sie sind das erste mal seit 2016 in berlin, wäre aber auch mit zeitlich kürzerem abstand keine frage gewesen, ob ich hingehe.
auch hier nochmal in aller deutlichkeit: ihr set findet in absoluter dunkelheit statt. bitte also vor beginn einen platz suchen und idealerweise behalten. taschenlampen auf dem telefon höchstens beim fall, dass es doch zuviel wird und in keinem fall für bilder verwenden.
ablauf
19:00 einlass
19:45 aclds (chris douglas)
20:30 russell haswell
21:30 autechre
nachbetrachtung
anwesend war ich erst kurz nach 20 uhr, somit aclds quasi komplett verpasst. dafür war russell haswell mit drones und noise im wechsel (durchaus selbstironisch in der präsentation) überraschend okay. fan von ihm werde ich in diesem leben nicht mehr.
die publikumsdisziplin wurde weitestgehend eingehalten. natürlich gab’s vereinzelte leute, die meinten, mit smartphone-blitz fotografieren zu müssen. und das pärchen vor mir hatte sich in den ersten minuten eine menge zu erzählen. ich habe dabei gelernt, dass eine noch restfreundlich formulierte bitte abhilfe schaffen kann. und ein leichter wechsel des standorts.
wenn ich auch über meinen schatten gesprungen und sogar ins funkhaus gegangen wäre: das war im astra erstaunlich ok, was den sound betrifft. von der location sah mensch während ihres sets eh nicht viel. musikalisch unfassbar gut, weil über weite strecken sehr tanzbar, durchaus auf drum&bass-tempo und im 7/4-takt. ideale mischung aus tanzbarkeit sowie verkopften passagen und abstraktion, die nicht unnötig in die länge gezogen worden ist. von der soundpalette glücklicherweise nicht so schrill wie „sign“ und „plus“, mit denen ich mich in absehbarer zeit nicht warm werden sehe. sollte es das astra-set nach der tour jedoch als mitschnitt zum kauf geben, werde ich nicht überlegen müssen. und die beiden in bezug auf das nächste berlin-gastspiel bitte auch keine weiteren neun jahre.