das antikonsum-camp verlĂ€sst berlin in richtung sĂŒdwesten, die dadurch entstandenen personellen Ă€nderungen lasse ich unkommentiert so stehen.
tresor
headquarter-dj: marcel heese
siebenschlaefer
andmann
batterieraum
dole & kom
ab 23 uhr
5 euro
review
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lĂ€sst sich kurz abhandeln…
sonderlich gut besucht war der mittwoch nicht. ein vielleicht zur hĂ€lfte gefĂŒllter club, auf beiden floors kam dadurch wenig stimmung auf.
marcel – der im ĂŒbrigen ganz gentleman den neuen gesichtern auslauf lĂ€sst, also warm-up und schluss bestreitet – punktete neben der ĂŒblich geschmackssicheren auswahl mit einem sehr gestrafften aufbau und hatte sich damit innerhalb einer stunde eine kleine schar an leuten zusammengespielt. ich verstehe nur nicht ganz, weshalb man den aufbau als nachfolger (in dem fall siebenschlaefer, der wirklich geschmacklich und technisch seine qualitĂ€ten besitzt) durch einen harten stilistischen cut (techno => minimal) nochmal von vorne beginnt. der dadurch entstandene dramaturgische bruch war nicht nur fĂŒr meine begriffe alles andere als förderlich und wiederholte sich spĂ€ter bei andmann nochmal. der spielte tracks mit ableton ab, die auswahl war auch pĂ€dagogisch wertvoll (rhythm & sound oder burger/ink bspw.), aber das wirkte beides auf mich so, als ob man ein vorher einstudiertes set herunterspielt, ohne etwas flexibilitĂ€t zu beweisen. so hat man einen potentiell recht ordentlichen abend unten verschenkt, auch wenn andmann eine halbe stunde nach seinem beginn bei fordernden beats der marke robert hood angelangt war.
oben hab ich mich im laufe von siebenschlaefers set herumgetrieben, dole & kom boten dann auch die bandbreite zwischen hittigem house und minimal, klang fĂŒr mich aber schlĂŒssiger, auch wenn vielleicht 100 leute im batterieraum (inkl. bar) da auch nicht viel hochreiĂen können.
summa summarum ein mittwoch, an dem irgendwie der wurm drin war.