einkÀufe vom 4. juni 2008

aus der techno-institution am paul-lincke-ufer.

sleeparchive
hadron ep
[sleeparchive zzz 08]

er macht das Ă€hnlich wie basic channel: kaum beginnt man sich zu fragen, was er eigentlich so macht, steht wieder eine platte im fach. ich in meiner rolle als sammler stĂŒrze mich natĂŒrlich gleich auf erhĂ€ltliche vorhörschnipsel und werde beim ersten track erstmal wieder auf den boden der neutralitĂ€t zurĂŒckgeholt. das bedeutet zwar nicht, dass hier minderwertige qualitĂ€t vom stapel gelassen wird, da die produktion gewohnt kristallklar ist. aber ich komme mit den darin verwandten harmonien einfach nicht zurecht.
„baryon“ hingegen ist einer dieser typisch hypnotisch-treibenden tracks, dessen machart zwar nicht neu ist, sich aber alleine wegen der auf etwas mehr als drei minuten reduzierten dauer perfekt als tool eignet.
„qcd“ auf der b-seite ist wieder sehr unterkĂŒhlt melodisch und wĂ€re auch weniger mein fall, wenn nicht dieses weiße rauschen fĂŒr die letzten anderthalb minuten wĂ€re. muss beim mastering eine heidenfreude gewesen sein. dem schließen sich noch fĂŒnf loops mit herrlichstem krach an, und auch beim rausschmeißer „particle“ sind die wurzeln bei pan sonic und aus dem industrial-bereich offensichtlich.
sollte er sich ruhig öfter trauen.

distance
v / present day
[chestplate chst003]

kaum hat es partytechnisch mit dubstep „klick“ gemacht, wird auch das hardwax-fach unter die lupe genommen. wobei die beiden seiten kaum unterschiedlicher sein könnten.
„v“ gewinnt echt keinen preis fĂŒr detailliert ausgearbeitete soundscapes und filigrane beats, dafĂŒr aber sehr wohl fĂŒr auf tanzflĂ€cheneffizienz getrimmte dreckige beats und eine bassline, die mich an alte drum&bass-sachen von dillinja oder ed rush erinnert. klar, dass man damit bei mir punkten kann – klasse track.
die rĂŒckseite dĂŒrfte die liebhaber von melodien zufriedenstellen, ist entsprechend zurĂŒckhaltend arrangiert, wirkt auf mich etwas aufgesetzt melancholisch.

scuba / distance
aqualung / nomad (scuba remix)
[abucs 001]

whitelabel-serie aus dem hotflush-umfeld, fĂŒr die scuba scheinbar verantwortlich ist, auch wenn nicht alle veröffentlichungen von ihm stammen.
„aqualung“ wĂŒrde ich – auch ohne nennenswerte dubstep-erfahrung – als tool einordnen. keine ĂŒberfrachtete produktion, dazu weitestgehend melodiefrei, so dass der track eigentlich zwischen fast alles passen dĂŒrfte. das sollte dann aber analog zu techno gehandhabt werden: möglichst lange parallel zu einem anderen (techno-)track laufen lassen, und den rest erledigt man mit dem bass-eq.
sein remix fĂŒr distance könnte laut hardwax-beschreibung wohl als „eastern flavored dubstep“ bezeichnet werden, legt der titel auch schon nahe. auch hier jede menge raum, dennoch prĂ€gnant genug, um fĂŒr sich alleine stehen zu können.

[berlin / 14.06.2008] r.a.w.: mini rave

steht ja alles notwendige auf dem flyer…

minirave_flyer.jpg

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[berlin / 07.06.2008] berghain: klubnacht

die zweite berghain-mix-cd entstammt den hĂ€nden marcel dettmanns, erscheint dieser tage, und das wird gefeiert. werde erst pĂŒnktlich zu shed auftauchen – also wenn die sonne schon wieder am horizont steht.

klubnacht

berghain
00h00-04h00: norman nodge
04h00-05h00: samuli kemppi live
05h00-07h00: marcel dettmann
07h00-08h00: shed live
08h00-ende: marcel dettmann

panorama bar
00h00-04h00: margaret dygas
04h00-05h00: tobias live
05h00-08h30: cassy
08h30-12h00: ewan pearson

garten
12h00-15h00: john daly
15h00-20h00: marcel fengler / norman nodge / marcel dettmann
(bereits ab 10h geöffnet)

12 euro

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bilanz mai 2008

schnell und unprÀtentiös.

14.155 anfragen, 4854 besuche (eingangsseiten, ausgangsseiten: 5789).

bei den top-suchbegriffen tut sich auch nicht viel:
1. dissonanzstudien
2. stypeblog
3. maria schien
4. panorama bar blog
5. siebenschlÀfer @ tresor berlin cover
und keine sorge: das berghain kommt auf den nĂ€chsten plĂ€tzen noch genĂŒgend vor.

sonst gab’s erfreuliches, dazu aber spĂ€ter.

tragt sonnenschutz.

