[berlin / 09.09.2023] about blank: staub

aktueller plan: früh kommen, nachmittags gehen, kurz vor ende zum übergang zur transition wiederkommen.

ablauf

garten
10:00 toxido mask
13:00 unknown*
16:00 diamin
19:00 irakli

mdf
14:15 hasan poppu live
15:00 tempus fugit
17:00 horkheimer
19:00 squaric
21:00 stanislav tolkachev

war nur gut eine stunde „richtig“ (14 bis 15 uhr) und dann noch zur vorbereitung auf die transition ab 21:30 uhr da.

mit dem nachmittagstiming habe ich wahrscheinlich den am meisten polarisierenden abschnitt erwischt. finde sowas grundsätzlich gut bzw. unknown hat mich mit „arit (vlsi version)“ von monolake auf dem richtigen fuß erwischt und dann mit dem quasi-direkten schwenk auf disco am laufenden band brüche provoziert. bis zum madonna-remix (kann ich nicht spezifizieren, in jedem fall war „frozen“ die vorlage) war’s nicht mal eine viertelstunde hin. für die einen kraut und rüben, für mich die kategorie „muss mensch erstmal bringen“. kam mir in dem zusammenhang gar nicht so deplatziert vor.

auf dem mdf mit hasan poppu dann die weitere überraschung. die ersten 20-30 minuten eigentlich nur noise und drone mit gitarre, durchbrochen von langsamen kickdrums, wieder wechsel auf drone und irgendwann mal ein seichter house-beat mit heile-welt-pianosequenz und geloopter „ecstasy, ecstasy, ecstasy“-stimme. einziger minuspunkt für mich: der live-act filmte mit smartphone-kamera inklusive schwenk ins publikum. auf den aufnahmen wird mensch wegen gegenlicht durch den beamer wahrscheinlich nicht viel erkennen können. aber wenn besucher*innen schon die kameras abgeklebt werden, wäre es schön, auch die acts dafür zu sensibilisieren.

von irakli habe ich später nur „acid eiffel“ von monsieur garnier mitbekommen, was sich bei ihm als stammtrack etabliert hat. stanislav tolkachev zwischen rauh und trippig.

gerade die nachmittagsstunde hat mir gezeigt, dass nach zehn jahren staub (und der gut doppelten anzahl an jahren, in denen ich clubluft schnuppere) noch überraschungen möglich sind. das war so gar nicht das, was sich an drehbücher hält. und da ich des schema f etwas überdrüssig bin, begrüße ich sowas – auch wenn (bzw. gerade weil) das polarisiert. sah abends ganz danach aus, als ob die kurve zum allgemeinverträglichen noch locker genommen worden ist.

*: aus früheren ausgaben auch bekannt als karapapak.

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