bilder aus dem bundesarchiv unter cc-lizenz

sind zwar „nur“ 100.000 stĂŒck, wollte es aber erwĂ€hnt haben, da ich im rahmen einer universitĂ€ren exkursion gerade vorgestern erst an ort und stelle war. auf dem gelĂ€nde ist einiges im gange, weshalb vieles auch nach provisorium aussieht, und sicher bis 2012 auch aussehen wird, bis der neue lesesaal fertig ist. wichtig ist jedenfalls der magazin-neubau, in dem dann endlich eine richtige lagerung möglich ist.

zurĂŒck zum thema: es stehen also digitale versionen der bilder zur freien verwendung. das ganze unter cc-lizenz zur freien nichtkommerziellen nutzung, womit dem grundatz des „open access“ gefolgt wird. klar, man hat damit auch die eigene popularitĂ€t im auge, was im zuge der kooperation mit wikipedia oder dem einestages-portal sicherlich keine schlechte idee ist. auch ein cleverer schachzug, sich die arbeit mit der verknĂŒpfung von bildern mit personen nicht alleine zu machen, sondern sie auf die schultern der wikipedia-masse zu verteilen. schon deshalb kann der schritt nicht genug wĂŒrdigung verdienen.

gratulation zur entscheidung und vorab vielen dank fĂŒr die kĂŒnftig erleichterte recherche.

die de:bug hat darĂŒber berichtet, netzpolitik.org ein interview gefĂŒhrt, und auch spi-on war das eine meldung wert.

bilanz november 2008

besuche (ausgangsseiten): 3694, im vergleich zum oktober also weniger.

gesucht wurde bevorzugt nach:
1. stypeblog (…)
2. karneval der verpeilten
3. adventmotive (das ist doch mal was neues)
4. stype.blog (das irgendwie auch)
5. berghain anlage (drĂŒckt immer noch hervorragend)

danke fĂŒr’s interesse, trotz recht einseitiger schwerpunktsetzung.

einkÀufe vom 28. november 2008

aus der space hall mitgebracht.

trackwerk
001
[trackwerk tw 001]

gestempeltes whitelabel aus dem rush-hour-umfeld. damit erschöpft sich bislang auch alles, was sich ĂŒber die herkuft sagen lĂ€sst. auf 300 stĂŒck limitiert.
einseitig bespielt, mit an larry heard erinnerndem acid-house. bewusst lo-fi gehalten, zudem schleppendes tempo. dreckig, rauh, analog, und damit ein mehr als willkommener kontrast zu der glattgebĂŒgelten massenware.
clips: rush hour.

silent servant / kalon / function
violencia
[sandwell district sd 11]

drei variationen eines tracks, wobei silent servant an allen beteiligt war. auch wenn man’s jetzt bei discogs schon nachlesen kann, hier gerne nochmal: kalon = karl o’connor = regis.
a-seite in kombination mit kalon: wÀre vor zehn jahren locker als techhouse durchgegangen, metallische klangÀsthetik.
b-seite: erstmal das original, ungerader beat, könnte sich auch in industrial-kreisen großer beliebtheit erfreuen. zusammen mit function kommt eine minimalere variante der a-seite raus.
drei tracks fĂŒr verschiedene situationen im set – sandwell district ist somit eines der techno-labels 2008.
clips: boomkat.

female
pelotone
[downwards lino012]

auf den punkt produzierter techno mit nicht allzu fiesen sounds, die sich im fahrwasser von acid wohlfĂŒhlen dĂŒrften. alle drei bestens spielbar, und das nicht nur fĂŒr zwischendrin.
clips: nuloop.

[berlin / 21.11.2008] vcf: freak camp session – back to the roots 3

nach der (ĂŒber)fĂŒlle an party-dates in der letzten zeit wird das erstmal das letzte posting sein, was sich mit dem clubgeschehen beschĂ€ftigt. nach der geburtstagssause nĂ€chste woche samstag ist erst einmal pause. den rest haben die leute vom freak camp bereits griffig zusammengefasst, so dass ich mich einfach bei ihnen bediene. zugleich eine gute gelegenheit, um die location in den s-bahn-bögen nahe dem alexanderplatz nach zwei jahren abwesenheit wieder unter die lupe zu nehmen.

Die Freaks sind wieder da, nicht mit Dubstep, wie gewohnt, sondern mit ihrer jÀhrlichen Zeitreise in die Vergangenheit der dicken BÀsse und Beats:

BACK TO THE ROOTS 3

Im Gegensatz zu den ersten beiden Partys, wird es diesmal nicht nur Garage geben.
Die Reise geht von Hip Hop und Electro (der Echte) ĂŒber Rave, Hardcore und Jungle zu Garage, 2step und frĂŒhen Dubstepexperimenten.
Alles Sounds, die Dubstep direkt beeinflusst haben und immer wieder zitiert werden.

