund.
zweitens dazu passend beim gehörschutz bleibend: während der umarmung mit einer stammbesucherin flog der filter auf der rechten seite aus der silikonfassung. elacin-kund*innen wissen von der sollbruchstelle zwischen den beiden scheiben. das war bei mir vor einem guten halben jahr (wenn nicht gar länger) soweit und es auch nicht das erste mal, dass das passiert ist. bislang fand ich den filter stets wieder, im zelt auf der tanzfläche war das jedoch unmöglich. gelernt: bei berliner hörgerätespezialisten kostet ein filter gerne mal 40 euro, bei thomann 69 euro pro paar. dabei auch endlich mal das vorhaben nachgeholt, die 15-db-filter zu bestellen, was beim auflegen wahrscheinlich besser als die 25er ist. also 138 euro für zwei paare gelassen. geht nach mehr als sieben jahren aber in ordnung.

das war an sich schon das spektakulärste, was passiert ist. musikalisch fand ich den drone-ambient von rezzo am anfang auf der lobby sehr passend. buttechno und triš rannten mit trockenem, rauhen, minimaleren, mich an profan mitte der 1990er erinnernden techno bei mir offene türen ein (und ich schaue mir da einfach mal ab, die „ugandan speed trials“ auf downwards mal auf 128 bpm heruntergepitcht zu spielen – funktioniert da genauso gut). lena und kinzua ergänzten sich ebenfalls hervorragend (notiert: al wootton – xana, konduku – zifir), philip strobel auch publikumsorientiert (vitalic – you prefer cocaine), elena sizova stilistisch querbeet. die breakigen passagen fand ich super, die ravigen weniger. geschmackssache.

auf dem mdf sissys reiterstaffel mit acid-einschlag, farhan mit zügigem tempo und dub-chords, fand ich ziemlich gut. überraschend, weil er mich mit seinen veröffentlichungen entweder gar nicht oder völlig kriegt: stanislav tolkachev mit katya, weil schnörkellos rauh und trocken zugleich. caleb war wieder in seinem element. aber ich bekam ihn bestenfalls am hinteren ende der tanzfläche mit, wo jedoch auch entsprechender publikumsverkehr angesagt war. nach mehreren stunden hindurchlavieren mit ein oder mehr kaltgetränken in der hand war ich nicht mehr in der stimmung dafür, nonverbal zu signalisieren, dass ich den drittelquadratmeter gerne für mich hätte. an der bar sitzend war’s für mich entspannter.

im zelt betrieb i.nez wie immer stilwechsel, was von indie-rock bis psytrance vieles beinhalten konnte. vilma und bkmn bekommen den preis für das rechtzeitige finden des richtigen menüs am cdj 3000, bevor der letzte track der vorgänger ausläuft (gut 15 sekunden vorher, start war dann mit „clutch“ von pearson sound, später vernahm ich noch „freed from desire“ von gala).
da der zustrom an besucher*innen konstant blieb und es vor mitternacht sogar eine veritable schlange vor dem about blank gab, füllten i.nez und modschi die eigentlich zwischen 22 und 0 uhr angedachte pause im zelt (und das gekonnt, u.a. mit „be brave clenched fists“ von leon vynehall oder „members of warning (2023 live version)“ von giraffi dog & the doom chakra family, das vor einem halben jahr ca. 20 meter luftlinie vom dj-pult im zelt entfernt auf der live-bühne im garten gespielt worden ist).

der arbeitsmodus war für mich schon der richtige, vor allem weil es zwischen allen beteiligten so reibungslos lief, wie mensch es sich wünschen kann. ein kleines weinendes auge deswegen, weil ich zwischen 17 und 22 uhr am liebsten durchgängig auf der lobby geblieben wäre und zur selbstbelohnung gerne ungestörter zu caleb esc auf dem mdf getanzt hätte (wobei ich mir dort nur einen anderen platz hätte suchen müssen, aber hin und wieder erliege auch ich der gruppendynamik). das alles ist jedoch jammern auf hohem niveau. sah für mich nach einem geburtstag nach maß aus und ich hoffe, die staub-schlüsselpersonen konnten das drei, vier, … stunden nach meinem abflug ähnlich sehen.