[berlin / 16.12.2006] berghain: klubnacht

ich versuche einfach mein glück. der laden wird zwei jahre alt, die schlange wird schon jetzt ansehnlich sein, aber rolando habe ich seit einer halben ewigkeit nicht mehr gehört. vielleicht klappt es ja, und mein leichtsinn wird nicht bestraft.

klubnacht
berghain
00h00-04h00: marcel dettmann / ben klock
04h00-06h00: rolando
06h00-07h00: audion
07h00-ende: andre galluzzi
panorama bar
00h00-06h00: theo parrish
06h00-09h00: marcel dettmann / ben klock
09h00-12h00: cassy
12h00-15h00: lindström & prins thomas
15h00-ende: prosumer

One Comment

  1. die schlange war um 2h in der tat mehr als üppig und reichte über die hälfte des weges hinaus. gut erzogen, wie ich nun mal bin, stellte ich mich brav ans ende und harrte voller ehrgeiz der dinge, die da kommen mögen – und sei es nur der vorgezogene nachhauseweg.
    in der zwischenzeit liefen einige weniger gut erzogene mitmenschen vorbei an den wartenden nach vorne, bis der bauzaun kein weiterkommen mehr zuließ und reihten sich dort ein. einem dieser spezies in einer todschicken schwarzen jacke, auf deren rücken ein strass-totenkopf genäht war, hat das trotzdem nicht geholfen, und so schnell wie er gekommen war, durfte er auch wieder gehen.
    nach ca. 90 – auf ihre art doch recht kurzweiligen – minuten war ich drin, tat mir das warten an der garderobe aber nicht mehr an, zumal ich wegen der strapazen des vorabends weniger in stimmung war, das tanzbein zu schwingen. das war wegen der fülle auch eine ganz gute entscheidung, und so schnappte ich mir einen hocker und setzte mich am durchgang zur bar vorne am dj-pult einfach hin und hörte nur zu.
    oben war ich nur kurzzeitig, so um 4h40, wo theo parrish bereits vorzeitig seine letzte platte spielte, und da der mann – was seine sets betrifft – eh zu polarisieren scheint, werde ich anhand der letzten jazz-ambient-platte auch nicht das ganze set bewerten.
    rolando hinterließ in seinen zwei stunden einfach nur den eindruck, dass der laden sehr gut daran täte, ihn so schnell wie möglich wieder zu buchen, dann auch bitte für mindestens drei stunden. der „jaguar“ durfte natürlich auch nicht fehlen, und die dann verbleibenden 20 minuten seines sets waren zugleich auch die besten.
    audion / matthew dear ging seinen live-act dann etwas minimaler an, was mir von seinem gig im kinzo vor einem (oder waren’s zwei?) jahr(en) noch bekannt vorkam. aber gegroovt hat’s absolut, und da er als audion eh mehr die rave-klientel bedient, wurde auch an entsprechenden signalen nicht gespart. „mouth to mouth“ war als berghain-chartbreaker (was bestimmt nicht untertrieben ist) selbstredend das i-tüpfelchen.
    herr galluzzi hat wieder etwas zugenommen, weiteres kann ich zu ihm auch nicht sagen, weil die familiären pflichten mich schleunigst ins bett riefen, wobei das schlafdefizit dabei eher angehäuft wurde und seine nachwirkungen bis heute anhielten.

    ach ja, im berghain gibt es jetzt einen zusätzlichen raum, und zwar bei den couches hinter dem barbereich. dort war bisher eine verschlossene treppe, deren aufgang jetzt in eine kleine lounge führt, die etwas heller beleuchtet ist (wobei ein bisschen weniger schon ok wäre). dort kann man jetzt einen kleinen eisbecher für 80 cent, kuchen oder belegte brote kaufen, und fernab vom lärm auch gemütlich quatschen. sehr schnieke, fügt sich nahtlos in den stil des ladens ein, der hoffentlich in nächster zeit verstärkt solche techno-bookings fährt. das tut allen gut.

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