[berlin / 12.09.2008] berghain: leisure system / kompaktorama

noch eine freitags-reihe, die an den start geht – und zwar in zusammenarbeit mit der booking-agentur littlebig, die warp recht nahestehen. das verheißt nichtsdestotrotz (oder gerade deswegen) qualmende socken.


da service hier mit an erster stelle steht, gibt’s den timetable noch dazu:
00h00-01h00: n>e>d
01h00-03h00: rob hall
03h00-04h00: clark live
04h00-06h00: surgeon
06h00-07h00: voltek live
07h00-ende: voltek / simon lawson

noch das line-up für oben, und ja: man kann wie vom samstag gewohnt zwischen den beiden floors wechseln.

panorama bar: kompaktorama
00h00-04h00: fra soler
04h00-05h00: jason emsley live
05h00-08h00: tobias becker
08h00-11h00: jo saurbier
11h00-ende: tobias becker & jo saurbier

10 euro

review
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3 Comments

  1. na, dann will ich mein review mal gleich hinter deines tackern, wobei ich mich auf die hauptacts beschränken will (bei surgeon habe ich ja bekanntermaßen erschöpft das feld geräumt):

    rob hall – mein set des jahres. mag daran liegen, dass ich nicht ganz so viele vergleichsmöglichkeiten habe, aber deine meinung bestätigt meinen eindruck immerhin. unter anderen umständen hätte mir so ein stil- und tempomix sicher nicht so gut gefallen, aber rob hall ist definitiv ein meister dieses fachs. sein set hat mich fast von beginn an in seinen bann gezogen und für die nächsten zwei stunden nicht mehr losgelassen.

    clark – nun ja, meins wars nicht. zu hektisch, zu viele brüche, darauf kam ich nicht klar.

    surgeon – zunächst enttäuschend, hatte ich doch (nicht zuletzt durch seine zahlreichen mixe und mitschnitte) eine gewisse erwartungshaltung, was ihn betrifft. so erwartete ich mir eben auch etwas mehr härte und vor allem den ein oder anderen ausflug in industrielle gefilde. den gefallen hat er mir aber nicht getan, lieferte aber dennoch ein sehr solides set ab, das nahtlos an die performance von rob hall (und z.t. clark) anknüpfte. daher im nachhinein dennoch ein großes daumen-hoch: er hat den vorgelegten faden aufgegriffen und weitergesponnen und eben nicht sein eigenes standardset gespielt. eigentlich etwas, das man von guten djs erwarten sollte.

    zur publikumsfülle: ich fand es gut so. hätten vielleicht schon etwas eher ein paar mehr leute sein können, aber später war es angenehm. nicht zu voll, so dass man genug platz zum tanzen und sich bewegen hatte, ohne ständig angerempelt zu werden, nicht zu leer, als dass man sich allein gefühlt hätte.

    noch eine kleine anekdote am rande: der bringer waren die zwei typen, die mich beim gehen auf der straße angesprochen haben. die sahen aus wie von der kreuzberger drei-tage-wach-fraktion aus dem fitnessstudio. einer der beiden: „berghain ‚uzzi“. ich: „äh, was?“ (was will denn der?) er wieder ohne seinen tonfall nennenswert zu ändern: „berghain ‚uzzi?“ mir, immer noch nicht klar, was er will: „äh, im berghain spielt gerade surgeon.“ weiteren fragen habe ich mich durch hastiges weitergehen entzogen. die beiden grübelnden und einigermaßen verwirrten gesichter ließen dieses befürchten. erst einige meter weiter dämmerte mir, was der mann wollte: ob im berghain andré galluzzi auflege…

  2. daneben nimmt sich meine anekdote vom samstag schon putzig aus.

    ich, gerade das fahrrad abgestellt und auf dem weg zur tür, da kommen mir zwei junge damen entgegen. eine fragt: „willst du auch ins berghain?“ – „joah.“ – „kannst du uns da mit reinnehmen? wir sind aus magdeburg gekommen und wissen nicht, ob wir reinkommen.“ ich darauf einigermaßen amüsiert: „einfach probieren.“
    wenig später, man stand nicht weit voneinander entfernt in der schlange, wurde ich etwas präziser: „nehmt’s nicht persönlich, aber eine andere methode außer ‚ausprobieren‘ gibt es nicht. ich werde wenig ausrichten können, wenn bei euch ’nein, ihr nicht‘ gesagt wird. hatte hier aber noch nie probleme.“ frage ihrerseits retour: „und was sind die kriterien?“ – „nicht übermäßig solariumgebräunte und aufgestylte damen.“ pointe: sie entsprach ansatzweise dem klischee, daher mein nachsatz: „ich will ehrlich sein: du könntest probleme kriegen.“ statt einer schimpftirade nahm sie die haarspange raus, wuselte sich etwas durch die frisur, fragte: „ist es so besser?“ – „ja, offene haare sind sowieso besser.“
    ende vom lied: beide kamen rein und waren auch nicht fehl am platz.

  3. hehe, so etwas würde man solchen klischee-damen ja eigentlich nicht zutrauen. gibt nen pluspunkt für spontanität 😀

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