ja, es gibt auch noch andere clubs in dieser stadt. bald sogar mehrere neue, auf die ich gespannt warte. dennoch: wenn das für mich im rückblick konstant beste techno-label anno 2008 auf den plan tritt, kann ich nun mal nicht fehlen. um gleich vorzuwarnen: nächste woche direkt nochmal, dann nochmal in zwei wochen. über das februar-programm weiß ich noch nichts.
klubnacht
berghain
00h00-05h00: norman nodge
05h00-08h00: sandwell district*
08h00–ende: ben klock
panorama bar
00h00-04h00: zombie disco squad
04h00-07h00: jesse rose
07h00-09h00: johnny d live
09h00-12h00: riva starr
12h00-15h00: fiedel
15h00-ende: dinky / matthew styles
12 euro
*: function und regis sind mit einem dj-/live-hybrid-set angekündigt. nehme an, dass es wie bei den (mittlerweile aufgelösten) british murder boys zugehen wird, weil jeder der drei mit ableton arbeitet.
review
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angekommen um 3h30, kleine schlange, was bei der kälte auch nicht weiter verwunderlich war.
war auch den ganzen abend über vielleicht für fünf minuten in der panorama bar, dabei nur brocken von johnny d und riva starr gehört, also nicht repräsentativ. allerdings: der toilettenbereich wird dort renoviert, weshalb man noch für zwei wochen etwas weitere wege in kauf nehmen muss. steht alles auf einem zettel im eingangsbereich.
norman nodge: hat ganz schön gas gegeben, war aber auch schon zu etwas fortgeschrittener zeit. hat in den vergangenen jahren echt eine tolle entwicklung hingelegt, was stil und technik angeht. guter flow, ähnliche härte wie pete, tut dem laden gut, wenn man mich fragt.
function / regis: konnten ohne technische probleme starten. wer die letzten sandwell-sachen kennt, hat auch einen eindruck davon, was den größten teil der zeit über lief. fand ich etwas schade, weil die beiden jeweils solo nicht so zimperlich agieren, und das hätten sie für meine begriffe auch in ihrem set machen können. das publikum schien mir jedenfalls dankbar zu sein, wenn es mal wieder eine dieser kurzen phasen gab, wo sie sich aber selbst ausbremsten. außerdem: so schön „plain“ von marcel dettmann als track ist und so kraftvoll er über die funktion one klingt – gerade wenn man mit ableton spielt, kann einem besseres einfallen als ihn weitestgehend unverändert drei mal in drei stunden zu spielen. die beiden blieben also hinter ihren möglichkeiten, schulnote 2-, würde ich sagen.
ben klock: treibend-hypnotisch wie immer. konnte aber auch nichts daran ändern, dass es zu vielleicht zwei dritteln gefüllt war (sah oben in der panorama bar etwas, aber nicht viel besser aus) und die stimmung dadurch weit vom exzess entfernt war.
bin um 10 uhr gegangen, war ein für meine begriffe durchschnittlicher abend. andererseits: wo soll es noch hinführen, wenn man die als club in den letzten dezemberwochen selbst gesetzten maßstäbe wieder und wieder übertrifft? für mich ist es nach den verwöhnpackungen der letzten zeit vollkommen ok, dass unten um 10 mal genauso viel los war wie vor ein paar wochen um 14 uhr. ewig das gleiche bild wäre auf dauer auch langweilig, insofern passen solche abende ganz gut, damit man mit seinen ansprüchen auf dem boden der tatsachen bleibt.