für sechs wochen geht es zurück an den ort, an dem alles begann. auftakt war am 10. juli, ich darf bei folgendem termin dabei sein.
killekill meets prologue meets 29novfilms
anfang: stype ableton-set
mitte: sebastian kökow
schluss: tom bonaty
start
22 uhr
eintritt
8 euro
nachbetrachtung
torschlusspanik, bevor es von zuhause aus in richtung berghain-kantine ging: „wo ist denn mein set mit den notfall-cds?“ wieder mal auf meinen mangel an ordnungssinn schimpfend, vergingen so einige minuten mit vergeblicher suche. noch dazu wollte der hunger irgendwie noch schnell gestillt werden. war alles etwas hektisch und die zeit zwischen feierabend und setbeginn eh etwas knapp bemessen. also schnell ein paar der groove-cds geschnappt, die im falle eines spontanen kollaps des macbooks zumindest für musik hätten sorgen können, ohne dass ich die tracks darauf jetzt im einzelnen gekannt hätte. wäre für die spontaneität aber eine schöne übung gewesen.
also zusehen, den aufbau ab 21h45 rechtzeitig fertig zu bekommen, aber dabei auch bemerkt, dass eh noch die leinwand für die visuals montiert werden muss und überhaupt kein strenger zeitplan eingehalten werden musste wie nebenan.
es kam auch nicht soweit, dass ich schnell in die tasche zu den cds greifen musste. mac osx sowie festplatte liefen stabil und auch die interaktion zwischen lemur und laptop lief im gegensatz zum so36 vier wochen zuvor ohne probleme. was den übergang von klangtexturen ohne kickdrum bei 100 bpm zu 127 in drei stunden angeht, klappte auch das erstaunlich flüssig, zumindest ich hatte (selten genug) während des sets den eindruck, dass die vorab getroffene auswahl in sich schön harmonierte. es gab jedoch einen haken: während des sets verirrten sich vielleicht mal fünf leute auf die tanzfläche, der rest saß entweder an der bar oder draußen. an der untanzbarkeit wird es nicht gelegen haben – hoffe ich zumindest. jedenfalls gab ich mir mühe, es den anwesenden nicht zu schwer werden zu lassen.
kaum war das set beendet und sebastian mit einem intro ohne beats gestartet, kamen die leute neugierig herein, und das waren wenigstens zehn an der zahl. ab da füllte es sich auch etwas, aber das ist schon schwer, sowas nicht irgendwie persönlich zu nehmen. eventuell ist das mit längeren breaks zwischendrin ein ganz gutes mittel, das ich demnächst mal ausprobieren sollte, wenn das mit der publikumsgewinnung so einfach geht.
es ist wie es ist. nachdem ich mir das set selbst ein paar male angehört habe, bleibe ich dabei, dass ich mir keine vorwürfe zu machen brauche. könnt ihr gerne anders sehen und es mich wissen lassen. nachhören lässt es sich jedenfalls hier: