[berlin / 17.10.2014] suicide: killekill family

meine beteiligung außen vor lassend ist das mal wieder eines der line-ups, die dem suicide super zu gesicht stehen. arad (der zusammen mit eomac als lakker die clubs oder festivals unsicher macht) bestreitet den anfang, mehr weiß ich noch nicht. wird aber hier aktualisiert, sobald alles feststeht.

killekill family
00h00 arad
02h00 dj flush
04h00 jerome hill
06h00 stype

eintritt
10 euro

nachbetrachtung

eigentlich gibt es nur anderthalb so richtig negative punkte, die haften geblieben sind, und selbst der eine komplette hat noch seine positiven aspekte: dank lampenfieber geriet das vorschlafen etwas kurz, was aber im umkehrschluss dazu führte, dass ich kurz nach 4 im club sein und damit jerome in fast voller länge hören konnte. dies dank einer gewissen paranoia bezüglich abstellen des equipments hinter dem pult doch lieber mit rucksack im club sitzend, aber auch das reichte, um schnell mitzubekommen, dass er nichts von seinen qualitäten eingebüßt hat. spielte aufgrund des todes von mark bell auch einige lfo-sachen.
es gab nur einen offenen punkt: mir wurde gesagt, dass am xone:92 nur die zwei kanäle funktionieren würden, an denen die mk2s hingen. hätte also bedeutet, bei der letzten laufenden platte einzustöpseln, umzuschalten und kurz gegenzuchecken, ob alles läuft. bin aber das risiko eingegangen, hab mich auf einem dritten kanal angeschlossen und jerome hörte beim vorletzten track probe – alles klappte, und das auch für die restlichen gut drei stunden.

damit wäre ich beim halben negativen punkt: den spannungsaufbau bei warm-ups kriege ich mittlerweile ja ganz gut hin. sachte, experimentiell und wenn möglich mit einer gewissen tiefe anfangen, um am ende etwas, aber nicht zu treibend zu enden. für den schluss fehlt mir hingegen immer noch ein wenig die praxis: das publikum hat den größten teil der party schon hinter sich und durchaus noch lust, ein anderer teil möchte sowieso gehen (den aspekt habe ich bereits im hinterkopf, so dass ich den publikumsschwund weniger auf meine kappe nehme als früher) und ich selber möchte so viel wie möglich von der zeit nutzen. nur, wie stellt man das am besten an? hat man den übergang vom vorgänger zum eigenen set erstmal gut hinbekommen und treibt die meute mit einer angemessenen härte vor sich her, ist es natürlich verlockend, das noch etwas länger so zu betreiben. dabei kann es aber vorkommen, dass ein teil des publikums das so gar nicht unbedingt möchte und sich erst an die bar, nach draußen oder gleich nach hause begibt. und dann ist er wieder da – der gewissenskonflikt: soll ich in dem tempo und der härte weitermachen? noch etwas härter? mehr hits? oder doch besser sanfter? das patentrezept dafür gibt es wahrscheinlich nicht oder ich müsste für alle eventualitäten vorsorgen – in dem fall traf das zwar auf alle vier zu, aber eine längere phase an zwar noch treibenden, aber nicht zu harten tracks wäre in der ableton-matrix definitiv besser gewesen.

ansonsten war alles durchaus positiv: es lief aus meiner sicht den gesamten abend über sehr passabel. eine treue anhängerschaft blieb bis zum schluss um kurz nach 9 und drei stunden spieldauer sind nun wirklich nichts, wofür man sich schämen müsste. daher ist das set auch online, so dass ihr das hier (oder sogar bei mixcloud, da gibt’s auch eine trackliste) nachhören könnt. wie immer: sofern es was zu loben, kritisieren oder verreißen gibt, nutzt die kommentare.

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