mdf 14:00 refresh the system 16:00 borgborg 18:00 ly sas 20:00 justine perry
nachbetrachtung
war für mich ein kurzes vergnügen (gut drei stunden ab 12:30 uhr), das ich textlich nicht unnötig in die länge ziehe.
głós geht als mein favorit durch. melodisch, fordernd genug, dass es für die uhrzeit gut passte. war angesichts der apc40 neugierig, ob das jetzt ein live- oder dj-set mit ableton war, hab aber nicht nachgeschaut oder -gefragt. also bleibt’s ein mysterium. yac durchaus minimal-techhousig zu beginn, zog in der zweiten stunde deutlich an – auch das: passend zu zeit und ort. und an „radio“ höre ich mich sowieso nie satt.
auf dem mdf war ich insgesamt vielleicht zehn minuten – einmal kurz nach toresöffnung und dann nochmal kurz vor meinem abgang. habe dort also lediglich refresh the system mitbekommen, dessen beginn sich für mich eher nach kickstart anfühlte. jedenfalls ging er vor fünf, sechs leuten auf der tanzfläche ganz schön in die vollen. anderthalb stunden später vergleichbares energieniveau mit synkopierten kickdrums bei vollerer tanzfläche, das war für mich stimmiger.
notierte tracks
yac jason fine – many to many (ben klock remix) donnacha costello – black bag job 526 wishmountain – radio
„a rave odyssey“, um genau zu sein. da geißele ich mich schon fast, dass ich an zwei wochenenden hintereinander ins berghain gehe. dabei holt der autonomenschuppen am ostkreuz locker auf. erst der geburtstag, jetzt die warning, und am wochenende darauf wird es wieder staubig. ich übernehme am freitag die künstler*innenbetreuung und lasse es den rest des wochenendes ruhig angehen. den kompletten ablauf gibt’s dennoch weiter unten – aufgeteilt nach floors.
ablauf (bitte beachten: es gibt eine pause am samstag von 9:00 bis 15:00 uhr. es sind ergo zwei partys, für die im fall der fälle zwei mal eintritt gezahlt werden muss. es gibt aber auch ein wochenendticket.)
mdf samstag, 04.05.2024 00:00 tereza 02:00 goldie b2b mi$$ junia 04:00 p/kstr b2b mars leder 06:30 dj floppy disk 09:00 pause 22:30 acidfinky sonntag, 05.05.2024 01:00 punani 03:00 istari lasterfahrer live 04:00 41issa 06:00 earth trax 08:00 brikett royal
garten samstag, 04.05.2024 15:00 lily haz 18:30 dj swagger live 19:00 olsvangèr 21:00 trancesetters of westphalia live 22:00 pause sonntag, 05.05.2024 12:00 balearic banana 15:00 laylla dane 18:00 s.o.n.s. 21:00 shjva live 22:00 ende
zelt samstag, 04.05.2024 03:00 hks97 05:00 pause 22:00 helleroid b2b recorded future sonntag, 05.05.2024 01:00 broshuda b2b nyn 05:00 arg8787 09:00 leeza 12:00 pause, es geht im garten mit balearic banana weiter 22:00 dj hot wlan
nachbetrachtung
war fast schon ein aufeinandertreffen der generationen vom freitag auf samstag. auch mit klarer aufteilung: der mdf zwischen techno, house und breaks, die lobby nur anfangs bei monti und raduga zurückhaltend housig, ansonsten so ravig, wie die jungen leute es von tiktok her kennen. das hat die hütte auch beinahe zum bersten gebracht. das ist der punkt, an dem die generationen ins spiel kommen: neben der stammklientel des about blank gab es einige so um die 20, auch bei den acts, die den club noch niemals besucht hatten und von dessen garten sofort angetan waren.
