zwar war nach der eröffnung zu lesen, dass publikum und personal noch verbesserungswĂŒrdig sind, aber das line-up ist grund genug, sich vom gegenteil ĂŒberraschen zu lassen. sogar mit timetable.
fullpanda – all you need is ears
funkpark
20:00-22:00: rybn (live)
22:00-23:30: dino sabatini (live)
rechenzentrum
23:00-00:30: yuka
00:30-02:00: dj pete
02:00-03:30: auddie (live)
03:30-05:00: marcel dettmann
05:00-06:30: dasha rush (live)
06:30-08:00: automat
08:00-09:30: adam x
09:30-10:00: rybn (live)
funkpark
09:00-10:30: donato dozzy
10:30-12:00: suspect (live)
12:00-13:30: android
13:30-15:00: ken hayakawa
15:00-17:30: all artist jam
17:30-18:30: dasha rush (closing dj set)
adresse:
nalepastraĂe 10-16
tram 21, haltestelle köpenicker chaussee, ausstieg blockdammweg
shuttle-bus ab ostkreuz (ecke neue bahnhofstraĂe / sonntagstraĂe) von 23 bis 5 uhr
eintrittspreis:
10 euro
review
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nach einem kleinen trainingsprogramm (10 km mit dem rad) gegen 0:45 uhr vor ort gelandet. das mit dem shuttle vom ostkreuz aus ist schon eine sehr gute idee, andererseits hat man’s mit der tram auch sehr leicht, wenn man von f’hain kommt. nur fĂ€hrt die nachts nicht.
auf dem gelĂ€nde selbst muss man sich auch erstmal zurecht finden. schon mal gut, dass die kasse vorne platziert ist. auf dem hof bleibt einem nichts anderes ĂŒbrig, als sich grob an den bĂ€ssen oder den anderen leuten zu orientieren. der weg fĂŒhrt als erstes in den club: typischer ddr-flachbau, in dem es auch stellenweise recht muffig roch. die „deko“ entsprechend steril: weiĂe plastik-verkleidung an wĂ€nden und decke, die beleuchtung ist allerdings ziemlich raffiniert: leds sowohl von oben als auch von unten, taugen gut als strobo-ersatz, noch dazu sorgte ein beamer fĂŒr optische anreize hinter dem dj. der hat wiederum einen groĂzĂŒgig gestalteten arbeitsplatz (zunĂ€chst ohne lampe) mit xone:92 und zwei monitoren. die anlage kam mir zu beginn des abends sehr basslastig und damit auch satt vor, spĂ€ter waren mir aber die höhen und mitten zu penetrant. zu guter letzt noch der originelle barbereich, der etwas unterhalb des dancefloors in der mitte des hinteren teiles liegt und um den einige sitzgelegenheiten den besuchern platz bieten. ansonsten nicht wirklich was zum wohlfĂŒhlen.
yuka zu beginn: minimaler techno aktueller sandwell-schule, wĂŒrde ich sagen. hat jedenfalls klargemacht, wohin die reise an dem abend geht. pete in der ersten hĂ€lfte mit einigen technischen patzern, dafĂŒr in der zweiten sicherer und von der auswahl her sowieso eine sichere bank.
danach war erstmal zeit, das auĂenareal in augenschein zu nehmen, und wenn man mich fragt, findet sich dort das eigentliche herzstĂŒck. es gab zwar keine musik (stand auch im timetable so drin), aber sonst wurde mit schaukeln, einer eigenen bar, jeder menge strandliegen, pavillons mit korbmöbeln und sandstrand an alles gedacht, um sich wohlfĂŒhlen zu können. noch dazu direkt am wasser, da hĂ€tte nur noch das wetter mitspielen sollen (es war etwas kĂŒhl und nieselte stellenweise).
automat und marcel dettmann hatten drinnen die zeit getauscht, und so konnte man sich anhören, wie sich ein auf zwei stunden komprimiertes set vom berghain-resident anhört. auch wenn der mittlerweile volle club und die gut angeheizten leute (mit recht angenehmem altersdurchschnitt im ĂŒbrigen) ihren teil dazu beitrugen: höhepunkt des abends. so durchgĂ€ngig packend wĂŒrde ich ihn mir im berghain des öfteren wĂŒnschen, aber dort bietet sich ja bereits in zwei wochen die nĂ€chste gelegenheit. von dasha rush hatte ich mir ehrlich gesagt mehr erhofft als techhouse-sounds, die vor fĂŒnf jahren bereits durchexerziert wurden. war mir definitiv zu dröge, so dass es mich mitsamt anhang nach drauĂen zog, wo das tageslicht einen grauen tag verhieĂ. so fiel es auch nicht schwer, zeitnah den heimweg anzutreten.
ob nochmal rechenzentrum? bei so einem line-up gerne, aber sicher nicht wegen der indoor-location, die fĂŒr mich gar keinen charme ausstrahlt, und drauĂen hat das wetter ein gehöriges wort mitzureden. fĂŒr dieses jahr ist der zug jedenfalls fĂŒr mich abgefahren. mal schauen, ob die letzten monate gereicht haben, um das nĂ€chste jahr weiterzubestehen. kann mir nicht vorstellen, dass man den clubbetrieb auch im winter aufrecht erhĂ€lt.