[berlin / 23.11.2013] berghain: klubnacht

dann reicht’s aber auch für den november.

klubnacht

berghain
00h00: silva rymd
04h00: the advent live
05h30: reeko
08h00: rolando
12h00: l.b. dub corp
16h00: function
20h00: len faki
24h00: marcel dettmann

panorama bar
00h00: tama sumo
04h00: innerspace halflife live
05h00: studio barnhus
12h00: jeremy greenspan
15h00: jamie xx
17h00: stefan goldmann
20h00: black madonna
24h00: oskar offermann & edward

eintritt
14 euro

nachbetrachtung

kaum worte zur panorama bar, da ich kaum dort oben war. eine ausnahme gibt es: innerspace halflife, die ein zwar recht introvertiertes set spielten, das mich aber etwas an virgo four erinnerte. also etwas melodisch-melancholische chicago-schule mit anleihen an alte larry-heard-sachen, und das fand ich um einiges besser als das, was the advent unten fabrizierte. das hatte leider nichts mehr von der klasse anno 1998 im tresor (wo sie noch zu zweit waren). klar, eine 1:1-kopie erwarte ich nicht, aber schon etwas besseres als großraum-techno von der stange. ein remix von damon wilds „avion“ ist da noch als positives merkmal im gedächtnis geblieben, aber sonst hielt mich da nichts.

ansonsten keine ausfälle unten. wohl mit ein grund, dass ich mal wieder länger blieb als eigentlich geplant – um die 19 stunden am stück.
silva tut mir im nachhinein schon ein wenig leid, dass ihre sehr gute vorlage aus dem warm-up für mich durch the advent verpuffte. würde man das haar in der suppe finden wollen, dann höchstens, dass sie das ende mancher platte später eingeschätzt hatte, während die neue platte noch nicht vollständig bei den eqs angekommen war, aber das passierte auch nur am anfang und obendrein sitze ich damit eh im glashaus. hatte in der letzten stunde richtig fahrt aufgenommen und das publikum u.a. mit „on the edge“ von phase oder der guten alten „speak to me“ von regis gewonnen. hat hoffentlich nicht zum letzten mal dort gespielt.
the advent ist ja bereits abgehandelt, also zu reeko, von dem ich nichts erwartete, da mir seine tracks zu gleichförmig erscheinen. spielte mit ableton live und das wirklich sehr gut abgestimmt. zwar nicht der stil, der in mein beuteschema passt, aber eintönig war es auch nicht. rolando fackelte wie immer nicht lange und gab gut vier stunden vollgas. mir fällt kein anderer ein, der eh schon satten kickdrums noch von einem takt zum anderen etwas draufsetzen kann und dabei so funky bleibt. l.b. dub corp / luke slater erwischte ebenfalls einen guten tag, spielte aber weniger brachial, sondern der uhrzeit angemessen melodischer, deeper, wohingegen function mit vinyl und konstant über limit gefahrener anlage den einen oder anderen hit auspackte und damit auch goldrichtig lag. dennoch: 110 db wären im gegensatz zu 115 schon okay gewesen – gewollt bratzige klangästhetik hin oder her, aber wenn es um das gehör der gäste geht, kann man sich auch mal in rücksicht üben.

nichtsdestotrotz ein toller abschluss eines echt kurzweiligen berghain-besuchs mit musikalisch breitem spektrum (und stimmungslagen). das durchatmen von sonntagmittag bis -abend blieb auch weitestgehend aus, da das nachmittagsprogramm einfach zu gut war. dennoch zeigte sich sonntag abend erneut, dass manche montags dann doch etwas anderes vorzuhaben scheinen als der arbeit oder dem studium nachzugehen. es wurde in functions letzter stunde jedenfalls nochmal ordentlich voll. da ich aber nicht gefahr laufen wollte, erneut len faki zu kritisieren und weite teile der arbeitswoche in den seilen zu hängen, bin ich gegen 20h30 mehr als zufrieden heimgegangen.

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