bei dem line-up lacht das herz.
review
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gegen 1 uhr. war zwar noch recht verhalten gefüllt, aber das änderte sich im laufe der nächsten stunde deutlich. wieder einmal muss ich die umbauten loben: die sitzecke rechts neben dem eingang wurde mit weißen tüchern überspannt, die wiederum mit blauem licht angestrahlt werden – das sieht klasse aus. außerdem (ein lange gehegter wunsch) ist das hintere drittel der tanzfläche vor dem lichtpult ebenfalls in eine sitzecke umgewandelt worden, womit die treppenstufen dahinter beinahe schon hinfällig werden. dennoch hat die tanzfläche damit endlich eine angenehme größe, auch wenn der club mal nicht so gut gefüllt sein sollte.
acts:
adam x (zum ersten): technisch gut, musikalisch sowieso. schöne, schleppende härte mit gewohnter industrial-note.
t++: bei der sub:stance letztes jahr im juli leider wegen schwächelnder kondition nur im halbschlaf mitbekommen, dieses mal dafür richtig und in voller länge genossen. bis auf seinen remix für shackletons „death is not final“ zum schluss habe ich auch gar nichts erkannt, hätte man jedoch alles so veröffentlichen können. von vorne bis hinten stimmig, organisch, fesselnd – einfach hervorragend.
surgeon: bot für jeden geschmack etwas, sei es italo-disco, house („shades of jae“ von moodymann bspw.), dubstep und eben techno. meiner meinung nach mutiger als zur leisure system vor einem jahr, daher auch besser. für mich eigentlich der maßstab dessen, was man mit ableton als dj-software zustande bringen kann. muss in der form einfach öfter in berlin spielen, der herr.
adam x (zum zweiten): bediente kurz nach 6 uhr schon eine deutlich geleerte tanzfläche, das aber mit einem etwas zügigeren tempo als beim warm-up.
fazit:
ein abend ganz nach meinem gusto mit gut zusammen passenden und aufeinander abgestimmten acts, die allesamt keinen anlass für irgendwelche kritik boten. dazu noch genügend besucherandrang mit leuten, denen an einer amtlichen techno-party gelegen war. eigentlich schade, dass solche acts, die mehr aufmerksamkeit verdient hätten, an einem freitag untergebracht werden, aber das muss ja nicht ewig so bleiben.
und ich hatte noch überlegt, ob ich nicht doch hingehe. nun ja.
ich hoffe einfach mal, dass surgeon noch einmal in so guter form in der stadt spielt, denn drauf hat er es ja.