[berlin / 22.09.2007] tresor: tuning spork / toys for boys / suburban knight residency

sehr gute (und vor allem zügige) entscheidung, mr pennington den resident-status zu verpassen, noch mit im boot befindet sich selten in diesen breitengraden gehörte belgische unterstützung, oben wird es sicher auch nett.

tresor: suburban knight residency
suburban knight (darkprint / detroit)
t quest (fuse / brüssel)

batterieraum: tuning spork / toys for boys
dan curtin (klang / berlin)
sierra sam & jeik (toys for boys / berlin) live
michal ho (toys for boys / zürich) live
jeik (toys for boys / belgium)

ab 23 uhr
12 euro

einkäufe vom 29. märz 2007

ich bin etwas hinterher, zugegeben. da kommt aber ein brocken hinterher, der noch weiter zurückliegt. war ein sonniger donnerstagabend im hardwax, viel wanderte nicht mit.

convextion
miranda (remixes)
[matrix records (detroit) matrix1.5]

beim warten auf diese platte konnte man sich – metaphorisch – die beine in den bauch stehen. weit vorher angekündigt, musste sie scheinbar diverse male bei nsc zum mastering, ehe der cut saß. das fällt besonders bei einem track schwer, der schon mitte der 1990er furore machte und mir im laufe der letzten jahre diverse male in sets unterkam. die hoffnung steigt dann in ungeahnte höhen, wenn es auf einmal heißt, dass man nicht mehr hohe zweistellige beträge für das original ausgeben muss, aber wenn der track einen derartig guten eindruck hinterlassen hat, wird man doch leicht ungeduldig.
schlussendlich war sie da, doppelvinyl, wieder limitiert (mir schleierhaft, warum man das auch dieses mal so handhabt), original plus drei remixe. einmal psykofuk (sean deason), der sich die bassdrum bei carl craig klaut und in der zweiten hälfte die originalen chords einbaut. auf der zweiten platte gibt es mit deepchord und echospace bewährt dubbiges material. gerade die letzten beiden remixe sind ihr geld zwar auch schon wert, aber gegen das original kommt wirklich immer noch nichts an.

maurizio
m-4.5
[maurizio m-4.5]

für mich die schnittstelle zwischen den chordig-melodischen tracks der 3 und 4 und den restlichen drei eher vom echo geprägten platten, die noch folgen sollten. natürlich über jeden zweifel erhaben, war die letzte, die mir noch fehlte.

einkäufe vom 16. august 2007

im virtuellen kompakt, der über das c/o-pop-wochenende alle tracks für 99 cent das stück angeboten hatte, was bei eps und erst recht bei alben zum automatischen klick-reflex führt. ist also eine menge dabei, was schon länger fällig war, sogar mal nach labels und dann noch nach aufsteigenden katalognummern geordnet.

portable
cycling
[background bg037]

tatsächlich schon sein zweites album, wobei ich den erstling auch schwächer finde. hat damals noch in südafrika gelebt, ist mittlerweile nach umweg über london in lissabon angekommen, aber das nur am rande. sind fakten, die man eh schon weiß, dennoch nicht ganz unwichtig, weil es die atmosphäre der tracks gut erklärt.
die wird nämlich von ambient-artigen höhen getragen, die teilweise von sequenzen oder kurzmelodien, wenn nicht sogar sprachsamples ergänzt werden, und unter allem (ausnahme „i dream you dream of me“, was völlig ohne beats auskommt) liegt ein derart warmer bass, der die tracks auf ihre eigene art und weise hypnotisch treibend wirken lässt.
definitiv eine perle im background-katalog.

portable
flicker
[background bg041]

„liquid crystal display“ ist einfach ein kunstwerk, was mit tiefem bass, unprätentiöser bassline und klopflauten beginnt, um sich später um ein frauenvocal-sample zu drehen. das stück endet ohne bass, aber mit takt und den bereits erwähnten programmatischen ambient-sprenkseln.
die beiden tracks auf der eigentlichen b-seite sind dann eher was für die kopf-fraktion, auch wenn sich tanzen dazu nicht automatisch verbietet, nur dürften sie den meisten clubgängern (leider) zu wenig treibend sein. musikalisch dennoch wertvoll.

deadbeat / monolake
random brown ep
[cynosure cyn019]

das original ist ganz nett groovender minimal, der bei höheren lautstärken sogar dampf unter dem kessel hat, aber da gibt es heutzutage selbst in dem bereich tracks mit mehr profil.
herr henke ist mal wieder der grund, dennoch geld auszugeben, weil er das original in ein bestens passendes techno-korsett bringt, auch wenn er nicht mehr macht als einzelne spuren zu modulieren. nur weiß er eben, wie man sowas auf die interessante tour gestaltet, und so kriegt man als dj mehr als nur ein bloßes tool geliefert.

