teil der nachträglich verfassten nachlesen und auf das datum des besuchs zurückdatiert.
180 min
multiples live
philippa pacho
nachbetrachtung
auch wenn das zenner über den sommer wegen umbauarbeiten geschlossen war, fielen sie mir nicht auf auf. was ich mitbekam (gerne ergänzen): die garderobe ist jetzt links vom eingang und der bereich zwischen bar und tanzfläche nicht mehr mit vorhängen abgetrennt. so hat mensch beim sitzen auf den flächen bei der bar direkte sicht auf den saal. für die atmosphäre fände ich rote neonröhren als beleuchtung der kühlschränke besser – das aktuelle weiß sorgt für ein ziemlich kühles, weit ausstrahlendes licht.
das konzept finde ich jedoch super: donnerstag ist für mich als einstimmung auf das wochenende eh bestens geeignet. so kann mensch einfach nach vollbrachtem tagewerk hingehen und hat die wahl, sich das entweder auf der terrasse anzuhören (auch dort stehen boxen) oder nach drinnen zu gehen. zudem sehr gut, live-acts ins zentrum zu stellen und ihnen auch gleich so viel zeit (also besagte 180 minuten) einzuräumen. im falle von multiples waren es mit surgeon und speedy j zwei gestandene produzenten, die zunächst abstrakt begannen, das für eine gute halbe stunde auch beibehielten, um dann wie bei einem guten dj-set die zügel immer weiter anzuziehen und zwischendrin wieder locker zu lassen.
hängengeblieben ist musikalisch bei mir nichts, was jetzt unbedingt veröffentlicht werden müsste. aber als jam-session ist der rahmen ideal. aktuell stehen keine weiteren termine an, also hoffe ich, dass die reihe fortgesetzt wird, sobald die tage wieder länger werden.