muss zugeben, angetan war ich vom musikalischen sowohl auf der lobby als auch in der hütte gar nicht, aber ins konzept der warning fügte sich das ganz gut ein. für ein volles haus sorgte das eh, und zur not war der mdf für mich musikalisch eh stabiler. und auch hks97 im zelt. als künstler*innenbetreuer gibt es rein gar nichts zu beanstanden – pflegeleicht und höflich waren durch die bank weg alle.
alles in allem ein vielversprechender auftakt für das wochenende, jedoch blieb der samstag / sonntag weit hinter den erwartungen zurück, so dass es bei dieser einen warning anno 2024 im about blank bleiben wird. vielleicht hat die nacht dazu beigetragen, dass manche der generation z häufiger in der autonomendiskothek vorbeischauen wollen.
notierte tracks
hks97 outtaface – outtaface (vocal)
p/kstr b2b mars leder delay grounds – marcelo’s whistle
die kinderdisco nimmt bereits jetzt anlauf, dann folgen sektempfang, fundsachenversteigerung, punk-konzerte auf dem mdf. alles liebgewonnene tradition, aber ich stoße dennoch erst sonntag dazu. der einfachheit halber hänge ich den spielplan einfach als bild hier an und freue mich darauf, sleeparchive seit ewigkeiten mal wieder zu hören. schon mal jetzt alles tolle zur strafmündigkeit, liebste autonomendiskothek!
nachbetrachtung
gute zehn stunden am sonntag von 14 uhr bis kurz nach mitternacht, und die zumeist im garten verbracht. dj mille dort zuweilen sehr hittig („can’t wait for the weekend“ von michael gray & roll deep), lauer vielfältig, räumte mit italo-disco ab. barbara hofmann u.a. mit dem armand van helden-remix von „professional widow“ (tori amos) und dem für mich inhaltlich besten set draußen. c:kos breitseite mit hardtrance und live-drums war danach völlig unerwartet und deswegen auch so gut. wird sich leider nicht ändern, dass das stilistisch nicht meine baustelle wird, aber das war eine one-man-show, die nochmal gehörig energien freisetzte.
sleeparchive drinnen mit den regis-artigen tracks, die er in den vergangenen jahren auf bandcamp zum kauf anbietet. grundsolide, etwas mehr dynamik hätte dem set gutgetan, aber nichtsdestoweniger war es schön, ihn mal wieder zu hören und als mein persönlicher ausklang für die feierlichkeiten sowieso.
garten 10:00 caroline kopka 12:30 aber dj 15:00 comba 18:00 moussa 20:00 tina 303
mdf 14:00 dj mondfinsternis 17:00 kimmy msto 20:00 ryba
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hab mich ab 14 uhr bis zum schluss menschlich, musikalisch und auch sportlich (in der reihenfolge – hatte nach jahren mein comeback an der tischtennisplatte) bestens unterhalten gefühlt. außerdem: mich stellvertretend für die staub sowie das :// über den großen andrang zum inoffiziellen gartenauftakt gefreut. ging zwar mit meiner (üblichen) sorge einher, dass die gäste aus dem garten allesamt für die letzte stunde auf den mdf strömen wollen, aber die war letztendlich (auch wiederum üblich) unbegründet. musik im garten bis einschließlich comba für füllgrad, witterung, stimmung perfekt. moussa mit dem reverb-techno, wie er im berghain vor zehn bis 15 jahren lief. auch wenn er dynamik im set hatte, fehlte mir etwas das treibende im vergleich zu vorher. aber dafür dankeschön für gut gealterten tribal-techno à la jeff mills. da vitamin d durch tageslicht nie eine schlechte idee ist, fand ich den weg zum mdf erst zum schluss von kimmy msto. und da ryba dort wie immer eine bank war, habe ich von tina 303 nur ausschnitte mit house in vielen facetten (chicago sowie french plus rausschmeißer-hit zum schluss) mitbekommen.
