[shouted.fm / 26.02.2008] elektrofahndung (k)nights: ec-requiem

wir haben uns schändlicherweise seit einschließlich november nicht mehr dort auf dem stream blicken lassen, wobei – ehrlich gesagt – bei uns zwei organisatoren andere dinge wesentlich wichtiger waren, auch wenn manch einer meint, dass es nicht zuviel verlangt ist, einmal pro monat eine sendung zusammenzustellen. doch auch die will betreut werden.
wie auch immer: hintergrund des mottos ist die am 1. märz 2008 bevorstehende schließung von electronic culture – ein board, was wirklich eine nette alternative zum technoforum-platzhirsch darstellte, leider auch zur bühne von selbstprofilierung wurde, die das klima nicht zum positiven veränderte. soviel zu den gründen, die betreffenden wissen, wer gemeint ist, muss hier nicht ausgebreitet werden – es bleibt als nachfolgelösung wenopoodo, wo die moderatoren solchen tendenzen hoffentlich entgegenzuwirken wissen und was augenblicklich noch im aufbau begriffen ist.
also ein lachendes und ein weinendes auge, auch entsprechend umgesetzt.

elektrofahndung (k)nights
dienstag, 26. februar 2008
stype (klangterroristen / berlin)
ab 20 uhr

wie immer hier.

monolake – track des monats: plankton_uncut

diesen monat eine spielerei der herren henke und behles aus dem mai 1996 mit einem prophet vs und dem delay des boss rsd-10, sollte auch genau als solche gehört werden. könnte auch heute noch als untermalung für science-fiction-hörspiele oder -filme herhalten.

wie immer hier. 21 mb, 96 kbps (was einen bei der soundversessenheit des herrn henke schon wundern könnte, ist aber durchaus ausreichend), 30m49s.

einkäufe vom 20. februar 2008

habe mich von längst nicht mehr benötigten tooltechno-platten getrennt und dabei etwas aufstockung des d&b-arsenals betrieben. das ganze im power park, niederbarnimstraße.

nasty habits
shadow boxing / prototyped
[31 records 31r002]

doc scott mit einem klassiker des genres, der zwölf jahre nach veröffentlichung nichts von seiner qualität eingebüßt hat (zwei euro ins phrasenschwein, ich weiß). die düstere melodie stellt einige der heutigen produktionen immer noch in den buchstäblichen schatten, „massiv“ trifft’s wohl ganz gut. die rückseite ist da verträglicher, schon eher funky, und damit bestimmt was für leute, die mit roni size und krust (respektive mit full cycle) gut vertraut sind.

dom & roland
mechanics / prisms
[31 records 31r003]

darkness? industrial-ambiente? ins mark treffende beats? da ist man bei dom & roland doch immer richtig. die freude an der a-seite wird durch die fläche für mich getrübt, aber dafür ist die auf der b-seite zugunsten der bassline reduziert. somit eher was für mich, macht sich neben ed rushs „killamanjaro“ bestimmt hervorragend.

boymerang
still / urban life
[prototype recordings pro 008]

die a-seite brilliert mit einem düster schiebenden track in der tradition alter no-u-turn-sachen, die b-seite bedient die fraktion, die es etwas harmonischer mag, durchaus mit jazz-anleihen, aber dabei nicht zu vertrackt. prototype ist damit eines der labels, mit denen man nichts verkehrt machen kann.

biosphere
novelty waves
[apollo apollo 020]

mitte der 1990er, auf dem zenith der techno-bewegung, kamen diverse werbeagenturen auf die idee, diesen sound zur untermalung von spots zu benutzen, und die spots von levi’s stachen seit jeher durch sorgfältig ausgewählte musik hervor (und ja, auch durch die ästhetik).
lange rede, kurzer sinn: „novelty waves“ ist einer dieser tracks, die im fahrwasser manch anderer techno-tracks untergehen, an die man sich aber sofort erinnert, wenn man die bassline hört. sonst alle zutaten, die man anno 1994 so gebraucht hat, inklusive der 303. noch dazu mit breakbeats nach alter englischer rave-tradition, und damit hat man die geheimwaffe, mit der heute eher wenige rechnen. der aedena-cycle-remix ist allerdings auch nicht von schlechten eltern.

[berlin / 22.02.2008] tresor: the monoxians at tresor

tresor
dan monox (rubadub / glasgow)
adam x (sonic groove / nyc)
kriek (tresor / berlin)
batterieraum
jason bronton (iridite / glasgow)
suzi wong (dönerlounge / berlin)
stuff (funky groove connection / berlin)

dan monox hatten sie an einem mittwoch 2005 in der maria zu gast, wo er einfach brachial mit alten acid-sachen jenseits der 150 bpm loslegte. adam x glänzte wiederum zum zehnjährigen bestehen des electric ballroom im gleichen jahr mit einem industrial-set. zwar gehe ich nicht davon aus, dass sich beides genauso wiederholt, aber ein tolles booking ist es immer noch (und bei adam x auch fällig, wenn er eh in berlin weilt).

ab 23 uhr
10 euro

review
zeigen

einkäufe vom 14. november 2007

beides bei bleep, direkt auch als flac, was immer noch günstiger als auf cd ist. die musik verdient eine kompression einfach nicht (womit die wertung vorweg genommen ist).

