selbstaufopferung beim deutschen roten kreuz


(quelle: drk)

da das plakat schon seit einigen wochen mein blickfeld kreuzt, wollte ich es hier festhalten. kann natürlich auch sein, dass die vom drk selbst so betitelte „imagekampagne“ noch bis zur – wenn nicht sogar während / nach der – wm andauert. ich habe nur leichte bedenken, ob manche des deutschen mächtige und uns nicht sonderlich wohlgesonnene holländische fans das beinahe schon samariter-ähnliche motiv (alternativ: der „ich bremse auch für tiere“-ansatz) in den völlig falschen hals bekommen. und auch, ob das auf der prügelwütigen deutschen seite gleich völlig ins leere läuft. mir ist schon klar, dass dieser anteil bei den fans eigentlich ein geringer ist und worte wie „hilfsbereitschaft“ der mehrheit absolut nicht fremd sind, aber die brauchen solche plakate auch nicht.
in anbetracht des tagesgeschehens und ein gewisses länderspiel vom letzten jahr im hinterkopf ist es aber schon löblich, keine türkischen fans zur projektion von möglichen körperlichen verletzungen zu verwenden. dem drk wünsche ich während der wm so wenige durch gewalt notwendige einsätze wie möglich.

system corrupt zum nulltarif

um mal wieder was empfehlenswertes von mir zu geben und den arbeitnehmern den wahrscheinlich selten erbaulichen start in die woche zu versüßen (erfahrungen mit kollegen wären allerdings interessant): wenigstens die ersten drei ep’s stehen bei ihnen ganz offiziell als download zur verfügung – zwar nicht in gerade noch zumutbaren 128kbps-files (im gegenteil: variabel auf höchstem niveau encodiert), aber die musik kommt vom vinyl und nicht vom master. allerdings halb so wild: krach genug macht es immer noch, und von kraterlandschaften ist bei weitem nichts zu hören.

wem der sinn danach steht, den gehörgang mit ghetto-mashups oder hi-speed-distortion-terror freizuspülen oder potentiellen aggressionen angesichts rolltreppen- oder bürgersteigblockierenden passanten am erklärten bob-geldof-lieblingstag vorbeugen zu wollen: voilà.

„madame“-menschenbild, oder „frauenzeitschriften, die die welt nicht braucht“

die kategorie gab es zu packts.net-zeiten auch schon und wird heute mit einem zitat aus dem „hohlspiegel“ reanimiert. klar, das kann jeder in der nächsten gut sortierten bibliothek selber nachlesen. ist mir aber wert, es hier zu notieren, bevor die ausgabe irgendwann mal dem dualen system zugeführt wird. zynismus am mittwoch oder donnerstag abend im ersten: ok, aber den horizont unterstelle ich denen mal lieber nicht.

aus den sieben „business-du-&-sie-regeln“ in der frauenzeitschrift „madame“
„grundsätzlich siezen sollte man natürlich alle vorgesetzten, neue kollegen, neue kunden, alle ausländer und vor allem ranguntere wie sogenannte putzfrauen; zumal diese, wenn sie zum beispiel aus der ukraine kommen, ein abgeschlossenes hochschulstudium haben.“
[spiegel, nr. 4 / 23.01.2006, seite 178]

[berlin / 03.02.2006] maria: club transmediale 06

alle jahre wieder transmediale, und ich damit in freudiger erwartung des schiebens und drängelns. aber bei dem aufgebot kann man nicht nein sagen.

