tf member mix 036

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das technoforum gehört ja schon zu den institutionen, die mich seit meinen internet-anfangszeiten begleiten. es hat über mittlerweile mehr als 15 jahre allen technischen und finanziellen widrigkeiten getrotzt und ist einfach noch da. auch wenn es nicht zu bestreiten ist, dass sich die kommunikation oder diskussion auf andere kanäle verlagert hat und sich die software auf dem stand von 2003 befindet, ist gerade diese art von konservatismus (keine sorge, musste selber nachschauen, ob ich den begriff richtig verwende) irgendwie charmant.

wie auch immer: es gibt dort seit drei jahren die tf-member-mix-reihe. einmal monatlich darf ein mitglied, das gewissermaßen regelmäßig etwas gepostet hat, einen mix beisteuern. das hatte ich nur am rande mitbekommen, weil ich – zugegeben – abseits vom hochladen und ankündigen eigener mixe in der dortigen set-sektion selten zu finden bin. typischer fall von überfrachtung auf allen kanälen, was dennoch schade ist – so geht bestimmt einiges verloren, was hörenswert wäre. insofern war ich schon überrascht, als ich mitte juni gefragt worden bin, ob ich den mix für den juli machen möchte.
da ich eh wieder von mir hören lassen wollte, kam mir die gelegenheit ganz günstig. alleine die nahende fusion und die arbeit führten zu einem gewissen druck, ein resultat abliefern zu müssen (im arbeitsleben-sprech nennt man das wohl „deadline“). dazu kam (wieder einmal) eine gewisse techno-sinnkrise, da mich diese ganzen stereotypen veröffentlichungen mit industrial-anleihen nicht unbedingt überforderten, aber doch daran zweifeln ließen, ob mich etwas richtig mitzureißen vermag. andererseits fiel auch in diversen unterhaltungen auf, dass sich die tracks so gleichen, dass es schwierig wird, überhaupt etwas davon im kopf behalten zu können.
aber ich schweife ab. da mein interesse ja noch in andere gefilde ausstrahlt, dachte ich mir, mich über den stil anzunähern, der den hype schon so hinter sich hat, dass niemand heute mehr zugeben möchte, es zu hören: die rede ist von dubstep, bzw. dem, was aus dessen affäre mit techno hervorgegangen ist. das intro stand bereits fest, als ich das album gehört hatte, der schluss auch und zwischendrin auch so ein bis zwei tracks. den rest habe ich drumherum gebastelt und mich dabei lustigerweise auch wieder irgendwie mit (auch aktuellem) techno versöhnt.
entstanden ist das ganze am mittwoch abend vor der abfahrt zur fusion. ein anlauf, dann war’s im kasten. gemessen an den sonstigen längen ist das hier eine kurze angelegenheit, die sich durchaus sogar auf cd brennen lässt (wer das flac dazu haben möchte, kann mir per mail bescheid geben). es gibt das unvermeidliche aufwärmen, einen kleinen höhepunkt ca. in der mitte und das trommelfeuer kurz vor schluss, bevor es mit shackletons hang zur finsternis ausklingt.

die tracklist spare ich mir hier aus bequemlichkeit, da die zum teil auf dem cover nachzulesen ist. nachhören lässt sich das alles jedenfalls hier:

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lob, kritik, verrisse bitte gerne auch hier hinterlassen – viel spaß dabei.

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