aus sturheit bzw. dem wissen darum, dass alle anderen portale in ihren schlagzeilen das c-wort aktuell als vorlage eingebaut haben, gibt’s das hier nach wie vor nur in den schlagworten.
dieses mal bittet die renate / else aus gründen um mithilfe. wieder startnext, wieder mit prämien.
renate needs help – nothing else
Schlagwort: else
[berlin / 23.06.2019] else: ilian tape open air
für mich heißt das: telefon aufladen und shazam bei skee mask einfach laufen lassen. schöner coup in jedem fall, den die else da gelandet hat.

ablauf
open air
14h00 julietta
16h00 skee mask
18h00 shed
20h00 zenker brothers
hütte
22h00 stenny
02h00 andrea
eintritt
14 euro
nachbetrachtung
wie erwartet und dann doch zugleich überraschend. ersteres in bezug auf meine hoffnung, dass der nachmittag / abend der else gut zu gesicht steht. zweiteres, weil nicht etwa skee mask die wilden stilsprünge vollzog, wohl aber shed, der zu zwei dritteln jungle, footwork und artverwandtes gespielt hat. und auch die zenker brothers habe ich zuvor nicht so breakbeat-orientiert sowie abwechslungsreich gehört.
stenny und andrea haben die hütte anschließend gleich von beginn an im back2back bestritten und auch dabei (wie wiederum zu erwarten) das niveau der vorgänger locker gehalten. gab also musikalisch absolut nichts zu meckern, und das fehlende quentchen an lautstärke wird wahrscheinlich ein problem mit auflagen sein.
also: von vorne bis hinten zufrieden. kann gerne häufiger so stattfinden.
trackauswahl:
zeigen
[berlin / 18.06.2017] else: live at robert johnson – lifesaver 3 tour
wolkenloser himmel, angenehme temperaturen, da kann man auch mal vom blank-garten fremdgehen.
live at robert johnson – lifesaver 3 tour
open air
12h00 tcb
15h00 vincent feit
17h00 chinaski live
18h00 ata
20h00 roman flügel
hütte
22h00 oliver hafenbauer
00h30 benedikt frey
03h00 orson wells & benjamin milz
eintritt
12 euro
nachbetrachtung
sehr angenehme, kurzweilige fast neun stunden ohne schlechtes gewissen beim fremdgehen waren das. schade, dass es sich aufgrund witterung und konkurrenzprogramm in der vermeintlich warmen saison mit der else nicht häufiger ergeben hat. dann eben die hoffnungen auf 2018 verschieben.
zugegeben, die ersten zwei, drei stunden fanden für mich hinter der hütte am wasser statt. da war das mit dem herumsitzen und plaudern auch am unkompliziertesten – genau wie der einlass, da sich gegen 14 uhr noch nicht alle auf den weg gemacht hatten. das publikumswachstum ging dann zuverlässig bei chinaski los, bei dem mir noch „erotic city“ von prince mit zusätzlicher bassline im hinterkopf ist. das war auch der grund, warum ich den logenplatz am wasser für den rest des tages aufgab und mich dann zwischen tanzfläche und den containern herumtrieb. soll aber die musikalischen qualitäten der beiden vorgänger nicht schmälern. gerade tcb passte mit seinem gemächlichen tempo um die 110 bpm sehr schön zum anfang.
in puncto „favorit“ hat allerdings ata für mich die nase vor roman flügel. so treibend, wie es sein sollte, dann wieder so verträumt, dass es zur lauen sommerluft passte – ein schönes auf und ab also. sein nachfolger erwischte zwar einen tollen anfang (notiert: the junto club – ikiryo (smagghe & cross version) und „want (danny daze & shokh’s fears come dub)“ von rebolledo), flachte aber so nach 20-30 minuten ab. fing sich aber zum schluss wieder und gab der hungrigen und beileibe nicht mehr kleinen meute in den 30 minuten bis zum finale die hits, die ich nicht kenne – zu fest sitzt die techno-nerdbrille. mit amtshilfe von außen noch rekonstruiert: unit 2 – sunshine (kink remix), boris dlugosch & cassara – traveller.
das geschehen in der hütte habe ich mir dann nicht mehr gegeben. auch wenn einige nach herrn flügel gegangen waren: es reicht, wenn nur ein drittel des publikums bleibt, um es dort kuschelig zu machen. ich fuhr dann lieber mit dem guten gefühl nach hause, den sonntag in schöner runde bei musik außerhalb meines üblichen radars mehr als nur angemessen verbracht zu haben.
[berlin / 19.06.2016] else: 10 years hypercolour
am anderen ufer der spree direkt gegenüber der renate liegt deren open-air-ableger: die else. die habe ich vor kurzem als biergarten kennengelernt, als der sie unter der woche geöffnet ist. nun mit diesem line-up und mit größerer lautstärke, wegen der das geschehen ab 22 uhr in die hütte verlagert wird.
ablauf
else: 10 years hypercolour
12h00 samuel rodd
14h00 edmondson
16h00 cedric maison
19h00 luke vibert
20h00 matthew herbert
22h00 mark henning
01h00 cedric maison b2b lukas wigflex
renate: after
grüner raum
20h00 rydim
23h00 ricardo esposito
03h00 floyd lavine
07h00 michael nadjé
roter raum
22h00 shingo suwa / mr ties
nachbetrachtung
tja, wer eine bis ins detail ausgearbeitete protokollierung der sets der herren vibert und herbert erwartet, wird leider enttäuscht. meine prioritäten lagen dann doch anders, so dass ich nicht mal mehr pünktlich zu herberts letzter platte, sondern schon nach einer guten halben stunde kam, in der mark henning spielte. wenn ich mich nicht verhört habe, könnte er in der zeit sogar etwas von der killa bite 1 gespielt haben, klang jedenfalls verdächtig danach. insgesamt aber geht der besuch in der else an einer meiner kürzesten clubbesuche in meine biographie ein, da die gruppendynamik nach nicht mal 20 minuten in richtung renate führte.
dort (und hier beginnt der interessantere teil mit angedeutetem szenetratsch) fand die kurzfristig anberaumte „after“ statt – initiiert von mr ties, der bis vor kurzem wenige hundert meter den markgrafendamm richtung ostkreuz herunter im about blank mit der homopatik dem club und auch sich selbst einen gewissen popularitätsschub gab. ich hatte mir zwar vorgenommen, mir das auch zu gegebener zeit anzuschauen, aber dann kam doch die staub als stammreihe in die quere, und jetzt ist es zu spät: die homopatik gibt es so nicht mehr, der rest der mannschaft rief (von freitag bis sonntag am vergangenen wochenende) im about blank die erste „buttons“ ins leben, mr ties startete in der renate einen testlauf. der war um 1 uhr, als für mich der aufbruch angesagt war, auch ganz annehmbar besucht. halbvoll ungefähr, jedenfalls genug, um sich nicht alleine zu fühlen und ausreichend platz, ohne dass man sich sorgen um ellenbogen in den rippen machen musste – also ziemlich unaufgeregt. ricardo esposito war dabei techhousig-fordernd, aber für mich hat shingo suwa in der kurzen zeit ganz schön viel richtig gemacht. disco lässt sich aufgrund der unquantisierten rhythmen und dann noch den harmonien schwer mixen, aber das machte er echt bravourös.
mehr bekam ich musikalisch nicht mit, da auch ein guter teil beim plaudern im innenhof oder an der garderobe verbracht wurde. das passte aber alles zu meinem vorhaben, das wochenende auch mal unaufgeregt zu verbringen.