(aktueller stand: 54 von 60 seiten.)
damit sind zwei überzeugende protagonisten des krake-festivals vom vergangenen august vertreten (flush als organisator des ganzen nicht mitgezählt), radioactive man natürlich live.
eintritt: 10 euro
review
zeigen
punkt 1 uhr, publikum noch recht übersichtlich. es gibt wieder den laser, aber der arbeitet jetzt bescheidener.
acts:
electro elvis: schon früh ganz schön hohes tempo, dazu im geraden 4/4-takt. in erinnerung ist mir das gute alte „emerge“ von fischerspooner im remix von junkie xl. hat sich auch ausgezahlt, dass er konsequent bei dem hohen tempo geblieben ist – das hat die neuankömmlinge gleich auf die tanzfläche gelockt. etwas mehr klassische 808-beats hätte ich dennoch ganz gut gefunden.
dj stingray: lebende legende, die leider im schatten hinter den anderen großen namen aus detroit steht. kann man aber auch ins positive wenden, da die mit drexciya und co. selbstgewählte anonymität die konzentration auf das wesentliche ermöglicht. heraus kommen dabei referenz-electro-sets, mit roboterhafter präzision gemixt, bis auf ein paar ausnahmen, die aber schnell korrigiert wurden. von der auswahl her nicht nur auf detroit beschränkt, auch die neue britische schule (boddika) kam zum einsatz. unbedingt empfehlenswert, für einsteiger, fortgeschrittene und connaisseure gleichermaßen.
radioactive man: wegen schwächelnder abendform nur am rande mitbekommen, aber wie bei der krake ausschließlich mit hardware und für electro prototypischen klängen. absolut sichere bank.
dj flush: anfang mit chicago, aber da ich nur die erste viertelstunde mitbekommen habe, kann ich zum rest des sets nichts sagen.
fazit:
ein abend, der das publikum durch die stilvorgabe gefiltert hat. es blieb zwar alles andere als leer, aber im vergleich dazu reißen die dortigen house-abende wohl ein bisschen mehr. kann aber auch daran liegen, dass allein auf electro konzentrierte abende in den vergangenen jahren in der stadt recht selten waren und der nachwuchs bei der fälschlichen verwendung des begriffs etwas verwirrt ist. das alles beiseite gelassen, kam man spätestens bei dj stingray (abräumer des abends) und radioactive man auf seine kosten. ich hätte mir nur eine etwas bessere form gewünscht, aber ehe ich auf der couch dort wurzeln schlagen konnte, bin ich um 5 uhr früh heim.