dank spontanem freien tag am montag und einem ruhigen samstag gibt es den nachschlag am sonntagabend so gegen 19h30. hier nochmal mit komplettem zeitplan für’s archiv, so dass auch offiziell verbrieft ist, dass auch im berghain die wintersaison eingeläutet wird.
klubnacht – innervisions überall
berghain
00h00-04h00: âme
04h00-05h00: alva noto live
05h00-08h00: norman nodge
08h00-09h00: âme & henrik schwarz live
09h00-13h00: alex.do
13h00-16h00: gerd janson
16h00-20h00: mike parker
20h00-23h00: nd_baumecker
23h00-ende: rødhåd
panorama bar
00h00-04h00: rui vargas
04h00-07h00: nick höppner
07h00-10h00: markus worgull
10h00-13h00: lee burridge
13h00-16h00: tama sumo
16h00-19h00: dixon
19h00-22h00: tiga
22h00-00h00: âme & henrik schwarz live
00h00-03h00: mano le tough
03h00-ende: âme
eintritt
14 euro
review
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an nächten wie diesen wird es langsam schwierig, sich eine strategie zurechtzulegen, wann man am wenigsten anstehen muss und wann drinnen mit so etwas wie einem normalzustand zu rechnen ist. auch sonntag abend ist man nicht zwingend davor gefeit. dixon zählt hier mittlerweile (verdientermaßen) zu den headlinern, âme sowieso, und wenn man dann noch den herdentrieb einkalkuliert, kommt eine gleichung mit einer menge unbekannten dabei heraus.
am ende war es goldrichtig so, wie es gelaufen ist. zwar mit etwas glück beim einlass (siehe kommentare), aber dafür direkt den wechsel vom allgemeinen ansturm hin zur entspannung miterlebt. schade zwar, dass ich die sets von nd_baumecker und tiga nicht mitbekommen habe. obwohl: letzteren konnte ich wenigstens beim anstehen hören. war ganz ok, aber dieses daniel-bortz-rip-off von james blakes „limit to your love“ (ja, ich weiß, eigentlich von feist) ist für mich immer noch eine der platten, die nicht zwingend sein müssen. von nd_baumecker kann man sich bei soundcloud überzeugen, und gerade das hätte ich gerne drinnen miterlebt. naja, ein anderes mal. da er etwas überlänge hatte, konnte ich wenigstens die letzten 20 minuten hören.
die panorama bar habe ich aufgrund des zu erwartenden andrangs gemieden und lieber rødhåd gelauscht, der auch einen gewohnt guten job machte, so dass ich bis zum ende seines sets gegen 6h30 nur selten mal oben war. bei mano le tough hatte sich der füllgrad auf ein erträgliches maß eingependelt und als das berghain zugemacht wurde, hatte kristian von âme keine mühe, die dann noch zu ungefähr drei vierteln gefüllte panorama bar mit melodisch-sphärischem house in schach zu halten.
das soll wohl noch bis montag früh um 11 so gegangen sein, aber das ohne gewähr. bin selbst um kurz nach 7 raus.
somit war ich mal wieder zeuge eines superlativs, der für mich zwar eine schöne sonntagabend-gestaltung war, jedoch nicht in die liste der besten berghain-abende 2012 kommt. das sieht bei der downwards-nacht wenige tage zuvor schon ganz anders aus, was zumindest mir zeigt, dass die qualität sich nicht an der dauer der party bemessen muss. eher im gegenteil: ich glaube sogar, dass viele gerne mal wieder den kompletten spannungsbogen miterleben würden, was mit etwas kondition bis vor einigen jahren noch möglich war, als das berghain gegen mittag / nachmittag schloss. mittlerweile stellen sich viele stundenpläne zusammen, was ja auch ok ist, aber auch zugleich die gefahr birgt, nur noch nach taktischem kalkül mit entsprechend festgefahrener erwartungshaltung zu feiern.
das liest sich aber wahrscheinlich auch zu negativ. ich glaube schon, dass die vielfalt an dem abend gerade unten schon gegeben war. ich hoffe jedoch auch, dass weite teile dies auch zu schätzen wissen – wenn schon ein alva noto auch mal an einem samstag an die regler darf.
hmpf, ich bin gegen 19h30 los. hätte ich das mal eher gesehen, dann wäre ich noch ein stündchen geblieben. die stimmung hätte es definitiv noch hergegeben. wünsch dir viel spaß heute, wird sicher noch ein fest!
war schon okay so. sind eh erst gegen 21h losgekommen und haben mal eben eine stunde vor der tür gewartet, an der sich ab 22h15 auch nichts mehr tat – einlassstopp.
dem zufall ist es zu verdanken, dass rødhåd in erwartung seines sets des weges kam und der tür daraufhin bescheid gab. eine minute später waren wir (zu dritt) drinnen. fällt zwar unter die „mehr glück als verstand“-kategorie, streichelt aber andererseits das vip-ego 😉
davon abgesehen: sehr amtlich, das hier. unten mal wieder angenehmer als oben (temperaturen, füllgrad und musik) und der rote brettert mit herz. herrlich 🙂