[berlin / 03.07.2008] berghain: de:bug/the/party

eigentlich wollte ich ja wegen des von szene-helden geprägten line-ups nicht hingehen, weil bei solchen veranstaltungen ein großer anteil an zaungästen zu erwarten ist. aber die gruppendynamik und vor allem die neugierde haben gesiegt, so dass ich donnerstag abend mein glück versuchen werde.

als service gibt’s auch noch den spielplan (direkt von de:bug übernommen):
23:00: türen auf
23:45: alva noto live
00:30: ricardo villalobos
02:30: richie hawtin
05:00: apparat live
06:00: m.i.a.
08:00: shed
10:00: bleed
12:00: ende

12 euro

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[lärz / 26.-29.06.2008] fusion festival 2008

fusion2008-header.jpg

meine premiere, die vorfreude steigt.
da sie selber es bevorzugen, dass die professionellen berichterstatter lieber mitfeiern, anstatt dank ihrer presseausweise der ausgiebigen kritik zu frönen, wird es auch hier keinen ausführlichen bericht geben. das aber eher aus dem grund, dass bei vier tagen so viele acts und eindrücke zusammenkommen, dass es schwierig wird, sich im nachhinein noch an alle details zu erinnern. da außerdem die rolle des protokollanten am rande des dancefloors nicht zu mir passt, werde ich die vier tage lieber auf die geeignete weise genießen. allerdings werde ich mein handy am ende jedes tages als diktiergerät gebrauchen und das hier niederschreiben. einige bilder werden sicherlich auch zustandekommen.

erlebnisprotokoll (ab samstag früh habe ich nicht mehr auf’s handy gesprochen, dann muss eben das gedächtnis herhalten.)
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fazit, für diejenigen gedacht, denen das protokoll zuviel ist:
gelungene premiere! warte jetzt schon auf das nächste jahr.
zwar hatte ich ein noch unkonventionelleres publikum erwartet, auch der ein oder andere solarium-besucher wurde gesichtet. aber im nachhinein habe ich erfahren, dass deren anteil in den letzten jahren höher lag. ins gewicht fielen sie eh kaum: man hat wirklich gemerkt, dass sich die musikalische vielfalt das publikum automatisch aussucht.
noch einen pluspunkt verdienen die anlagen: mir kam kein einziger floor unter die ohren, der anlass zur klage geboten hätte. allen voran die turmbühne, die mit einem präzisen, aber dabei sowas von satten sound glänzen konnte, dass ein gig dort sicher spaß gemacht hat. einzig der sand als tanzunterlage war etwas gewöhnungsbedürftig, aber im vergleich zu den vorjahren war das schlamm-problem dadurch gebannt.
überall deko, weshalb es müßig ist, hier alles aufzuzählen. es wurde eine menge arbeit investiert, alleine die lichtinstallation an der seebühne war sehenswert, dazu ein hochleistungslaser, die turmbühne an sich, und und und…
musikalisch hat mir im elektronischen bereich an der turmbühne etwas die abwechslung gefehlt. sicher, unter freiem himmel muss man nicht brettern. es wäre aber schön, wenn sich für nächstes jahr ein paar leute finden ließen, die sich dort auch mehr trauen. ansonsten ist es schon lobenswert, dass drum&bass und dubstep ein forum hatten.

[berlin / 21.06.2008] tresor: send & receive

easyjet hat zwar dafür gesorgt, dass mr landstrumms live-equipment unter die räder eines koffertransporters geriet, aber aus dem line-up ist er deswegen nicht gestrichen. platten auflegen kann er ja auch sehr gut. ach ja, remute oben – die konstellation gab es schon mal.

tresor
neil landstrumm (scandinavia / edinburgh) live
suzi wong (berlin)
baeks (rampe d / berlin)

batterieraum
remute (dial / hamburg) live
sender berlin dj team (ungleich / berlin)
rené dachner (weald / hamburg)

ab 23 uhr
10 euro

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einkäufe vom 4. juni 2008

aus der techno-institution am paul-lincke-ufer.

