mir gefällt diese flexibilität, die freitags vom publikum gefordert wird. entweder man geht gezielt hin und weiß, warum mal nicht die säule, sondern wieder das berghain geöffnet hat oder lässt seine erwartungen völlig auf den kopf stellen. gespannt bin ich auf alle, nur weiß ich nicht, wie die kondition mitmacht.
downwards
00h00 regis
03h00 jk flesh live
04h00 samuel kerridge
07h00 lee gamble
eintritt
12 euro
nachbetrachtung
dank vorschlafen und nicht zeitig aus dem knick kommen hat es gerade mal gereicht, zu jk flesh aufzuschlagen. das war auch ok, aber im gegensatz zu seinen produktionen etwas statisch.
samuel kerridge wie immer eine bank und keiner scheu, auch mal das tempo anzuziehen, so dass er gegen ende bei drum&bass gelandet ist:
underground resistance – the final frontier
autechre – second peng
jung an tagen – 22:53 (0) sets mode
source direct – black rose (ja, im original, nicht im blawan-remix)
doc scott – here come the drumz (remix)
auch lee gamble setzte zum schluss dort an, wo er vor ein paar jahren bei einer leisure system eine etage weiter oben angesetzt hatte. das werden downwards-puristen wahrscheinlich nicht so erwartet haben, aber für leute wie mich, die der sub:stance immer noch etwas nachtrauern, war das goldrichtig:
lamont – titanic
randomer & cadans – angry fiddle
beneath – wonz
walton – flute riddim
pangaea – bone sucka
tessela – helter skelter
hatte also eher den anschein einer leisure system, aber andererseits hat regis auch einen weiteren horizont als industrial, new wave und techno, so dass dieser bass-lastige stil gerade nach hinten raus auch mehr als passte. wieder einmal ein musikalisch wertvoller freitag, bzw. eher samstagmorgen.