[berlin / 08.09.2018] berghain: klubnacht

spontanbesuch zum lieblings-resident und dann noch später hören, was miss kittin heutzutage so spielt.

klubnacht

berghain
00h00 marcel dettmann
05h00 aleksi perälä live
06h00 valesuchi
10h00 pete
14h00 exterminador
18h00 ben klock
22h00 silent servant
02h00 courtesy

panorama bar
00h00 rabih beaini
04h00 philipp gorbachev live
05h00 mick wills
08h00 mark knekelhuis
11h00 lennart wiehe
14h00 marcel dettmann
18h00 miss kittin
22h00 marcellus pittman
02h00 francois x

garten
12h00 job jobse
15h00 soundstream

eintritt
18 euro

nachbetrachtung
auch wenn es ein ungeplanter dritter besuch innerhalb von zwei wochenenden war: es war auch dieses mal musikalisch überzeugend. gegen abend wurde es sogar schwierig, sich zwischen der atmosphäre im garten und der in der panorama bar zu entscheiden, weil miss kittin und marcel dettmann sich gegenseitig zu höchstleistungen anstachelten.

aber besser der reihe nach. valesuchis halbe stunde, die ich noch mitbekommen habe, war melodisch und damit für uhrzeit und raum passend, aber nicht mein beuteschema.
pete bleibt seiner rauhen schule einfach treu, damit war erstens genug platz und zweitens schon früh der moment erreicht, an dem ich mich am meisten verausgaben konnte. da das auflegen mit cdjs bei ihm aber dazu führt, dass er wenigstens zwei tracks parallel laufen lässt, versagt shazam regelmäßig. aber so einige stammgäste aus seinen sets waren wieder dabei: „floaters“ von joey beltram, „division de lignes“ von jeff mills, „latifah“ von ihm selbst (keine ahnung, welche der versionen), „model friendship“ von regis. kurzum: einfach immer noch der beste der residents.
von lennart wiehe ist mir oben noch „running“ von moderat sowie „master and servant“ von depeche mode in erinnerung, was zu dem zeitpunkt auch gut klar ging. marcel dettmann hat mir im anschluss und in den nächsten acht stunden aber nachdrücklich ins gedächtnis zurückgerufen, dass ich mir kein weiteres gutes jahr zeit lassen sollte, bis ich ihn das nächste mal höre. das war ein formidabler ritt durch ebm, wave, house, techno, electro, (italo-)disco und vielem dazwischen und das gewann durch das spontane back-to-back mit miss kittin (die auch absolut nichts verlernt hat und ihren slot mit marcel teilte, nachdem sie gegen 16 uhr gemeinsam angefangen hatten) noch an fahrt. bei exterminador tat sich für mich irgendwie zu wenig, wenn ich mal vorbeischaute. allerdings ist „scorn“ von surgeon definitiv keine schlechte wahl – das war in seiner letzten halben stunde.
trackauswahl panorama bar zwischen 14 und 22 uhr:
zeigen

job jobse nur kurz mitbekommen (force legato – system, das blieb hängen), und wegen der stimmung (könnte ja das letzte mal für mich in diesem jahr im garten gewesen sein) auch hin und wieder bei soundstream vorbeigeschaut, der auch ungewohnt hittig spielte: „finally“ von cece peniston, dee-lites „groove is in the heart“, direkt gefolgt von „revolution 909“ von daft punk. sonst noch „show me love“ von robyn s. (mit beeindruckender textsicherheit des publikums), „nuthin wrong“ von tyree, „work it“ von dj sneak, „keep on jumpin'“ von musique zum schluss – wobei er noch „you make me feel (mighty real)“ von sylvester spielen wollte, aber punkt 20 uhr musste im garten schluss sein und er hatte wie nd eine woche zuvor schon eine stunde länger gespielt als eigentlich geplant. klar könnte man gerade ihm bequemlichkeit unterstellen, weil er in seiner auswahl normalerweise tiefer geht, aber den reaktionen nach war das goldrichtig.

nach dem schluss im garten ging zumindest auf den tanzflächen für mich nicht mehr viel. war aber auch ok, da pete, marcel dettmann, miss kittin und soundstream mich ganz gut auf den beinen halten konnten. bei ben klock war ich erneut überrascht, dass er tracks mit wiedererkennungswert spielt („blue sex drops“ von robert görl bspw.), bei silent servant meine ich, „black technician“ von robert hood wiedererkannt zu haben. aber da der wiedereinstieg in die arbeitswoche rief und mir nicht nach dem üblichen sonntagabendgetümmel war, überließ ich den spaß ab 23 uhr den anderen und ging definitiv ausgeglichener nach hause als ich angekommen war – wohlwissend, den für mich passenden füllgrad abgepasst zu haben.

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