[berlin / 20.05.2016] griessmühle: decipher language

die tendenz beim wetter zeigt nach oben, das aufgebot ist gut, also setze ich mal mein vorhaben von anno 2014 um und besuche die griessmühle als weiterem club mit außenbereich.

griessmuehle20160520

pacou
mareena
erwan
stojche
juniper
sirko müller
francesco devincenti
mannella
marco pellegrino
key clef
bbk & big fish
fernando vieira

start
22 uhr

eintritt
10 euro

nachbetrachtung
anwesend war ich von ca. 5h30 bis 12h30, insgesamt ein ziemlich entspannter morgen ohne großes spektakel, was aber auch nun wirklich nicht immer sein muss. kam somit noch pünktlich zu den letzten minuten von pacou, der seinem in den vergangenen jahrzehnten (soweit kann man das ja schon sagen) im tresor und anderweitig verfeinerten stil treu geblieben ist. wirkte im silo nicht so hart wie anderswo, aber an tracks von joey beltram erinnere ich mich noch.
bei mannella in der größeren halle war anteilig mehr los als bei erwan im silo, dessen situation mit dem versuch, eine überschaubare anzahl an leuten zu halten, ich nur allzu gut nachvollziehen konnte. während mannella knackigere chicago-sachen spielte („answering machine“ von green velvet bspw.), brauchte erwan so eine stunde, bis er den bogen von der pacou-vorlage zu deeperem, sphärischen techno bekommen hatte. gefiel mir daher ab 7 uhr auch immer besser – auch wenn ich zeitweise alleine auf der tanzfläche war, was mich aber umso mehr anspornt, support zu leisten, da ich die situation selber nur allzu gut kenne. davon abgesehen ist es auch kein beinbruch, im silo eine einstellige anzahl an leuten zu bespaßen, weil der floor eh kompakt ist.
während der techno-phase spielte erwan jedenfalls u.a. die von nina kraviz auf trip neu aufgelegte „barcode population“. abgeschaut habe ich mir dann später die „terminal“ von s.a.m., ferner noch ein track vom g-man-album auf i220, das ich im gegensatz zu seinen sachen auf swim so gut wie nie höre und daher auch nicht so vertraut damit bin, dass ich die einsetze. das sollte ich ändern. schlussplatte war dann „zeitspielraum“ von answer code request von der zehnjährigen ostgut-ton-zusammenstellung.
draußen hatte zu dem zeitpunkt schon die open-air-afterhour begonnen, bei der ich den dj leider keinem namen zuordnen kann. es lief jedenfalls eher discoider house, was als hintergrundbeschallung schon ok war. mit bbk & big fish konnte ich danach (zumindest in der halben stunde, die ich von den beiden mitbekam) mehr anfangen, aber da war der stil auch trockener und im mix einheitlicher.

in summe ein entspannter morgen / vormittag, an dem erwan mit seiner tieferen seite bei mir am meisten und die griessmühle mit der tatsache punktete, dass sich die voraussetzungen bei den toiletten etwas gebessert haben. es ist zwar noch beileibe nicht perfekt, aber schon mal ein schritt in die richtige richtung. sonst fände ich einen kickertisch oder eine tischtennisplatte im außenbereich ganz schick. die schaukeln nahe des eingangs sind schon mal gut.
apropos außenbereich: großer pluspunkt neben der richtig dimensionierten kirsch-anlage für den floor ist dessen überdachung, so dass höchstens kältere temperaturen der dortigen beschallung einen strich durch die rechnung machen können. einzig die ecke neben dem dj fristet noch ein etwas trostloses dasein, aber da wird die zeit zeigen, ob sie dafür noch was in petto haben.

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