…get perlonized!
matthew herbert live/dj
sammy dee
zip
ab 24 uhr
8 euro
review
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in befürchtung einer angesichts des hauptacts riesigen schlange kurz nach mitternacht. erwies sich als unbegründet, man konnte quasi durchgehen.
acts:
sammy dee: trocken-minimal-housiger beginn, geriet aber mit fortgeschrittener zeit immer mehr ins grooven. stilechtes warm-up eben, hat einen guten job gemacht.
matthew herbert: von der grippe geplagt, fegte er dennoch manisch über die bühne. das kaoss-pad hat es ihm als effektgerät wohl besonders angetan, ansonsten sah es so aus, als ob er die tracks des „one club“-albums von cd abspielt und das alles über effektgeräte und filter bis zur unkenntlichkeit verhackstückt. noch dazu machten diese rauhen, rotzigen sounds richtig laune – sowas tut der panorama bar einfach gut. zum schluss hin noch live-improvisation mit ukw-empfänger, auf dem er irgendwann bei nickelback („you remind me“) hängenblieb und daraus einen neuen track bastelte. gerne nochmal, dann bitte fitter. und was er in dem zelt angestellt hat, möchte ich echt gerne wissen.
zip: weiß einfach, wie man ein publikum bei laune hält. house mit satten bässen. hatte sich nach herbert zwar wieder etwas geleert, das bedeutete aber nur, dass man endlich keine zustände mehr wie ende juli in duisburg fürchten musste. bin dennoch gegen 5 uhr gegangen, das wesentlichste hatte ich gesehen / gehört.
fazit:
matthew herbert erwies sich doch noch als publikumsmagnet, auch wenn die leute berlin-typisch erst ab 2 uhr auftauchten. hat meine erwartungen voll erfüllt und auch hervorragend zu einer perlon-nacht gepasst. könnte dennoch ein fall für den elektroakustischen salon sein – dann mit entsprechendem rahmenprogramm. nur schade, dass mr lidell nicht mehr in berlin wohnt.