die atempausen sind kurz und die legendenwochen noch nicht ganz vorbei. den beginn werde ich hier verpassen, aber hoffentlich 50% der bands mitbekommen.
[berlin / 03.07.2025] berghain: finest berghain – 30 years of hush
dvs1 tourt gerade anlässlich des 30-jährigen bestehens von hush, das als partyreihe wesentlich mehr vorlauf als das dazugehörige label hat. ich muss gestehen: in erster linie gehe ich wegen traxx als von ihm eingeladenen gast hin. es ist gut zehn jahre her, dass ich ihn auf dem nachtdigital gehört habe, und gut 20 jahre an einem sonntag an ort und stelle. wird also mal wieder zeit.

[berlin / 01.07.2025] uber arena: nine inch nails – peel it back tour 2025
es laufen die „ich hole auftritte von legenden nach“-wochen. einlass ist ab 19 uhr, support kommt von boys noize. tickets gibt es im resale.
[berlin / 28.06.2025] kaos: endless groove sessions with theo parrish
ich lasse einfach mal den ablauf für sich sprechen:
12:00 gemeinsames mittagessen (kostet extra)
14:00 theo parrish
22:00 ende
[berlin / 26.06.2025] säule: akanbi / ziúr
der zweite für mich interessante donnerstag in diesem monat. akanbi ist mir noch von einer reef bestens in erinnerung und ziúr mir völlig unbekannt. ihr technischer ansatz aus dem promotext von der berghain-seite liest sich jedoch vielversprechend.
säule
22:00 akanbi
01:30 ziúr
[berlin / 19.06.2025] zitadelle spandau: iggy pop / die verlierer
ich war soeben auf dem sekundärmarkt erfolgreich und werde in dieser saison noch wenigstens zwei male hier vorbeischauen. aber erstmal die legende erleben.
[berlin / 14.06.2025] about blank: staub xl
ausgabe mit überlänge, bei der ich im hintergrund als künstler*innenbetreuer werkeln darf. daher werde ich vor samstagabend nicht auftauchen und wahrscheinlich auch nicht dazu kommen, bei einzelnen sets etwas länger zu bleiben.

ablauf
garten
12:00 narkiss tepler
14:00 aprs
16:00 i.nez b2b farhan
19:00 bloody mary
mdf
15:00 nadine talakovics
18:00 axkan
20:00 yong ying
22:00 modschi
01:00 caleb esc
04:00 max shen
07:00 sebastian bayne
lobby
22:00 alemiko live
23:30 aber dj
02:00 senator
hütte
01:00 dj andi
03:00 r4f4 b2b big hairy love
nachbetrachtung
rein: 19:00 uhr
raus: 06:00 uhr
damit blieb genügend zeit, das set von bloody mary mitzubekommen, das sich dank acid-einschlag mit dem einen oder anderen eingestreuten hit echt gewaschen hatte. aber ich mag auch klare techno-ansagen im garten zum schluss eines sommertages.
zeigte sich auch bei den publikumszahlen – tanzfläche sowie hinterste ecken im garten waren gut gefüllt, axkan hatte auf dem mdf definitiv das nachsehen.
ansonsten habe ich gelernt, als künstler*innenbetreuer auch mal grenzen zu setzen. betraf das setup auf der lobby, bei dem der xone:96 stand. der war auch ursprünglich im rider und der änderungswunsch auf den djm-v10 auch bestätigt, jedoch leider nicht so umgesetzt.
das im laufenden betrieb während des live-acts umzubauen = unmöglich. alemiko ging von einem djm-a9 über den xone:96 (sie spielte hardtrance mit hardcore-einschlag – also was für die jungen leute, ich fremdle mit sowas bekanntermaßen). es hätte also definitiv eine längere pause gegeben, weil der xone:96 von der anlage abgestöpselt und der djm-v10 hätte angeschlossen werden müssen. nach absprache mit den beiden folge-djs war klar: der djm-v10 ist kein must-have. damit war’s für mich im sinne der party und auch der technik, wenn’s nahtlos weitergehen kann.
die lobby ansonsten mit wellenbewegungen beim publikum. beim live-act gut gefüllt, bei aber dj wenigstens gut halbvoll, bei senator anfangs leer, dann wieder fast halbvoll. viele saßen (erste richtige sommernacht, also irgendwie verständlich) im garten herum, haben damit jedoch leider ein echt vielfältiges set verpasst.
