tim exile in seiner gabbaret lounge

die de:bug lag heute im briefkasten, und direkt neben einem lesenswerten venetian-snares-interview gibt es einen artikel über die von der mu-100-party oder der abschieds-mosquito immer noch bestens im gedächtnis gebliebene rampensau (der begriff ist nun mal der treffendste – das wird sicher jeder bestätigen können, der in den genuss einer seiner live-performances kam).
dort erfährt man, dass er für die londoner station „resonance fm“ eine show zusammengestellt hat, deren titel nicht so schwierig zu erraten sein müsste – hat irgendwas mit seinem letzten album zu tun. jedenfalls sind die auf seiner site erhältlichen sets ein musterbeispiel dafür, wie anarchisch und unvorhersehbar man agieren kann, wobei er sich im vergleich zu seinen live-sets in zurückhaltung übt – meistens jedenfalls. ich habe jedenfalls lange nicht mehr so ein schönes michael-jackson-medley zu hören bekommen, whigfield wird auch ganz gekonnt gesamplet, der rest ist (zuweilen jazziger, evtl. anstrengender) freestyle, der dem radio-charakter äußerst gerecht wird.
zwei sets:
part 1 (60m49s / 83,5 mb / 192 kbps)
part 2 (21m37s / 24,7 mb / 160 kbps)

p.s.: hoffentlich kriege ich es rechtzeitig genug mit, wenn teil 3 auf dem server landet. nehme mir jedenfalls vor, am ball zu bleiben.
p.p.s.: bei bleep gibt es auch noch sein set vom glade 06 für 3,49 euro zu kaufen. ich weiß, bei surgeon gibt’s das ganze für lau, aber für 40 minuten gute unterhaltung werde ich das beizeiten mit in den virtuellen warenkorb packen und berichten, ob es sich gelohnt hat: klick.

surgeon @ glade festival (14. juli 2006) zum download

pünktlich genau zur monatsmitte ist das bereits angekündigte set vom glade festival mitte juli online. einige parallelen zum zweiteiligen budapest-mitschnitt sind natürlich vorhanden, aber wiederum auch einige neuigkeiten – zum beispiel sein remix für monolake, der (zusammen mit substance-remixen) erst im september veröffentlicht wird. wer von natur aus neugierig ist, wird alleine deshalb nicht zögern, ansonsten passen die mal wieder äußerst unterhaltsamen 82 minuten mit etwas glück beim überbrennen auf eine cd und damit ins autoradio.

dj-surgeon.com => media => audio

viel vergnügen und vor allem geduld. es scheinen sich einige andere auf das set gestürzt zu haben, anders kann ich mir die drei stunden für die 100 mb heute nachmittag nicht erklären.

funkstille in rosenheim

soeben bei der de:bug gelesen: chris de luca und michael fakesch werden fortan nicht mehr unter funkstörung firmieren. mit der suche nach gründen werden sich einige beschäftigen wollen, slices-gucker wissen eh bereits, dass herr de luca vor geraumer zeit in unsere hauptstadt gezogen ist. vielleicht blieb dadurch auch nicht mehr genügend raum, sich gemeinsam der soundverwurstelung zu widmen. zugegeben: „disconnected“ hat sich mir gar nicht erschlossen, die presse fand es – mal wieder – überragend, für mich haben sie sich durch den björk-remix unsterblich gemacht.
beide werden allerdings ihre solo-projekte weiter verfolgen und die website als rückschau dienen. au revoir, hat spaß gemacht mit euch, wird es auch weiterhin.

surgeon @ psystem error (budapest, 10.06.2006) zum download – zweiter teil

der erste eintrag mit der kraft der 1,8 ghz. die maschine läuft mit der bereits vom duron gewohnten stabilität, das lebensnotwendige ist installiert, sämtliche mails und bookmarks seit beginn meiner internet-existenz (mal wieder) herübergerettet und noch einiges für den stream- und multimedia-betrieb zu installieren. mit der nun endlich eingeführten ära des hauptbenutzerkontos gibt es im umgang mit dem über die jahre hinweg liebgewonnen windows 2000 auch wieder einiges zu lernen.