burial
burial
[hyperdub hdbcd001]

reingehört hatte ich diverse male, muss auch zugeben, dass ich mit den ersten hyperdub-sachen nicht so recht warm werden wollte, was mit einer generellen skepsis gegenüber dem dubstep-hype zu tun hatte. die ist auch geblieben – zuviel verharrt mir dort in den rave- oder dancehall-strukturen, wobei gerade erstere variante wie eine fortsetzung der drum&bass-platten klingen, die mir die freude an dem genre nachhaltig verdorben haben – allerdings auf halbem tempo.
als dann nach diversen maxis die lp neben clips in den hardwax-neuigkeiten auftauchte, gab ich dem ganzen doch noch eine chance – ergebnis dessen: diverse male habe ich es mir als stop&go-vorschau bei bleep angehört und im november endlich zugeschlagen. das album war im vergangenen quartal ständiger begleiter auf den wegen durch die stadt.
wem das als qualitätsmerkmal nicht ausreicht, muss sich bei den clips einfach selber davon überzeugen, dass der anonyme jungspund zeitgemäßer clubmusik einen ganz persönlichen stempel aufdrückt, sich zugleich über mehrere genregrenzen hinwegsetzt (auf dub- oder 2-step lässt sich das beim besten willen nicht reduzieren) und bei der lupenreinen produktion eine tiefe bewahrt, die man von anfang bis ende auskosten will. und dann am liebsten wieder von vorne.
bleep-link

burial
untrue
[hyperdub hdbcd002]

war das debüt noch eine sammlung seiner älteren tracks, entstand der nachfolger in wesentlich kürzerer zeit. ein zweiter aufguss ist es dann aber beileibe nicht geworden – von zeitdruck keine spur. das gefühl einer durchfeierten nacht, von der die sounds am morgen im kopf noch nachhallen, und was er hier in musikalischer form transportieren will, ging ja genügend durch die presse. viele, welche die düsteren, sehr reduziert gehaltenen tracks auf „burial“ noch verinnerlicht haben, könnten sich durch die r&b-vocals und die melodie-lastigen tracks etwas vor den kopf gestoßen fühlen – oder sich einfach darauf einlassen, wenn man sich jenseits von eigens definierten grenzen zwischen underground und pop an einfach zeitlos guter musik erfreuen will.
unverkennbar ist seine handschrift nach wie vor, handwerklich brillant, meinetwegen auch stellenweise kitschig, aber dabei mit einer wärme, die einem schnell durch den winter hilft. selbst eine top100-platzierung würde ich ihm damit gönnen. täte jedenfalls verdammt gut, sowas wie „archangel“ anstelle denkbefreiter hiphop-ergüsse im nachmittagsprogramm des radios zu hören, damit der nachwuchs endlich mitbekommt, was eigentlich qualitativ hochwertige musik ist.
bleep-link

[berlin / 22.-24.02.2008] n.u.m.d.t.v.f./f.h.s.s.f.p.n.s.

hedoflyer-front.png

hedoflyer-back.png

(auf die flyer klicken für die volle größe.)

das geheimnis um die abkürzung ist teil der spiele, den timetable gibt es evtl. gegen ende der woche. die ganzen techno-haudegen (kriek, bruce, s-tek) gibt’s nach aktuellem stand erst sonntag früh ab 2 uhr, d. ment ab 12 uhr, mich für die zwei stunden zuvor. man kann / sollte sich auf unkonventionelles von mir einstellen.
wo das ganze stattfindet, wird auch hier nicht verraten. aber zum test des neuen benachrichtigungs-plugins kann jeder interessent sich eintragen, freitag abend geht dann eine mail raus.

eintrittspreis: 5 euro

timetable

zeigen

review

zeigen

neues plugin: post/update notification

ist zwar bereits seit mittwoch drin, aber bisher fehlte die zeit, es noch genauer vorzustellen.

da rückblicke auf parties / gigs von mir nicht mehr in den kommentaren, sondern direkt im artikel behandelt werden und ich nicht verlangen kann, dass jeder mehrere male pro tag nachschaut, ob es dort was neues gibt (zumal zwischen party und nachbetrachtung doch einiges an zeit vergehen kann), gibt es jetzt eben ein feld zwischen artikel und kommentaren. dort kann man seine e-mail-adresse eintragen, und wenn es eine aktualisierung des artikels gibt, habt ihr es im postfach. ist für meine begriffe die eleganteste lösung, hoffentlich arbeitet das plugin auch so wie es soll. wird sich im laufenden betrieb zeigen.

das feld „updates für die gesamte seite“ rührt daher, dass das plugin ursprünglich nur für die wordpress-pages gedacht war und dann auch auf postings ausgeweitet wurde. werde das noch rausnehmen.

bilanz januar 2008

mit leichter verspätung, aber so wichtig ist das auch wieder nicht.

9829 anfragen (317 pro tag), 4176 besuche. alles gewohnte zahlen.

top-suchbegriffe:
1. berghain (insgesamt mit 15 anfragen in den top-20)
2. stypeblog (bookmarks, anyone?)
3. surgeon you shits (jep, ist mittlerweile endlich draußen)
4. alte kantine berghain (2 anfragen, die in 1. mit eingehen. liegt übrigens links neben dem bierhof rüdersdorf, wer sie suchen sollte…)
5. american apparel (schön geschnittene shirts, richtige unternehmensphilosophie – nichts zu meckern)

auf den weiteren rängen findet sich nichts spektakuläres, dafür vielleicht im februar.

wie immer: danke für die aufmerksamkeit.

[berlin / 09.02.2008] tresor: british killers

die januar-bilanz kommt morgen, das vergnügen ist erstmal wichtiger.

tresor
british murder boys (downwards) live
trias (tresor / berlin)
baeks (rampe d / berlin)
batterieraum
jeff samuel (trapez / berlin)
goncalo (emporio / sevilla)
micha stahl (berlin)
wake up (ab 8 uhr): subtronic (monotone leidenschaft / berlin)

ab 23 uhr

review
zeigen