wieder einmal dem eindruck vorbeugen, dass ich mich nur noch nachts auf den hiesigen straßen herumtreibe. keine große, dafür eine feine ausbeute – im hardwax.
robert henke
atom / document
[imbalance computer music icm 07 v]
basiert auf einer performance mit 64 beleuchteten helium-ballons, die bereits von robert henke und christopher bauder im centre pompidou aufgeführt wurde. mit einem visuellen eindruck des ganzen wird berlin bis zum 29. januar warten müssen, wenn die veröffentlichung im berghain gefeiert wird, allerdings haben mir schon die ausschnitte dafür gereicht, dass ich das vinyl dazu haben wollte.
düsterer ambient trifft auf piano-sequenzen oder industriell anmutende techno-tracks – kann man also auch gerne einzeln im set spielen, wenn man möchte („metropol“ ist bspw. einer dieser kandidaten). wäre allerdings zu schade, weil das tatsächlich einheitliche gesamtbild dadurch zu kurz käme. andererseits ist das album-format an sich mittlerweile eine herausforderung.
die üblich kristallklare produktion, vom hervorragenden mastering auf 180-gramm-vinyl unterstrichen, zudem noch ein klappcover sollten ebenfalls nicht unerwähnt bleiben – kurzum: eine rundherum wertvolle veröffentlichung.
clips / vorstellung des konzepts: monolake.
coki
triple six / road rage
[dmz 014]
die a-seite mit einspielern eines reggae-mcs und einer weder düsteren noch brachialen atmosphäre. klingt vielmehr nach einer sitzung mit der einen oder anderen entzündeten sportzigarette. würde ich als dubstep-neuling zu beginn eines abends unterbringen. „road rage“ bedient mit seiner alles niederwalzenden bassline wiederum die raver-herzen. eigentlich die gleiche rezeptur wie bei „spongebob“, auf die man sich auch bei „goblin“ gefasst machen muss, was im laufe des jahres auf ringo erscheinen soll. da sollte man sich seiner nach abfahrt schreienden instinkte nicht schämen, sondern sich einfach vom allgemeinen taumel mitreißen lassen.
clips: boomkat.