Als Gast hat sich mal wieder Scuba angekĂŒndigt, anders als sonst, nicht mit Dubstep.
Er wird seine liebsten Tunes aus der Plattensammlung zu einem Mix aus Garage/House und Techno verweben.
Ein weiterer Gast des Abends, Paul Spymania, ist normalerweise nicht so oft hinter den Plattentellern zu sehen, sondern kĂŒmmert sich eher um die Belange und Bookings anderer Musiker. Er wird uns mit einer Selection aus Rave und Hardcore auf einen Trip in die goldenen Jahre zurĂŒckschicken.

Von den Freaks gibts dazu Garage, Jungle, Hip Hop und mehr zu hören!

Also holt eure Hörner, Trillerpfeifen und LeuchtstÀbe raus:

RAVE ON !

rochstraße / s-bahnbogen 132/133
s-/u-/tram-bahnhof alexanderplatz

eintritt: 10 euro

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[berlin / 29.11.2008] die 2 fröhlichen 3 feiern geburtstag

timetable
23:00-00:30: ir
00:30-02:00: stype
02:00-03:30: high.co.coon
03:30-05:00: ruenoir
05:00-06:30: 16-lux
06:30-07:30: planetoid
07:30-ende: chris rock (+ special guests)

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david firth: dog of man

nach ĂŒber einem halben jahr lĂ€sst uns mr firth endlich wieder daran teilhaben, was seinem gehirn so entsprungen ist. typisch verstörend, wie immer.
als disclaimer die warnung, dass zur melancholie oder schlimmerem neigende personen den clip am besten bei tageslicht anschauen sollten – wenn ĂŒberhaupt. eltern sollten ihre kinder vorher in einen anderen raum schicken.

[berlin / 15.11.2008] berghain: klubnacht

und wieder ein geburtstag, dieses mal ist cassy dran. beim zeitplan fĂŒr die panorama bar muss man als außenstehender doch eigentlich aus dem kopfschĂŒtteln nicht mehr rauskommen.
habe selbst noch keinen schimmer, wie ich es anstellen werde. zwei möglichkeiten: entweder frĂŒh, um bis zum ende von dbx zu bleiben, schlafpause in den eigenen vier wĂ€nden, um nachmittags bei zip und josh wink wieder aufzutauchen. oder eben vorschlafen, pĂŒnktlich zu tobias. und steve bug im laden sein (könnte wegen der zu erwartenden schlange problematisch werden) und dann bis zu josh wink durchhalten.
denke, es wird eine mischung aus beidem: vorschlafen, frĂŒh da sein, vor 9 uhr gehen, weiterschlafen, wiederkommen. doch, das klingt am vernĂŒnftigsten.

klubnacht

berghain
00h00-04h30: nd_baumecker
04h30-05h30: tobias. live
05h30-08h30: daniel bell
08h30-ende: ben klock

panorama bar
00h00-04h00: margaret dygas
04h00-07h00: steve bug
07h00-10h00: cassy
10h00-13h00: miss jools
13h00-17h00: zip
17h00-20h00: josh wink
20h00-ende: cassy / ricardo villalobos

12 euro

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[berlin / 14.11.2008] golden gate: golden gate stays cool

ist ja quasi um die ecke vom haus des reisens, werde deswegen auch spĂ€ter an der jannowitzbrĂŒcke erscheinen.

golden gate stays cool
andre crom (sender records / berlin)
16-lux (homeless clouds / berlin)
ruenoir (homeless clouds / berlin)

ab 23 uhr
5 euro

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[berlin / 14.11.2008] week-end: m-hoch

einer der lĂ€den, wo es entweder heißt, vorurteile zu revidieren oder zu bestĂ€tigen. das programm lĂ€dt jedenfalls zum testen ein.

10 euro

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einkÀufe vom 2. oktober 2008