tracks (bei ryba ausschließlich shazam, rest aus dem langzeitgedächtnis)
comba sven väth – harlequin: the beauty and the beast infiniti – game one
moussa jeff mills – call of the wild
tina 303 laid back – white horse (besagter rausschmeißer)
ryba blawan – my guide to dancing on carpet quelza – krant exium – dark voids oscar mulero – aroma de falso amor the scan – stripped abstract division – open your soul (Ø [phase] extended dub remix) kashpitzky – the run to atonal
da werde ich aller voraussicht nach nicht bis sonnenaufgang bleiben, aber ganz sicher den anfang mitnehmen.
ablauf
mdf 01:00 benabou 02:30 stojche 05:00 kim
lobby 23:00 soela 02:30 oracy
zelt 02:00 bobby bouletti, gleisi123, dj boogie dan
nachbetrachtung
wegen des saisonauftaktes waren eh schon ein paar leute vorher da, daher war der blank friday (zumindest zu beginn) voller als manch vorherige ausgabe. soela machte das in der lobby mit gut ausgesuchtem house wieder einmal souverän. oracy ebenfalls („miranda“ von convextion geht immer – erst recht in neu aufgelegter, weil endlich digital erhältlicher version auf a.r.t.less), wobei ich nicht verstanden habe, weshalb die leute dann entweder rüber richtung mdf oder gleich aus dem club gegangen sind.
bin selber gegen 4 uhr raus. stojche machte auf dem ordentlich gefüllten mdf tempo, im zelt war ich quasi gar nicht. summa summarum eine ausgabe, die andeutete, dass der blank friday ganz langsam beim publikum ankommt.
mdf 10:00 irakli 12:00 templeton 15:00 paula koski 18:00 melatronix 21:00 oliver deutschmann
zelt 15:00 manfred tiek 17:00 dix 19:00 a:tok
nachbetrachtung
kann ich kurzfassen: brauchte erstmal eine stunde, um überhaupt auf einer der tanzflächen anzukommen. sonst vorne an der treppe im garten herumstehend automatisch so vielen bekannten (und auch neuen) gesichtern begegnet, dass ich mich dort erstmal festgequatscht habe. setzte sich auch später drinnen im zelt fort, so dass ich bspw. nur die letzte gute halbe stunde von oliver deutschmann mitbekam. die war jedoch genauso gut wie bei seinem letzten mdf-gastspiel.
sonst absolut nichts zu meckern. dix bekam mich mit tracks aus meiner techno-sozialisation, melatronix auch gut und gerne mit alter schule und a:tok trippig-minimal, dabei aber immer noch fordernd genug, dass es nicht wie ausplätschern wirkte. noch dazu ein füllgrad, der die öffnung der lobby durchaus gerechtfertigt hätte, aber so war das alles völlig in ordnung.
tracks
dix shiver – subsonic soundscape steve stoll – model t
melatronix dj funk – run (uk extended mix) reload – peschi (direkt danach, aber noch mit einem anderen loop unterlegt)
a:tok green velvet – land of the lost (schlusstrack)
oliver deutschmann planetary assault systems – surface noise
11-jähriges jubiläum über 24 stunden. um schon mal vorab den erwartungshorizont für die nachlese einzugrenzen: ich arbeite von 16 bis 24 uhr als künstler*innenbetreuer. es ist also gut möglich, dass es ein schichtbericht wird, weil es zu den nebenwirkungen des jobs gehört, wegen des herumwuselns auf mehreren floors nur wenig gelegenheit dafür zu haben, sets mal länger beiwohnen zu können. andererseits ist gerade das manchmal ganz reizvoll. auch gut möglich, dass ich nach meiner „schicht“ länger bleibe – tagesform und stimmung werden’s zeigen.
lobby 16:00 rezzo gionti live 17:00 buttechno b2b triš 19:00 lena willikens b2b kinzua 22:00 philipp strobel 01:00 elena sizova 04:00 nadine talakovics 06:30 dk dent
zelt 15:00 tom 17:00 i.nez 19:00 vilma & bkmn 22:00 i.nez b2b modschi 00:00 death to our friends 02:00 fufu 05:00 pause 10:00 anja zaube
nachbetrachtung
rein: kurz nach 15 uhr, raus: kurz nach 3 uhr.