den ersten teil hierzu gab’s vor einem guten monat, der zweite ist seit einer woche oben, verbunden mit der meldung, dass die beiden sets am 14. august zugunsten des mitschnitts vom glade festival (fand gerade mal letzte woche freitag statt) vom server verschwinden. die klasse des vorgängers wird gehalten, man braucht also nicht nur aus gründen der vollständigkeit zuzugreifen.

wegen flash nur die wegbeschreibung: www.dj-surgeon.com => media => audio

r.i.p. syd barrett

pink floyd haben mich eine zeitlang durch meine jugend begleitet, wobei ich auch zugeben muss, dass mich „the wall“ (meiner meinung nach immer noch ihr meisterwerk) zuerst packte und bei „the dark side of the moon“ bereits schluss war, was die lückenlose retrospektive angeht. immerhin ist mir „ummagumma“ von 1969 noch bekannt, aber da war er wegen der (laut tagesschau) ausschweifenden lsd-experimente kein bandmitglied mehr, obwohl die erste lp aus live-aufnahmen alter songs besteht, an denen er als songwriter beteiligt war. nun ist er mit 60 an diabetes gestorben und kann emily aus einiger entfernung beim spielen beobachten.

neue spielwiese für gema-abmahnungen – im spiegel bei spreeblick

und nicht nur reflektiert, sondern behutsam, sachlich und rhetorisch gewohnt erstklassig gekontert von johnny haeusler. die thematik offenbart einmal wieder auf’s neue den fortschreitenden realitätsverlust seitens der musikindustrie, die sich nun auch auf bei musikblogs verlinkte videoclips stürzt und den rechtsanwälten ein nettes taschengeld beschert. meine virtuelle unterschrift ist ihm damit gesichert, und hoffentlich findet der beitrag bei den richtigen leuten endlich mal gehör. die szene ist sich angesichts des vorgehens (bzw. der kommentare im beitrag) einig.

hier der offene brief.

(via mixburnrip, via nerdcore)

bleep-präsent: jamie lidell – when i come back around (feat. jimmy edgar) [warp wap191live]

die live-qualitäten des herrn gehören (wahrscheinlich nicht nur) für mich zum besten, was man sich audiovisuell zu gemüte führen kann, und da kommt bleep mit einem mitschnitt von der usa-tour inkl. eines gastauftritts der personifizierten reinkarnation des new wave am synthesizer – jimmy edgar – gerade recht.

das ganze gibt es für lau hier.

kompakt auf schmusekurs mit paypal

es ist schon praktisch, in manchen newslettern zu stehen. so kriege ich für heute wenigstens die meldung zusammen, dass die digitale dependance des kölner vinyl-supermarktes nun neben der zahlweise über kreditkarte und lastschrift (nach registrierung) auch die bezahlung über paypal anbietet. damit sind sie dem selbsternannten (immer noch hoffnungslos überteuerten) platzhirschen beatport zuvorgekommen und der klick zum kauf wird dadurch noch um einiges erleichtert.

mit scandinavia, logistic und auch autist sind in diesem monat auf der label-seite einige interessante neuzugänge zu verzeichnen, das vorhören über quicktime ist allerdings nach wie vor etwas umständlich, aber man gewöhnt sich irgendwie daran.

sono l’operatore del mini calculatore

mehrere kraftwerk-schmankerl aus alten und neuen zeiten wurden von andreas bei spreeblick entdeckt und übersichtlich zusammengestellt, so dass man sich an mitschnitten wie dem „discoring“ des rai aus dem jahre 1981 erfreuen kann, in dem der „taschenrechner“ mal eben auf italienisch gesungen wird. verdammt, ich bräuchte das eigentlich als vinyl, aber da scheint es bis auf die von „computerwelt“ bekannten deutschen und englischen versionen nur noch die französische zu geben (wobei es auch hier mal interessant wäre, die zu hören). äußerst empfehlenswert auch das video-bootleg aus rom 2004, welches den beweis liefert, dass die herren trotz unterkühlt wirkender bühnenpräsenz auch durchaus charme versprühen können.