einkäufe vom 17. und 18. august 2006

einmal hardwax, einmal saturn am alexanderplatz. letzteres wird genauer erläutert.

kenny larkin
metaphor
[r&s rs 95054]

bereits im frühjahr kam davon ein appetitanreger im rahmen der larkin-reihe auf rush hour, aber in erwartung der r&s-nachpressungen kam es auf die paar monate nun auch nicht mehr an.
essentielles album für alle, die den detroit-sound eh verinnerlicht haben, bzw. zeitlos gute musik hören, oder beim auflegen für jeden anlass etwas parat haben wollen. von verträumten, melodischen tracks bis zu schnörkellosen clubhits ist alles vertreten (gerne auch zugleich). unglaublich vielseitige platte, eine perle im r&s-katalog.

point blank
meng’s theme remixes
[r&s rs 94060]

eine platte, zu der die vorstellung von 400 leuten (minimum) mit hochgestreckten armen unter freiem himmel oder in techno-kathedralen alles andere als weit hergeholt ist. ab und an schafft es eben doch eine melodiöse platte, mich mitzureißen, aber jeroen verheij feuert wirklich aus allen rohren, so dass die nadel beim bass fast aus der platte hüpft.
hört man joey beltram, will man sich diese form für seine heutigen platten einfach nur herbeiwünschen.

steve poindexter feat. short circuit
maniac
[trax txr11]

ja, auch trax bringt wieder altlasten unter’s volk, und wenn das schon so schön jackt und blubbert wie hier, kann man unmöglich daran vorbeigehen. klingt weitaus besser als die muzique von neulich, und das ist an sich schon ungewöhnlich, den klang einer trax-platte zu loben. neben robert armani und like a tim mühelos einzusetzen, oldschool-freaks werden sich eh alle zehn finger danach lecken.

autechre
untilted
[warp warpcd180]

ja, tatsächlich cd. und warum? erstens, weil die tatsächlich für 10,49 euro zu haben war, und zweitens sollte man die klanglichen feinheiten auch tatsächlich mit 44,1khz genießen, womit nichts gegen das vinyl gesagt werden soll, aber die musik der scheinbar mit ihren drummachines und samplern verschmolzenen jungs sollte für meine begriffe dann doch im vollen spektrum genossen werden.
auch hier entziehen sich autechre für mich eigentlich immer jeglicher bewertung – entweder ich begreife es oder bleibe ratlos, was sich (analog zu herrn vogel) im laufe von einigen monaten reifezeit aber zumeist in wohlgefallen auflöst. auf „untilted“ präsentieren sie sich aber so cluborientiert und konkret wie selten zuvor, so dass es auch absolut nicht schwerfällt, sich dazu eine feiernde meute vorzustellen. genau das haben sie zur release-party letztes jahr im april in der maria auch bewiesen, und die seite von ihnen gefällt mir ausgesprochen gut.
(untilted @ bleep)

[berlin / 30.08.2006] maria: tresor im exil

nach ca. anderthalb jahren findet die exil-reihe in der maria ihr ende, aber die euphorie derjenigen, die den neuen club schon in den startlöchern sehen, muss trotzdem gebremst werden. mitte oktober wird im so36 der 15. geburtstag des labels gefeiert (u.a. mit dj t-1000 und random noise generation), geduld ist wohl mindestens bis zum jahreswechsel vonnöten. so verabschiedet man sich mit einem äußerst bodenständigen line-up, welches die stammgäste bestimmt besänftigen wird.

the last tresor im exil
baeks
trias
kriek
mack
the last bonito house club im exil
peter pure (fingers inc. / nijmegen)
tama sumo (tresor / berlin)
djoker daan (sommersafari / berlin)

maria
ab 23h
4 euro

klangnet d

mit – mal wieder – exzellentem service (haustürübergabe) der labelchefs 😉

dibumas
klangnet d
[klangnet d]

vermeintlich neuer artist, aber die besitzer der bisherigen ep’s werden sich eh denken können, wer dahintersteckt. andernfalls müssten 20 sekunden zur weiteren recherche ausreichen.
hätte nicht gedacht, dass es nach der c noch was gibt. umso schöner zu hören, dass die jam-session gleich so produktiv war.
da sie bereits durch die drei vorgänger und auch mit antikonsum eigene standards gesetzt haben, ist die gefahr der ewig gleichen litanei groß, aber trotzdem: die a-seite einerseits mit techno, bei dem zwar spärlich mit einem ansatz von chords, dafür mit umso mehr verzerr-effekten gearbeitet wird – ganz ok. andererseits mit electro, wie er auch auf dem bereits erwähnten label mit dem einkaufswagen im bild hätte erscheinen können. da wird an chords nicht gespart, und der tieftonbereich ist super ausgenutzt.
b-seite: zunächst subtil angehauchter techno, würde sich für mich am ehesten als schnittstelle zwischen warm-up und peaktime eignen, für letzteres kann man den nachfolge-track benutzen, der schielt schon ein bisschen in acid-richtung.
tja, gewohnt gute qualität, jammt ruhig mal öfter. alternativ wäre eine neuauflage des live-acts eines headquarter-mittwochs (jaja, damals…) auch nicht verkehrt.

ach ja, ist auf ca. 500 stück limitiert, kann man derzeit über order@klangnet.de bekommen. vorhören könnt ihr bei trevor.

