[berlin / 30.10.2025] säule: 10-5

das konzept ist so einfach wie sympathisch: die säule als kleinerer rahmen für eine*n dj, der*die in den sieben stunden freie hand hat. in dieser woche mit zwei der besten selekteurinnen, die ich mir vorstellen kann.

10-5

darwin b2b lena willikens

nachbetrachtung

rein: 23:20 uhr
raus: 3:40 uhr

und natürlich war’s erwartungsgemäß klasse, nur um meine kondition und stimmung nach einer (arbeits)woche zum vergessen war’s nicht zum besten bestellt. aber dafür konnten die beiden protagonistinnen nichts.

keine nennenswerte schlange in meiner kurzen wartezeit draußen, und das stille publikum ließ mich beim sortieren meiner siebensachen an der garderobe vermuten, dass es drinnen eher leer ist. damit lag ich glücklicherweise daneben – es war bereits wenigstens halbvoll, von 1 bis 3 sogar zu gut drei vierteln, ab da leerte es sich wieder.

hab mit einem gut gealterten shackleton-stück auch das ende des warm-ups mitbekommen. bis 1 uhr dominierten breakbeats (darunter sogar richtiger electro), ab da schlug das pendel für zwei stunden in die andere richtung um – heißt: techno mit dem ein oder anderen breakbeat-track dazwischen. shazam hat häufig kapituliert bzw. manches mal erst im zweiten anlauf was zutage gefördert und ich damit unnötig häufig am telefon geklebt. beliebig war das jedoch zu keiner zeit und das back2back eines derjenigen, denen mensch es nicht anmerkt. ein set aus einem guss, bei dem sie sich größtenteils bei jedem track abwechselten. der sprung auf drum&bass-tempo kam pünktlich, als die wirkung des verlängerten espresso von der säulen-bar merklich abgeklungen war und ich daher gegangen bin. bis zum schluss hätte ich das wirklich nicht mehr geschafft.

wenn’s nach mir ginge, können sie das gerne zur klubnacht sonntagfrüh ab 8 uhr bis 16 uhr in der konstellation wiederholen, um die dortigen hörgewohnheiten auf den kopf zu stellen. oder im „10-5“-format alle halbe jahre. letzteres behalte ich als kandidat für den säulen-donnerstag auf dem schirm.

notierte tracks

shackleton – death is not final
èbony, jordan gardner & r-oderick – dull side first
korzi – call and no response
leila samir – ends
karenn – newt
project pitchfork – 43rd floor
underworld – and the colour red
baby t – acid science
young muscle – club apparitions

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