wie üblich: ankommen heißt, gefühlten zwei dutzend leuten hallo zu sagen, auf die nahende schicht und damit potentielle unabkömmlichkeit hinzuweisen, dann noch kurz den anweisungen lauschen (anzahl der getränkemarken, darauf achten, welche leute empfangsbestätigungen ausstellen, welche eine rechnung geschickt haben, platte als dankeschön nicht vergessen) und beim soundcheck von rezzo auf der lobby gegen 15:45 uhr merken, dass die arbeit schon begonnen hat bzw. ich mental bereits längst im kümmer-modus bin. glücklicherweise auch die initiator*innen der staub, die das los der gastgeber*innen gezogen hatten: auf der eigenen feier kommt mensch einfach nicht zur entspannung. bestenfalls zum schluss, aber der war beim besten willen für mich nicht mehr drin. dafür war mein gehirn nach 12 stunden überreizt und meine kondition hätte es auch nicht hergegeben, bis 5 oder 6 uhr morgens zu warten, wenn sich der ansturm von samstagnacht wieder gelegt hat und nur noch der harte kern anwesend ist.
die merch-artikel finde ich gelungener als zum zehnjährigen und bin nach wie vor glücklich darüber, eines der letzten „boring“-shirts abbekommen zu haben, bei denen ich das motiv ursprünglich etwas überfrachtet fand, aber mit ein paar jahren verzögerung kam die einsicht dann doch. so sehr ich zusehe, alles unter kontrolle zu haben, muss ich mir einen gewissen kontrollverlust eingestehen: erstens mein behältnis für meinen gehörschutz irgendwo ziemlich früh zwischen ankunft und schichtbeginn (wahrscheinlich am merch-stand) liegengelassen zu haben. mein gehörschutz befand sich da bereits in den ohren, außerdem ist es kein hochpreisiger artikel und bereits vom online-warenhaus nachgeliefert, baumelt also wieder am schlüsselbund. zweitens dazu passend beim gehörschutz bleibend: während der umarmung mit einer stammbesucherin flog der filter auf der rechten seite aus der silikonfassung. elacin-kund*innen wissen von der sollbruchstelle zwischen den beiden scheiben. das war bei mir vor einem guten halben jahr (wenn nicht gar länger) soweit und es auch nicht das erste mal, dass das passiert ist. bislang fand ich den filter stets wieder, im zelt auf der tanzfläche war das jedoch unmöglich. gelernt: bei berliner hörgerätespezialisten kostet ein filter gerne mal 40 euro, bei thomann 69 euro pro paar. dabei auch endlich mal das vorhaben nachgeholt, die 15-db-filter zu bestellen, was beim auflegen wahrscheinlich besser als die 25er ist. also 138 euro für zwei paare gelassen. geht nach mehr als sieben jahren aber in ordnung.
das war an sich schon das spektakulärste, was passiert ist. musikalisch fand ich den drone-ambient von rezzo am anfang auf der lobby sehr passend. buttechno und triš rannten mit trockenem, rauhen, minimaleren, mich an profan mitte der 1990er erinnernden techno bei mir offene türen ein (und ich schaue mir da einfach mal ab, die „ugandan speed trials“ auf downwards mal auf 128 bpm heruntergepitcht zu spielen – funktioniert da genauso gut). lena und kinzua ergänzten sich ebenfalls hervorragend (notiert: al wootton – xana, konduku – zifir), philip strobel auch publikumsorientiert (vitalic – you prefer cocaine), elena sizova stilistisch querbeet. die breakigen passagen fand ich super, die ravigen weniger. geschmackssache.