[shouted.fm / 27.08.2006] sunday live sessions: gerade vs. ungerade

gerade spiel-trieb versorgt, und schon steht das nächste set ins haus. wieder an der gewohnten adresse.

sonntag, 27. august 2006
sunday live sessions: gerade vs. ungerade
15h00 – 16h30: jive (fluxkompensator / bielefeld)
16h30 – 18h30: shazoo (artificial frequency / nürnberg)
18h30 – 20h00: tobi tobsucht (rest / köln)
20h00 – 22h00: stype (klangterroristen.de / berlin)

auf shouted.fm => mth.electro

tim exile in seiner gabbaret lounge

die de:bug lag heute im briefkasten, und direkt neben einem lesenswerten venetian-snares-interview gibt es einen artikel über die von der mu-100-party oder der abschieds-mosquito immer noch bestens im gedächtnis gebliebene rampensau (der begriff ist nun mal der treffendste – das wird sicher jeder bestätigen können, der in den genuss einer seiner live-performances kam).
dort erfährt man, dass er für die londoner station „resonance fm“ eine show zusammengestellt hat, deren titel nicht so schwierig zu erraten sein müsste – hat irgendwas mit seinem letzten album zu tun. jedenfalls sind die auf seiner site erhältlichen sets ein musterbeispiel dafür, wie anarchisch und unvorhersehbar man agieren kann, wobei er sich im vergleich zu seinen live-sets in zurückhaltung übt – meistens jedenfalls. ich habe jedenfalls lange nicht mehr so ein schönes michael-jackson-medley zu hören bekommen, whigfield wird auch ganz gekonnt gesamplet, der rest ist (zuweilen jazziger, evtl. anstrengender) freestyle, der dem radio-charakter äußerst gerecht wird.
zwei sets:
part 1 (60m49s / 83,5 mb / 192 kbps)
part 2 (21m37s / 24,7 mb / 160 kbps)

p.s.: hoffentlich kriege ich es rechtzeitig genug mit, wenn teil 3 auf dem server landet. nehme mir jedenfalls vor, am ball zu bleiben.
p.p.s.: bei bleep gibt es auch noch sein set vom glade 06 für 3,49 euro zu kaufen. ich weiß, bei surgeon gibt’s das ganze für lau, aber für 40 minuten gute unterhaltung werde ich das beizeiten mit in den virtuellen warenkorb packen und berichten, ob es sich gelohnt hat: klick.

surgeon @ glade festival (14. juli 2006) zum download

pünktlich genau zur monatsmitte ist das bereits angekündigte set vom glade festival mitte juli online. einige parallelen zum zweiteiligen budapest-mitschnitt sind natürlich vorhanden, aber wiederum auch einige neuigkeiten – zum beispiel sein remix für monolake, der (zusammen mit substance-remixen) erst im september veröffentlicht wird. wer von natur aus neugierig ist, wird alleine deshalb nicht zögern, ansonsten passen die mal wieder äußerst unterhaltsamen 82 minuten mit etwas glück beim überbrennen auf eine cd und damit ins autoradio.

dj-surgeon.com => media => audio

viel vergnügen und vor allem geduld. es scheinen sich einige andere auf das set gestürzt zu haben, anders kann ich mir die drei stunden für die 100 mb heute nachmittag nicht erklären.

[spiel-trieb.org / 18.08.2006] miniclub 181 presents rampe d & cache records

eine versammlung ehemaliger und amtierender tresor-headquarters, klingt sicher nicht nur vielversprechend, sondern auch tatsächlich gut, wenn es soweit ist.

miniclub 181 presents rampe d & cache records
dry (rampe d / berlin)
pacou (cache / berlin)
lako (tresor hq / berlin)
host: sebastian koch (berlin)

ab 19h
den stream gibt’s dann hier.

ab 24h geht es direkt aus dem münchner harry klein weiter, auf dem programm steht der house-freitag des flokati.
line-up
agnès (sthlm audio / genf)
jojo hofmockel (cleansuite records / münchen)
el jovial (cleansuite records / münchen)