sleeparchive
hadron ep
[sleeparchive zzz 08]

er macht das ähnlich wie basic channel: kaum beginnt man sich zu fragen, was er eigentlich so macht, steht wieder eine platte im fach. ich in meiner rolle als sammler stürze mich natürlich gleich auf erhältliche vorhörschnipsel und werde beim ersten track erstmal wieder auf den boden der neutralität zurückgeholt. das bedeutet zwar nicht, dass hier minderwertige qualität vom stapel gelassen wird, da die produktion gewohnt kristallklar ist. aber ich komme mit den darin verwandten harmonien einfach nicht zurecht.
„baryon“ hingegen ist einer dieser typisch hypnotisch-treibenden tracks, dessen machart zwar nicht neu ist, sich aber alleine wegen der auf etwas mehr als drei minuten reduzierten dauer perfekt als tool eignet.
„qcd“ auf der b-seite ist wieder sehr unterkühlt melodisch und wäre auch weniger mein fall, wenn nicht dieses weiße rauschen für die letzten anderthalb minuten wäre. muss beim mastering eine heidenfreude gewesen sein. dem schließen sich noch fünf loops mit herrlichstem krach an, und auch beim rausschmeißer „particle“ sind die wurzeln bei pan sonic und aus dem industrial-bereich offensichtlich.
sollte er sich ruhig öfter trauen.

distance
v / present day
[chestplate chst003]

kaum hat es partytechnisch mit dubstep „klick“ gemacht, wird auch das hardwax-fach unter die lupe genommen. wobei die beiden seiten kaum unterschiedlicher sein könnten.
„v“ gewinnt echt keinen preis für detailliert ausgearbeitete soundscapes und filigrane beats, dafür aber sehr wohl für auf tanzflächeneffizienz getrimmte dreckige beats und eine bassline, die mich an alte drum&bass-sachen von dillinja oder ed rush erinnert. klar, dass man damit bei mir punkten kann – klasse track.
die rückseite dürfte die liebhaber von melodien zufriedenstellen, ist entsprechend zurückhaltend arrangiert, wirkt auf mich etwas aufgesetzt melancholisch.

scuba / distance
aqualung / nomad (scuba remix)
[abucs 001]

whitelabel-serie aus dem hotflush-umfeld, für die scuba scheinbar verantwortlich ist, auch wenn nicht alle veröffentlichungen von ihm stammen.
„aqualung“ würde ich – auch ohne nennenswerte dubstep-erfahrung – als tool einordnen. keine überfrachtete produktion, dazu weitestgehend melodiefrei, so dass der track eigentlich zwischen fast alles passen dürfte. das sollte dann aber analog zu techno gehandhabt werden: möglichst lange parallel zu einem anderen (techno-)track laufen lassen, und den rest erledigt man mit dem bass-eq.
sein remix für distance könnte laut hardwax-beschreibung wohl als „eastern flavored dubstep“ bezeichnet werden, legt der titel auch schon nahe. auch hier jede menge raum, dennoch prägnant genug, um für sich alleine stehen zu können.

[berlin / 14.06.2008] r.a.w.: mini rave

steht ja alles notwendige auf dem flyer…

minirave_flyer.jpg

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[berlin / 07.06.2008] berghain: klubnacht

die zweite berghain-mix-cd entstammt den händen marcel dettmanns, erscheint dieser tage, und das wird gefeiert. werde erst pünktlich zu shed auftauchen – also wenn die sonne schon wieder am horizont steht.

klubnacht

berghain
00h00-04h00: norman nodge
04h00-05h00: samuli kemppi live
05h00-07h00: marcel dettmann
07h00-08h00: shed live
08h00-ende: marcel dettmann

panorama bar
00h00-04h00: margaret dygas
04h00-05h00: tobias live
05h00-08h30: cassy
08h30-12h00: ewan pearson

garten
12h00-15h00: john daly
15h00-20h00: marcel fengler / norman nodge / marcel dettmann
(bereits ab 10h geöffnet)

12 euro

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bilanz mai 2008

schnell und unprätentiös.

14.155 anfragen, 4854 besuche (eingangsseiten, ausgangsseiten: 5789).

bei den top-suchbegriffen tut sich auch nicht viel:
1. dissonanzstudien
2. stypeblog
3. maria schien
4. panorama bar blog
5. siebenschläfer @ tresor berlin cover
und keine sorge: das berghain kommt auf den nächsten plätzen noch genügend vor.

sonst gab’s erfreuliches, dazu aber später.

tragt sonnenschutz.