auf dem mdf sissys reiterstaffel mit acid-einschlag, farhan mit zügigem tempo und dub-chords, fand ich ziemlich gut. überraschend, weil er mich mit seinen veröffentlichungen entweder gar nicht oder völlig kriegt: stanislav tolkachev mit katya, weil schnörkellos rauh und trocken zugleich. caleb war wieder in seinem element. aber ich bekam ihn bestenfalls am hinteren ende der tanzfläche mit, wo jedoch auch entsprechender publikumsverkehr angesagt war. nach mehreren stunden hindurchlavieren mit ein oder mehr kaltgetränken in der hand war ich nicht mehr in der stimmung dafür, nonverbal zu signalisieren, dass ich den drittelquadratmeter gerne für mich hätte. an der bar sitzend war’s für mich entspannter.
im zelt betrieb i.nez wie immer stilwechsel, was von indie-rock bis psytrance vieles beinhalten konnte. vilma und bkmn bekommen den preis für das rechtzeitige finden des richtigen menüs am cdj 3000, bevor der letzte track der vorgänger ausläuft (gut 15 sekunden vorher, start war dann mit „clutch“ von pearson sound, später vernahm ich noch „freed from desire“ von gala). da der zustrom an besucher*innen konstant blieb und es vor mitternacht sogar eine veritable schlange vor dem about blank gab, füllten i.nez und modschi die eigentlich zwischen 22 und 0 uhr angedachte pause im zelt (und das gekonnt, u.a. mit „be brave clenched fists“ von leon vynehall oder „members of warning (2023 live version)“ von giraffi dog & the doom chakra family, das vor einem halben jahr ca. 20 meter luftlinie vom dj-pult im zelt entfernt auf der live-bühne im garten gespielt worden ist).
der arbeitsmodus war für mich schon der richtige, vor allem weil es zwischen allen beteiligten so reibungslos lief, wie mensch es sich wünschen kann. ein kleines weinendes auge deswegen, weil ich zwischen 17 und 22 uhr am liebsten durchgängig auf der lobby geblieben wäre und zur selbstbelohnung gerne ungestörter zu caleb esc auf dem mdf getanzt hätte (wobei ich mir dort nur einen anderen platz hätte suchen müssen, aber hin und wieder erliege auch ich der gruppendynamik). das alles ist jedoch jammern auf hohem niveau. sah für mich nach einem geburtstag nach maß aus und ich hoffe, die staub-schlüsselpersonen konnten das drei, vier, … stunden nach meinem abflug ähnlich sehen.
zur transparenz: mit gut einem jahr abstand am 13. märz 2025.
war eine der ausgaben mit überschaubarem publikumsandrang, allerdings trifft das auch auf die dauer meines besuchs zu: kurz nach mitternacht bis ca. vier uhr. und am ehesten war ich im zelt. auf dem mdf nur mal sporadisch, so dass mein eindruck von dort beim besten willen nicht repräsentativ ist.
von der lobby ist mir noch eine in den mitten und höhen sehr bissig eingestellte anlage in erinnerung. beim ersten back-to-back im zelt dubbig-minimaler house bzw. techno (donnacha costello – black bag job 256 / maurizio – domina, der als track ja immer geht), beim zweiten back-to-back acid house (christophe – dance pants / lil‘ louis – french kiss).
direkt nach dem ausflug zurück zum mutterschiff. werde nicht bis in den tiefen abend bleiben können, visiere aber den anfang an.
