fast alles notwendige steht auf dem flyer, bis auf eine kleinigkeit – die steht darunter. für mich eine herausforderung im dezidierten dubstep-umfeld. andererseits haben die bisherigen abende gezeigt, dass stilistische offenheit auch hier groß geschrieben wird.
zeitplan
00h00-02h00: turrican
02h00-04h00: stype ableton-set
04h00-06h00: whø?
review
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gleich mehrere herausforderungen galt es zu meistern, bzw. trieben meinen adrenalinspiegel hoch. zur hauptzeit habe ich lange nicht mehr gespielt, dann noch bei einer reihe, die eher für dubstep bekannt ist, was für mich als genre in den letzten jahren zwar zahlreiche interessante blüten getrieben hat – als experte würde ich mich darin jedoch bei weitem nicht bezeichnen.
insofern also unklar, was veranstalter und publikum so erwarten. durch die vorherigen besuche hatte ich jedoch den eindruck gewonnen, dass die leute ziemlich stiloffen sind, entsprechend passte ich meine vorbereitungen an. meine techno-wurzeln kann ich nicht ohne weiteres abstreifen, wollte ich auch nicht – da gibt es einige anknüpfungspunkte im genre. zugleich hatte ich aber auch viel lust, prototypen-dubstep zu spielen und das set in entsprechende abteilungen untergliedert, die einen jeweiligen wechsel untereinander ermöglichen sollten, wenn mal irgendwas schief läuft.
vor 1 uhr im club angekommen stellte ich fest, dass turrican selbst schon sehr technoid und vor allem zügig (um 142 bpm) unterwegs war, was ich um die zeit bereits nicht erwartet hätte. führte dazu, dass nicht sonderlich viele an der bar festhingen, sondern gleich zur tanzfläche fanden. entsprechend stieg meine sorge parallel zum ehrgeiz, die meute bei laune zu halten. bis zur übergabe hatte er das tempo jedoch gedrosselt und ich konnte bei 136 bpm anknüpfen.
dies auch zunächst auf eher gewohntem terrain (bandshell auf hessle audio oder f auf 7even), bis eine junge dame aus dem publikum an mich herantrat und fragte, wann denn der dub käme. das nahm ich als anreiz, dann doch in den nächsten minuten die kurve hin zu dubstep zu kriegen. gelang auch, komischerweise machte das publikum die stilwechsel bis dahin auch mit, so dass die zeit wesentlich schneller vorüberging als beim warm-up bei der contour im juni.
als brocken für publikum und mich gleichermaßen gab es zum schluss hin die gute alte „ventolin“ von aphex twin, die mal wieder als tolles experiment zur trennung der spreu vom weizen beziehungsweise einigen als motivation diente, doch mal die örtlichkeiten oder die bar aufzusuchen. wage ich viel zu selten, sowas, tat irgendwie gut.
whø? machte danach einen schnitt, fing melodisch an und blieb auch eher auf dieser schiene. wechselte ebenfalls zwischen den verschiedenen ansätzen, die nicht rein auf dubstep fixiert werden können und hielt sein set dadurch interessant. war für den schluss sehr passend. während des sets erfuhr ich vom veranstalter, dass die sich an der kasse gewundert haben, warum ich keinen techno spiele, woraufhin ich mir ein lachen nicht verkneifen konnte. da hätten sich viele gedanken im voraus erledigt, aber auch für mich sind solche nächte anlass genug, neben den bislang beschrittenen pfaden zu wandeln und zu schauen, wie die im techno-bereich gesammelte erfahrung bezüglich set-aufbau auch in anderen kontexten klappen kann. das vermeidet routine und somit gleichförmigkeit, hält die musik für mich somit spannend und motiviert mich zu mehr courage. kann so verkehrt nicht sein, wurde ja auch belohnt.
sehr zufriedenstellender abend, musikalisch, besuchertechnisch, überhaupt. das set ist unten nachzuhören.
insofern also unklar, was veranstalter und publikum so erwarten. durch die vorherigen besuche hatte ich jedoch den eindruck gewonnen, dass die leute ziemlich stiloffen sind, entsprechend passte ich meine vorbereitungen an. meine techno-wurzeln kann ich nicht ohne weiteres abstreifen, wollte ich auch nicht – da gibt es einige anknüpfungspunkte im genre. zugleich hatte ich aber auch viel lust, prototypen-dubstep zu spielen und das set in entsprechende abteilungen untergliedert, die einen jeweiligen wechsel untereinander ermöglichen sollten, wenn mal irgendwas schief läuft.
vor 1 uhr im club angekommen stellte ich fest, dass turrican selbst schon sehr technoid und vor allem zügig (um 142 bpm) unterwegs war, was ich um die zeit bereits nicht erwartet hätte. führte dazu, dass nicht sonderlich viele an der bar festhingen, sondern gleich zur tanzfläche fanden. entsprechend stieg meine sorge parallel zum ehrgeiz, die meute bei laune zu halten. bis zur übergabe hatte er das tempo jedoch gedrosselt und ich konnte bei 136 bpm anknüpfen.
dies auch zunächst auf eher gewohntem terrain (bandshell auf hessle audio oder f auf 7even), bis eine junge dame aus dem publikum an mich herantrat und fragte, wann denn der dub käme. das nahm ich als anreiz, dann doch in den nächsten minuten die kurve hin zu dubstep zu kriegen. gelang auch, komischerweise machte das publikum die stilwechsel bis dahin auch mit, so dass die zeit wesentlich schneller vorüberging als beim warm-up bei der contour im juni.
als brocken für publikum und mich gleichermaßen gab es zum schluss hin die gute alte „ventolin“ von aphex twin, die mal wieder als tolles experiment zur trennung der spreu vom weizen beziehungsweise einigen als motivation diente, doch mal die örtlichkeiten oder die bar aufzusuchen. wage ich viel zu selten, sowas, tat irgendwie gut.
whø? machte danach einen schnitt, fing melodisch an und blieb auch eher auf dieser schiene. wechselte ebenfalls zwischen den verschiedenen ansätzen, die nicht rein auf dubstep fixiert werden können und hielt sein set dadurch interessant. war für den schluss sehr passend. während des sets erfuhr ich vom veranstalter, dass die sich an der kasse gewundert haben, warum ich keinen techno spiele, woraufhin ich mir ein lachen nicht verkneifen konnte. da hätten sich viele gedanken im voraus erledigt, aber auch für mich sind solche nächte anlass genug, neben den bislang beschrittenen pfaden zu wandeln und zu schauen, wie die im techno-bereich gesammelte erfahrung bezüglich set-aufbau auch in anderen kontexten klappen kann. das vermeidet routine und somit gleichförmigkeit, hält die musik für mich somit spannend und motiviert mich zu mehr courage. kann so verkehrt nicht sein, wurde ja auch belohnt.
sehr zufriedenstellender abend, musikalisch, besuchertechnisch, überhaupt. das set ist unten nachzuhören.
mitschnitt
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