club transmediale 06
floor 1
22h – opening performance
antistrot & jason forrest
23h – being bold on the dancefloor
eats tapes
ilsa gold
like a tim
christopher just
for god con soul feat. console
video: mumbleboy
floor 2
23h
rancho relaxo allstars
evil knievel

maria
startzeiten siehe oben
eintritt: 15 euro

www.transmediale.de

bilanz januar 2006

besucher / leser: 3951

zum teil mit sieben spambots pro tag, allerdings ist das wirklich ein ausnahmefall, zumal die wirklich hervorragend gefiltert werden – bisher ohne entsprechende plugins. diejenigen, die mehrere links in ihre kommentare einfügen, müssen sich etwas gedulden, bis die meinen segen (und eine entsprechende codierung) erhalten.
die comment-quicktags sind um ein paar für mich unwichtige features ärmer, fügen sich dadurch aber harmonischer ins „gesamtbild“ ein. wer irgendwas vermisst, kann es mich wissen lassen.

immer noch zu erledigen: den link zur bildergalerie in alle themes einfügen. aber very-simple ist hoffentlich nicht nur mir so ans herz gewachsen, weil ich bei den anderen themes vielleicht mal alle paar monate nachschaue, ob sie noch vorhanden sind.

bin gespannt, ob ich ähnliche zahlen wieder im kürzeren februar erreiche. in jedem fall vielen dank!

[shouted.fm / 31.01.2006] elektrofahndung (k)nights – zinch-special

ja, ich weiß. kurzfristiger geht’s nicht, aber dafür hättet ihr mein gesicht letzte woche donnerstag sehen sollen, als ich erfahren habe, dass wir statt ende februar bereits heute dran sind.

egal, in petto hatte ich eh was, und über live-mitschnitte freut sich der hörer – gerade, wenn sie von einer tresor-party kommen. dieses mal vom 21. dezember letzten jahres, als mascon und die sonderzone im maria-exil gewerkelt haben. das sollte nicht nur den berliner partygängern vorbehalten sein, sondern (hoffentlich) zahlreiche hörer finden. die beiden hätten es wahrlich verdient.

ab 20h
shouted.fm => mth.electro

[berlin / 28.01.2006] berghain: klubnacht

ja, da wurde mal wieder ein line-up zusammengeschustert, welches einem keine andere wahl als den tanz auf zwei hochzeiten (naja, floors) übrig lässt.

klubnacht
berghain
tadeo (apnea / madrid)
brian aneurysm (sub static / wien)
pete (hardwax / berlin)
panorama bar
egyptian lover (egyptian empire rec.)
hot chip (dfa)
chicken lips aka steve kotey (kingsize)
donato dozzy (mental groove)
tama sumo (tresor / berlin)

wie immer ab 24h, 10 euro.

p.s.: kollege d spielt ab 3h30 beim audio suicide im club faces, rochstraße bogen 132-134. habe mich dafür zwar beurlauben lassen, ist aber eine nette alternative für diejenigen, die sich den bread&butter-poseralarm auf den dazugehörigen parties nicht antun wollen.

detroitdigitalvinyl online

was bei tanith kurz vor weihnachten noch als ankündigung zu sehen war, ist nun an den start gegangen. für beinharte puristen gefriert sicherlich eine hölle, wenn sogar ur mit auf den mp3-zug springen und damit größere märkte erschließen als mit den in hartwachs geritzten botschaften – in meinen augen ist das aber ein sehr weiser schachzug, den backstock auf diese art zu pflegen. und wenn sie damit mehr geld als auf die herkömmliche art und weise verdienen – sei’s drum. die musik hätte es verdient. die nähe zum submerge-portfolio ist unverkennbar, ebenfalls die lücken im katalog, andererseits weckt die ankündigung des remasterings ungeahnte hoffnungen in mir, nicht mehr den launen der presswerke ausgeliefert zu sein. alleine wenn ich daran denke, wie meine metroplex 002 nach ihrer befreiung aus der folie aussah…

nur die art der bezahlung ist mir nicht ganz klar, und damit meine ich nicht die verschiedenen abo-modelle. die kreditkarte ist bereits standard, aber jedes mir bisher bekannte portal hat spätestens in den faq einen passus zu den weiteren formalitäten, bzw. zu alternativen zahlungsmethoden. den vermisse ich hier bisher, oder bin ich nur blind?