[berlin / 03.12.2011] saal9: es knistert in der kiste

hittiger war es weniger, da ich nach bekanntgabe meiner spielzeit nicht annahm, dass die leute bereits in massen im club stehen. der club selbst hat einen schönen do-it-yourself charme mit horn-lautsprechern für die höhen und mitten sowie normale subs, was als kombination auch ohne gehörschutz sauber klang.
eigentlich hieß es, dass ich eine stunde von 20 bis 21 uhr spielen sollte, insofern habe ich mich beim packen der plattentasche auf nicht mal 40 stück beschränkt. im club angekommen standen bei mir auf einmal zwei stunden auf dem zettel, daher kurzzeitige sorge, ob das material ausreicht, ohne dass ich mich wiederholen muss.
am ende passte alles fast punktgenau, auch wenn ich froh war, dass abelha mich ablöste. hätte mein set noch länger dauern sollen, wäre es auf das spielen von b-seiten hinausgelaufen, die den aufbau etwas konterkariert hätten. abgesehen vom anhang und den betreibern war aber eh niemand da, dem das hätte auffallen können. so war es eben ein set, bei dem es an den technics wie in den zeiten vor ableton live klappte – mixtechnisch also größtenteils sauber mit manchen ecken und kanten. erstaunt war ich über den bassbereich des ersten tracks der b-seite der mosquito 003 von herrn vogel.
geblieben bin ich bis zum beginn des sets von a. wolf. bis dahin hatte abelha mit recht gutem minimal arrangierten rhythmen (bei denen mich – ehrlich gesagt – der gesang etwas störte) und das geburtstagskind mit einem best-of-maurizio die zeit gut überbrückt.
kurz nach mitternacht begann es sich auch, etwas zu füllen. den wasserstandsberichten nach gab es beim rest der party auch wenige gründe, über langeweile zu klagen. kann ich mir auch gut vorstellen – der laden ist definitiv zum wohlfühlen geeignet und somit eine empfehlung wert, wenn man es etwas gediegener und nicht so abgeranzt wie im golden gate angehen lassen möchte.