endlich mal wieder in der kernkompetenz glĂ€nzen, wobei sich hier die zweite neuerung verbirgt (keine sorge, damit hat sich mein kontingent an ideen auch erschöpft): erstmal steht die tatsache im raum, dass hier noch ca. fĂŒnf dutzend (plus x) platten, bzw. downloads auf der platte abzuhandeln sind, deren erwerb stellenweise bis 2006 zurĂŒckreicht. andererseits ist es mir aber immer noch wichtig, euch daran teilhaben zu lassen, auf welchen abstrusen musikalischen pfaden ich mich herumtreibe.
zugleich ist mir bewusst, dass die attribute, die man guten platten angedeihen lassen kann, mit fortlaufender zeit immer die gleichen sind, und ebenso die beschreibungen dessen, was man hört. schubladendenken war eh nie so meins, notwendig sind etiketten dennoch, damit man wenigstens beim lesen eine idee dessen bekommt, was sich dahinter verbergen könnte, um anschließend das dem individuellen gusto entsprechende herauszupicken. die entscheidung trifft aber letztendlich das ohr in kombination mit dem bauch.
dem gilt es, rechnung zu tragen. getreu dem frank-zappa-zitat, dass ĂŒber musik reden genauso wĂ€re, wie zu architektur zu tanzen, werden die rezensionen fortan bedeutend kĂŒrzer. da ich mir eine gewisse geschmackssicherheit zutraue, ist es eigentlich schon qualitĂ€tsmerkmal genug, wenn eine platte den weg in meine tasche findet (wenn sich dennoch eine ausnahme dorthin verirren sollte, werde ich nicht zögern, das hier zu erwĂ€hnen). trackbeschreibungen also fortan höchstens rudimentĂ€r, da mir die produzentenperspektive eh fehlt (es sei denn, ich schaffe es, ein preset zu entlarven), stattdessen fakten rund um ein label oder um die wie auch immer involvierten leute (gab es z.t. eh schon) inkl. kurzer, abschließender, im zusammenhang mit anderen Ă€hnlich gelagerten veröffentlichungen stehender bewertung.
soviel zur schlechten nachricht. die gute: wenn ich schon interesse an einer veröffentlichung wecke, sollt ihr nicht weiteren aufwand betreiben, um nach möglichkeiten zu suchen, sich die tracks anzuhören, die hier so hoch gepriesen sind. im klartext: sofern ein laden irgendwo schnipsel, bzw. eines der gĂ€ngigen download-portale die gesamten tracks anbietet, gibt’s einen link dazu am schluss. das war bei den digitalen einkĂ€ufen bislang sowieso usus, jetzt auch beim rest – allerhöchster wahrscheinlichkeit nach mit der einschrĂ€nkung, dass dies bei Ă€lteren platten eher schwierig zu realisieren ist.

nun also die erste kostprobe. einkauf in der space hall, bzw. bei deren ableger space honda, die sich auf drum&bass, indie-rock oder eben auch dubstep spezialisiert haben.

coki
spongebob / the end
[dmz 013]

digital mystikz: das aus mala, coki und loefah bestehende trio, was in london einmal monatlich fĂŒr amtliche dubstep-happenings sorgt und die aufsehenerregendsten dubplates aus den eigenen reihen auf dmz herausbringt. mĂŒsste also so funktionieren wie im drum&bass, inkl. wartezeit, bis auch normalsterbliche in den besitz der tracks kommen können.
„spongebob“ wurde von mala bei der ersten sub:stance im berghain gespielt und bekam auch prompt nach den ersten paar takten, wo die bassline einsetzt, den rewind. kein wunder: ein brachiales monster, bei dem man die frage nach dem filigranen, was manche dubstep-sachen auszeichnet, besser nicht stellt. die b-seite ist bei weitem nicht so ĂŒberdreht, liefert aber ebenso brauchbares material ab, wenn man dem publikum eine verschnaufpause gönnen möchte.
vom funktionalen standpunkt aus betrachtet eines der bretter der letzten jahre, musikalische innovationen ĂŒbernehmen andere.
clips: boomkat.

mrk1
get out clause / infection
[earwax ear007]

neben tectonic eines der weiteren labels, die von dj pinch betrieben werden.
kaufgrund hier eindeutig die a-seite – die rĂŒckseite wĂ€re fĂŒr mich bestenfalls lĂŒckenbĂŒĂŸer, wenn mir die alternativen ausgehen.
„get out clause“ schreit aber gerade wegen der so gut wie durchgĂ€ngig vorhandenen 4/4-bassdrum danach, in einem techno-set untergebracht zu werden. und da kann der track wegen des hohen tempos und seinen wohldosierten breaks, in denen die meute zugleich angestachelt wird, locker wĂ€nde einreißen.
auf der funktionalitÀts-skala also mal wieder volle punktzahl.
clips / mp3-/flac-download: boomkat.

vaccine
fever (high grade mix) / concussion
[vaccine recordings vac002]

trat bislang auf scubas hotflush in erscheinung, die zweite katalognummer ihres labels hat sie sich reserviert.
auf der a-seite tritt sie auch gleich singenderweise in erscheinung, aber das mitnichten störend, sondern recht angenehm, so dass diejenigen, die sich sonst bei warp und konsorten gut aufgehoben fĂŒhlen, hier keine schwierigkeiten haben werden. auch nicht mit der b-seite, die wiederum eher mit industrial-flair glĂ€nzt. die liegt daher auch nach punkten vorn.
clips: boomkat.