der mdf war nachts hingegen konstant gut gefüllt. modschi dort zunächst zu beginn bei gemächlichem tempo minimaler und später mit psytrance-einschlag zügig unterwegs. caleb esc wieder mal einfach eine bank, max shen im anschluss melodisch.
dj andi kommt aus dem ickmachwelle-projekt und hat neuzeit-rave-adaptionen bekannter tracks gespielt (u.a. „open sesame“). auch wenn das musikalisch für mich nichts wird: die hütte hatte er damit sowas von fest im griff und sichtlichen spaß. und das zählt.
r4f4 mit big hairy love danach minimal housig – und damit ein schöner kontrapunkt.
notierte tracks
bloody mary
tronco traxx – walk 4 me
underworld – born slippy (nuxx mix)
freddie fresh & tim taylor – scissorhands
dave clarke – thunder
modschi
franz jäger – mi benfra
orbe – delta
aber dj
blake baxter – the warning
the bucketheads – the bomb!
caleb esc
dax j – west bank
slam – exhibit 1 (bøhm & the unborn child remix)
senator
cassegrain & tin man – high and low
audion – mouth to mouth
sluts’n’strings & 909 – past the gates
surgeon – atol
r.i.p. douglas mccarthy
das ist so eine dieser wochen.
so sehr ich mit ebm als genre fremdle – nitzer ebb haben einige stücke im repertoire, die den ewigkeitstest bestehen werden. douglas mccarthy war die stimme dazu, die nun mit nur 58 jahren verstummt ist.
r.i.p.
r.i.p. brian wilson
was mensch bei den beach boys und ihrem gutgelaunten surfer-rock, bei dem sich vor dem inneren auge bereits der strand von venice zeigt, gerne mal vergisst: brian wilson war maßgeblich an der grenzverschiebung von produktionsstandards beteiligt.
großen einfluss nahm hierbei phil spector. „pet sounds“ gilt als album, das dank aufwändigerer produktionstechniken wie bandschleifen und mehrfach aufgenommenen stimmen einzelner bandmitglieder live so nicht aufgeführt werden konnte und die beatles zu „sgt. pepper“ inspirierte. er war einer der ersten, die das studio selbst als instrument begriffen. und als typischer künstler auch den eigenen dämonen ausgesetzt – substanzmittelabhängigkeit inklusive.
er ist nun mit 82 jahren verstorben.
r.i.p.
[berlin / 13.06.2025] tresor: tresor meets unterwegs
hier werde ich nur den anfang mitnehmen, da mein typ als artist-care bei der staub in der nacht darauf gefragt ist.
tresor meets unterwegs
tresor
23:00 roseen
03:00 head front panel live
04:00 the lady machine
07:00 decka
globus
00:00 data plan
02:30 laurel halo
05:00 stones taro
nachbetrachtung
rein: 00:00 uhr
raus: 04:00 uhr
kann ich kurz machen: nichts zu meckern. ich werde mich wohl nie daran gewöhnen, dass die schließfächer aus der leipziger straße als artefakte im keller untergebracht sind, der für meine begriffe als raum für sich stehen könnte.
aber dies außen vor gelassen: so sehr mensch den tresor als touristenmagnet, der vom glanz der legende lebt, abstempeln kann, so wenig affektiert ist das publikum. geb ihnen eine 4/4-kick und die lautstarke resonanz kommt umgehend nach dem break. ja, vermeintlich weniger szenig als an den anderen bekannten orten (ich schaue richtung ostbahnhof), aber dabei ehrlicher. aus dj-sicht eine steilvorlage, die roseen mit gerne mal dubbigem techno problemlos verwandeln konnte. head front panel im anschluss mit etwas mehr downwards-prägung, aber da war ich mental schon auf dem nachhauseweg.
laurel halo habe ich vielleicht 10-15 minuten mitbekommen, was eher in richtung acid house ging.
durchaus eine adresse, die ich öfter mal ins visier nehmen kann. zumal sie den bookingtechnischen spagat zwischen alt und neu echt gut hinbekommen.
notierte tracks
roseen
convextion – miranda
outline – encounter