[berlin / 31.05.2008] katakomben: brainstorm

eine von christoph fringeli initiierte soli-party, damit die zehnte datacide-ausgabe in den druck gehen kann. ich hab auch sonst nicht ĂŒbel lust auf etwas derbere töne, also mal schauen, was der kiez so zu bieten hat. eintritt steht nicht drauf, wird aber die 5-euro-grenze sicher nicht ĂŒberschreiten.

brainstorm20080531.jpg

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[berlin / 31.05.2008] tresor: jeff mills / null records night

das persönliche 11-jĂ€hrige club(ber)-jubilĂ€um muss zelebriert werden. da passt der legendenbesuch ganz gut ins bild, allerdings sollte darĂŒber das angebot in der unteren etage alles andere als vernachlĂ€ssigt werden.

tresor: null records night
hanno hinkelbein
beni
steph

batterieraum: jeff mills
jeff mills (axis / chicago)
electric indigo (female:pressure / wien)
dave turov (csm / berlin)

ab 23 uhr
15 euro

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[berlin / 24.05.2008] t rb l nc rave

da ist der gestandene techno-veteran schon fast geneigt, seine trillerpfeife und schweißerbrille aus der versenkung zu holen. bin auf die location gespannt, mit hoffentlich passender anlage und (mindestens) ein strobo, der fĂŒr flashbacks sorgt – fast im wahrsten sinne…

trb l nc rave
wasted acid force live
fff (kool.pop / rotterdam)
dj pure (ilsa gold / berlin)
multipara (lux nigra / berlin)
visuals: sansculotte (berlin)

ab 23 uhr
7 euro

adresse: erfahrt ihr durch anmeldung beim newsletter auf der website.

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zero“ – ein neues download-portal

in einer der letzten de:bug-ausgaben gab es bereits ein special ĂŒber mp3-downloads und die dazugehörigen shops, wobei auch die macher von zero“ interviewt wurden. damals befand sich das projekt noch im geschlossenen beta-test, ist aber seit mindestens einer woche auch fĂŒr die öffentlichkeit online gegangen.
es wird der anspruch verfolgt, label-kataloge möglichst vollstĂ€ndig anzubieten – auch wenn das heißt, von vinyl zu digitalisieren, wenn die original-master nicht mehr aufzufinden sind. bei ein paar labels ist das auch schon geglĂŒckt, dabei handelt es sich aber weitestgehend um diejenigen, die man eh schon anderweitig bekommt. weshalb also noch ein weiterer shop und warum ein extra-artikel deswegen?

nun, im gegensatz zum monopolistischen platzhirschen ĂŒberzeugt die seite durch eine schnelle funktionalitĂ€t ohne störendes flash. sie mag auf den ersten blick etwas chaotisch erscheinen, aber die bedienung erweist sich schnell als ziemlich intuitiv. einzig ein prominenterer button fĂŒr alle releases des labels wĂ€re wĂŒnschenswert, sowie eine spalte pro erhĂ€ltlicher veröffentlichung. im aktuellen zustand mit zwei spalten geht manches etwas unter, aber vielleicht wird das noch beseitigt.
ansonsten ein preismodell, was der konkurrenz die stirn bieten kann, dabei auch alben mit vielen tracks mit offensichtlichen rabatten, wobei ich mich bei manchen schon frage, warum man mp3s beinahe zum preis einer cd anbietet. da ist der oben erwÀhnte platzhirsch allerdings noch einen zacken schÀrfer. ebenfalls fehlen mir die flac-alternativen, aber es ist durchaus vorstellbar, dass sie erstmal sehen, ob sich das angebot mit den mp3s rechnet. der rest kann spÀter folgen.
sonst ist es schön transparent, was die kĂŒrzlich hinzugefĂŒgten veröffentlichungen und labels angeht. die vorhörfunktion hat man sich gekonnt bei bleep abgeschaut, aber in ein grĂ¶ĂŸeres fenster gepackt. ein beispiel, was schule machen sollte. auch hier kann man sich die kompletten tracks anhören.
aktuell akzeptierte zahlungsmittel (was ich mir habe sagen lassen mĂŒssen, gefunden habe ich das nirgendwo – auch hier bitte nachbessern): kreditkarte und direktpay. (noch) kein paypal.

dennoch: der lange beta-test hat sich ausgezahlt. man ist mit einem portal online gegangen, was durch seine schlichte prĂ€sentation und sein angebot zu ĂŒberzeugen weiß und mir wenigstens einen klick pro woche wert sein wird, um nachzuschauen, welche labels neu hinzugekommen sind.

wer selber schauen (und ggf. gleich kaufen) möchte: zero-inch.com

[berlin / 23.05.2008] panorama bar: mojuba records nacht

die selbst auferlegte pause muss einfach aufgrund dieses line-ups beendet werden.

panorama bar: mojuba records nacht
convextion live
anthea
don williams
sven weisemann

ab 24 uhr
10 euro

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