[berlin / 30.04.2016] about blank: staub / werk – nachbetrachtung

es klang bei der raster-noton-nachlese schon durch, dass ich danach noch etwas vor hatte. das sollte nicht unerwähnt bleiben. zunächst jedoch mal die flyer.

staub20160430
werk20160430

der eintrittspreis für die staub betrug zwar einen zehner, dafür ging es nahtlos über. um der chronistenpflicht genüge zu tun, gibt es erstmal den ablauf:

garten
10h00 patch / wrk.
13h30 nur jaber
17h00 vinilette
19h00 eliott litrowski & irakli

mdf
15h00 alpha cephei live
16h00 neitscho
18h00 syncopheit live
19h00 héctor oaks

23h00 daito
01h00 rifts
03h30 jmanuel vs back to the lab live
04h30 steve bicknell
07h00 sasa strauss

lobby
22h00 anil
02h00 interstellar funk
05h00 felix hüther

mein plan war eigentlich, endlich mal steve bicknell zu sehen, aber daraus wurde konditionell nichts mehr. nachdem es im berghain wie üblich mal etwas länger wurde, ich direkt danach zwischen kurz nach 10 und kurz nach 11 im blank-garten gemütlich der entwicklung des patch/wrk.-sets von ambient zu dubtechno lauschte („herschel“ von kobosil auf unterton habe ich da als einziges erkannt), um dann für ein frühstück sowie nicht mal vier stunden schlaf heimwärts zu ziehen, war mein akku schneller geleert, als dass ich stur an dem plan festhalten bzw. ihn mit mate in die tat umsetzen wollte.
die kognitiven fähigkeiten durch einen doppelten espresso weitestgehend aufrecht erhaltend, war ich gegen 17h30 zurück. dramaturgische aufteilung zu dem zeitpunkt klar: draußen eher leise, aber melodisch, drinnen im mdf treibend. details zu tracks sind bis 19h30/20h00 mangelware, da ich die tischtennissaison einläutete, was schon zur bewegungsfreiheit und zum blank-geburtstag nicht geklappt hatte. das reaktionsvermögen konnte sich dennoch ganz gut sehen lassen.
syncopheit konnte mich nur kurz halten, héctor oaks mixte zügig mit zwei cdjs und einem technics (u.a. die fear of music 01), aber auch da blieb ich nie wesentlich länger als fünf minuten am stück. draußen war’s bei eliott litrowski und irakli einfach besser (auch wenn der track nicht zu meinem beuteschema zählt, wohl aber zu meinen dj-anfangszeiten anderweitig gerne mal lief: „fadin‘ away“ von the hacker im dima-remix) und mit „controversy“ von prince auch pünktlich um 22 uhr schluss.
die nächsten fünf stunden waren dann eher warten, allerdings auch in guter gesellschaft. anil hatten zwar toll ausgesuchte tracks aus dem gebrochenen repertoire ausgesucht (also electro oder andere breakbeats neuerer r&s-schule), aber absolut keinen roten faden im set. damit wurde es in der lobby ab 22h00 auch nicht richtig voll und ab 00h00 sogar wieder merklich leerer, weil da der mdf bereits als dicke konkurrenz ins geschehen getreten war. da war das tempo definitiv über der 135-bpm-marke und der stil wie in alten tresor-zeiten schön trocken. das wollten die leute auch eher hören, aber mir war das (man staune) irgendwie zu statisch oder meine konzentration reichte nur noch zum wachbleiben, jedoch nicht zum fallenlassen in ein set aus. daran änderte auch die kontermate nichts. hinzu kam, dass irgendwann mal alle bekannten gesichter fort waren und ich mit (man staune nochmals) mit dem publikum stellenweise nichts mehr anfangen konnte. allerdings sollte interstellar funk in der lobby noch positiv erwähnt werden, der u.a. mit der trackwerk 001 auf ungefähr 100 bpm gepitcht, gefolgt von analog-synth-tracks à la legowelt angenehm anders spielte, wobei auch alleine vom füllgrad her klar war, dass der schwerpunkt der party auf dem mdf lag.
also war 3h30 der zeitpunkt, an dem ich beschloss, es gut sein zu lassen und mich lieber auszuschlafen. da steve bicknell in den letzten monaten hier aber wieder des öfteren zu hören war, bin ich guter dinge, dass sich das noch im laufe des jahres nachholen lässt. dann definitiv mit mehr schlaf, so dass treibende sets nicht einfach an mir vorüberziehen und ich mich isoliert im club herumtreiben lasse.

nachtrag #1, 14. mai 2016, 12:11 uhr:
das patch/wrk.-set zur eröffnung des gartens ist bei soundcloud.

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