ablauf
mdf 10:00 rob cutter 12:00 ewa nomad 15:00 anna z 18:00 gesloten cirkel live 19:00 the exaltics live 20:00 victor b2b skee mask
zelt 15:00 nikkatze 18:00 bastus
nachbetrachtung
ahja, den anfang anvisieren und es erst doch zu gegen 15 uhr schaffen. mit der festen absicht, gegen 20:00 uhr zur nächsten station des abends aufzubrechen. im zelt erstmal warmgequatscht, musikalisch blieb dort bei mir leider wenig hängen. beim „nur kurz mal reinschauen“ auf dem mdf ab 17:00 uhr vernahm ich electro bei flottem tempo und hatte dann für den rest des sets von anna z eine richtig gute zeit (und so einige male den impuls, tracks zu shazamen – ob das jetzt als qualitätsurteil oder offenbarung meiner lücken bei aktuellen veröffentlichungen zu werten ist, lasse ich offen). gesloten cirkel machte ebenso flott und vor allem rauh mit schön distortion auf den kicks weiter. um die hälfte herum dann ein break, gefolgt von einer spürbaren drosselung des tempos. nichtsdestoweniger: die art von electro mit acid gepaart ist nach wie vor eine mischung, die bei mir keine überzeugungsarbeit benötigt. kann er alles so veröffentlichen, wenn’s nach mir geht. the exaltics danach etwas geradliniger, auch da war die 303 präsent. tja, und dann gegen 20:30 uhr bei victor an der bar sitzen. erst gesagt bekommen, dass es eine schöne überraschung von ihm ist, skee mask mitgebracht zu haben. das als nachricht zur kenntnis nehmen, dass dieser als gast bei ihm im hintergrund steht und einfach nur dem set zuhört. dann von jemand zweitem gesagt bekommen, dass sie back2back spielen. und das war’s dann mit meinen vorsätzen – die ausgabe musste ich bis zum schluss mitnehmen. auch wenn die beiden das rad nicht neu erfunden und zu sehr weiten teilen tooligen techno gespielt haben, ging das nach mehreren, von breaks geprägten stunden klar. zudem wurde das hin und wieder durch den einen oder anderen tracks mit unterbrochener kick aufgelockert. war auch für die staub selber eine überraschung, da victor ihn einfach spontan mitgenommen hatte.
für mich also in vielerlei hinsicht überraschend bzw. zufriedenstellend: erstens wegen der electro-prägung bis weit in den abend – was bei den auf staub = techno abonnierten gäst*innen höchstwahrscheinlich nie aufhören wird zu polarisieren. zweitens wegen des nächsten levels an überraschung, von dem nicht mal die staub als veranstaltung wusste. noch dazu der für mich sehr angenehme füllgrad plus umsichtiges publikum. gibt also keinen grund, weshalb ich nach haaren in der suppe suchen sollte.
trackbeispiele (*: shazam)
anna z mike ash – human interaction* amadeezy – the g-code* tammo hesselink – eraser* berg jaär – däl* sam binga & hyroglifics – wits end*
victor b2b skee mask b.c. – stronghold mr velcro fastener – (an)other side* dj zank – pegassans* joey beltram – instant dj funk – rubber band man robert hood – teflon
mdf 13:00 boyd schidt 16:00 max shen 19:00 nadine talakovics
nachbetrachtung
wie angekündigt: ein kurzes vergnügen – von 19:30 uhr, bis es kurz vor 22:00 uhr für mich als verstärkung an der kasse für die transition losging. und wie es im about blank halt so üblich ist: erstmal eine halbe stunde (eigentlich fast eine ganze) ankommen und leute begrüßen, nebenher eine club mate trinken, um nach dem vorprogramm wieder fit zu werden. und ansonsten am rand mitgewippt oder sitzenderweise zugehört/-geschaut.
war jedenfalls eine gute entscheidung, beim dezember als besucherschwachem monat und mit dem anstehenden konkurrenzprogramm (19-jähriger berghain-geburtstag, pornceptual, synoid im rso) die lobby als floor nicht zu bespielen. so war’s auf dem mdf und im zelt gleichermaßen gut gefüllt, musikalisch ergänzten sich beide floors auch gut (nadine treibend-dubbig, modschi melodisch, aber auch mit einer der am meisten unterschätzten sandwell district: „scale 1“ von ch-signal laboratories). und sowieso und überhaupt ist und bleibt’s einfach das familientreffen, das ich mir nicht entgehen lassen möchte.
mehr gibt’s dazu nicht zu sagen. mal schauen, ob ich es zur januar-ausgabe packe – die abschlussparty von de school lockt mich schon ziemlich, auch wenn stand heute (12.12.2023) noch kein line-up draußen ist. hängt aber auch von meinem erfolg beim ticketkauf ab.
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