[berlin / 31.12.2022] about blank: blank swan

mein plan war eigentlich ein anderer bzw. der übliche. aber dazu ansatzweise unten. leicht erweiterte version der nachlese aus der restrealitaet.

blank swan – no risk, no plan

lobby
01:00 marie lung
03:00 pete b2b finn johannsen
07:00 hanna baertig
10:00 pause
19:00 johannes vogel
22:00 synthtati & baron
02:00 marie midori

mdf
02:00 reka zalan b2b chontane
04:30 vsk
07:00 parallel circuit
09:30 melatronix
12:00 cecilia tosh
14:00 mary yuzovskaya
17:00 lea occhi
19:00 hang aoki
21:00 phara live
22:00 blanka
00:00 deniro
03:00 i/y

zelt
03:00 ahu b2b emily
07:00 2faro
10:00 femur
12:30 dasco
15:00 levat live
16:00 jessamine
18:00 italojohnson

hütte
02:00 stevie whatever
05:00 ciko

nachbetrachtung

plan b(lank) ging für mich sowas von auf. könnte fast zur routine werden, wenn die entwicklung beim platzhirsch am ostbahnhof so weitergeht. botschaften aus der „bh line“ telegram-gruppe, in denen bereits am neujahrsmittag von wartezeiten in höhe von wenigstens zwei stunden an der bändchen/gästelistenschlange die rede war, verhießen bereits wenig gutes. als das sonntagabend gegen 23 uhr von bildern einer reihe an bis in den wriezener park hineinstehenden menschen und dazu ergänzenden meldungen von mehr als sechs stunden anstehen flankiert worden ist, wurde aus meiner zwischenlösung zur überbrückung der wartezeit, bis sich die situation beruhigt, die endgültige neujahrs-alternative. probiert habe ich es beim berghain um 6:30 uhr montagfrüh dennoch, aber dazu hätte ich einen „richtigen“ gästelistenplatz oder halt ein bändchen benötigt, da die kasse bereits geschlossen war.

die entwicklung zur vollwertigen neujahrs-alternative hatte sich aber auch schon vorher angedeutet. am nachmittag ohne anstehen durchgewunken zu werden und trotzdem auf einen gut gefüllten club mit bekannten gesichtern zu treffen, bei denen mensch gerne verweilt – und schon sind die ersten zwei, drei stunden nur mit plaudern verbracht. da die musik (meistens, zu der ausnahme komme ich noch) stimmte und lobby sowie mdf stets genug platz boten, waren’s am ende gut 14 stunden. einzig im zelt war’s mir auf der tanzfläche zu voll, was aber an der guten musik von jessamine und dem hittigen set von italojohnson lag.
mensch hätte annehmen können, dass sich nach schließung des zeltes alles drinnen komprimiert, aber selbst da war der platz vor dem subwoofer im mdf-seitenschiff sicher. die überforderung durch menschenmassen stellte sich jedenfalls bei mir zu keiner zeit ein. wurde in den morgenstunden sogar noch besser. zwar werde ich leute nicht verstehen, die sich inmitten der tanzfläche lautstark mit ihrer gruppe verständigen müssen und (frei nach loriot) mir damit in richtig gute sets (in dem fall das von marie midori) quatschen, aber das war eigentlich auch der einzige punkt, der mir unangenehm aufgestoßen ist.

also: dankeschön für’s auffangen und dem aufbau eines soges, der für das blank-typische „wenn’s mal wieder länger wird“ gesorgt hat.

daran nicht ganz unbeteiligt: die sets. dabei für mich herausstechend (chronologisch):
– jessamine, zwischen housig-episch und acid house oszillierend, als ich im zelt war.
– hang aoki, schön brachial.
– blanka, die mit ihrem sehr schön dynamisch gemixten tooligen techno bei moderatem tempo (140) hoffentlich nicht nur bei mir eine richtig gute visitenkarte hinterlassen hat. ich kannte nichts davon, shazam nur einen track, kommt unten.
– marie midori mit dem besten zum schluss. rauher electro, (post-)dubstep, gerne auch mal technoid – keine mischung, die ziellos ausgefasert ist, sondern richtig sinn ergab und mich damit eher zum bleiben verleitet hat als i/y drüben (sorry).

leider gar nicht mein fall: deniro. habe allerdings nur den anfang und fragmente vom schluss mitbekommen. gerade die letzten minuten waren ein beispiel für schnell gespielten techno, dem die sexiness abgeht („give your body“ von random xs auf getappte 147 bpm gepitcht – hat im original aufgerundete 132). wurde andererseits gut durch synthtati & baron auf der lobby oder gespräche im leeren und ruhigen zelt aufgefangen.

runde sache, das. könnte ich mich dran gewöhnen, auch wenn mir halle und lab.oratory schon etwas gefehlt haben. aber den aufwand war’s mir absolut nicht wert.

trackauswahl (*: shazam)

italojohnson:
stardust – music sounds better with you
aril brikha – groove la chord
basement jaxx – fly life
dave clarke – southside

blanka:
linear system & kimahri – longitude*

johannes vogel:
wamdue project – king of my castle
cheek – venus (sunshine people)

synthtati & baron:
green velvet – stormy weather

marie midori:
k-65 – threats*
hamdi – skanka*
bleaker – jam*
yak – stampede*
hassan abou alam – lost in a jar of thyme*
electric soul – x² (instrumental)
tipper – end of make believe*
sonique – it feels so good (schlusstrack)

i/y:
dj rush – freaks on hubbard (dave clarke mix)

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