an sich hatte ich mir vorgenommen, das wochenende eine auszeit zu nehmen. aber da ich mich dem horst doch verbunden fühle und mich darüber freue, dass der festsaal ihm die gelegenheit für jubiläums- und abschiedsfeier zugleich bietet, werde ich doch einmal vorbeischauen – zumal das letzte mal shackleton schon etwas her ist.
eintritt
10 euro
ablauf
00h00: peter a.
01h00: frieder klaris
02h00: katovl menovsky
03h00: dj flush
04h00: shackleton live
05h00: elisabeth
06h00: herr sauer
07h00: hops b2b sotofett
review
wie der horst als club, so war auch diese feier eine sehr persönliche. auf der leinwand hinter der bühne lief den ganzen abend über eine foto-slideshow mit bildern aus dem club, in erster linie nahaufnahmen vom personal. das trug sehr zum wir-gefühl bei.
an sich habe ich nur einen kritikpunkt, der teile des publikums betrifft. diese spezies eroberte sich (in welchen zuständen auch immer) einen platz auf der tanzfläche, der direkt neben einem liegt, ohne dabei zu merken, dass ein quadratmeter weiter rechts genügend freiraum ist. können aber auch anzeichen einer sich bei mir abzeichnenden typisch deutschen handtuch-auf-der-liege-mentalität sein.
ansonsten: tolle buttons zum verkauf, von denen ich mir zwei gesichert habe, ebenfalls sehr schöne sets aller beteiligten (jedenfalls bis kurz nach 7 uhr, als das heimische bett rief). hatte zunächst aufgrund der kurzen sets bedenken, dass es stilistisch und damit auch von der dramaturgie her eher kraut und rüben gibt. aber das war erstaunlich homogen, obwohl shackleton nach wie vor in seiner eigenen liga spielt – wahnsinnige basslines in der letzten viertelstunde.
das könnte der auftakt für diverse parties im exil gewesen zu sein. im kater holzig fand der horst am osterwochenende im fischritzler ebenfalls ein quartier. und nach den sommerausflügen in den garten des about blank in den letzten jahren bleibt zu hoffen, dass sich daraus eine tradition (und am ende hoffentlich ein neuer club) etabliert.