lusine
serial hodgepodge
[ghostly international gi-37]

sicherer lieferant für emotionale tiefe, dennoch kristallklar produzierte und zu weiten teilen auch noch super tanz- und spielbare tracks, weswegen man ihn immer auf dem zettel haben sollte. enttäuscht wird man sicher nicht, erst recht nicht bei diesem album.

sog
speicher 49
[kompakt extra komex49]

nanu? speicher? wie kommt der auf einmal darauf?
zugegeben, manches auf dem kompakt-sublabel hat man irgendwo (wenn nicht sogar auf dem mutterschiff) schon mal – und teilweise auch noch besser – gehört, aber dann kommt auf einmal ein anonymer produzent daher, dazu limitiert man das ganze als vinyl noch, und fertig ist erstmal das mysterium.
gut, solche dinge reichen noch nicht aus, um sich das ganze auch kaufen zu wollen, also muss musikalisch was geboten werden, und das ist hier sowas von trockener minimal, wie man ihn teilweise auf profan durchexerziert hat. wegen der wenigen spuren könnte man fast den vergleich mit sähkö wagen, aber die sind dann doch eine spur düsterer. die flöte auf der a-seite sorgt für die nötige portion kitsch, auf der b-seite fehlt sie wiederum, und es werden einfach nur die sequenz und die claps über dem beat gefiltert. das klingt dabei aber sowas von sexy, dass man manchen minimal-vorzeigelabels um die ohren hauen möchte. so geht das nämlich.

robag wruhme
wuzzelbud kk lp
[musik krause mk cd 001]

kam zu der zeit raus, als sein „kopfnikker“ noch die tanzflächen bestens in schwung hielt und überrascht mit unerwarteten downbeat-, bzw. r’n’b-tracks, und sogar ambient ist mit an bord. wirkt dabei nicht aufgesetzt, sondern sogar authentisch, und da die minimal-tracks auch allesamt keine qualität zum einschlafen bieten, überstrahlt das album auch heute noch einiges, was in dem bereich in diesem format erscheint – leider auch bei musik krause.

marcel dettmann
quicksand / getaway
[ostgut tonträger o-ton 03]

kam im berghain – wen wundert’s? – schon häufig genug zum einsatz, und wie es nun mal bei labels mit clubzugehörigkeit so ist: die tracks sind dafür einfach wie gemacht. daheim kommt die a-seite vielleicht etwas schwach auf der brust daher, aber die echo-sequenz verfehlt mit der nötigen anlage und optischer untermalung ihre effekte nicht. die b-seite ist tranciger, nicht mein fall.

jake fairley
cn tower
[sender send007]

was hat er für tolle platten gemacht, bevor auch er in poppigere gefilde abdriftete. andererseits kann niemand verlangen, davon noch dutzende neue aufgüsse zu bringen, weil das irgendwann wirklich langweilig wird. man sollte sich also lieber hieran erfreuen, weil das nach wie vor schön tiefe techhouse-tracks sind, denen man die sechs jahre auf dem buckel wirklich nicht anmerkt. war definitiv seine beste phase als produzent, jede sender von ihm eigentlich blind zu kaufen und die hier somit überfällig.

carsten jost
pinksilver
[sender send016]

mit ein paradebeispiel, wie man mit wenig mitteln dennoch tracks mit atmosphäre und dem nötigen druck erzeugt. auf der b-seite besonders deutlich, weil dort nicht mal erhöhtes tempo vonnöten ist. die a-seite brennt sich mit ihrer melodie eh ins gehirn. immer noch makellos.

jochen heib
arise
[senior solution management ssm02]

wenn es ein neues label aus dem kompakt-vertrieb verstanden hat, mit qualität zu überzeugen, dann dieses. kaufen kann man alle drei, die wahl fiel nur erstmal auf die, weil der titel wirklich wörtlich genommen werden kann, da die sequenz sich tatsächlich erst von ihrer lautstärke her erheben muss, um im letzten drittel zusammen mit der hintergrundmelodie ihren zenith zu erreichen. zeigt mal wieder, dass es die einfachsten ideen immer noch bringen.
die „version“ auf der b-seite ist das selbe nochmal ohne fläche, dafür mit mehr knarz, voll funktional und die ep damit der beste beweis, wie minimaler techno heutzutage möglich sein kann, wenn man denn will.

the black e
found on the floor of the foundry
[sleep debt sd005]

cristian vogel und ben mallott, die mal eben spaß daran finden, bei „y-o-y jack“ ihre variante von acid-house zu kredenzen, „spider power“ ist schon fast typisch düsterer vogel-bassline-techno, bei dem das langsamere tempo sein übriges tut. der „? remix“ des openers filtert das sprachsample und fügt eine bassline alter schule hinzu. ist nett, mehr aber nicht. „ho ho ho“ war bereits auf der „seed records presents… soviet„-compilation drauf, die für kurze zeit für lau über bleep zu haben war, wurde hier auch schon besprochen.

[berlin / 12.09.2007] tresor: new faces / bonito house club

es gibt ein bulletin über myspace, was bei true spirit gepostet wurde und hier einfach zitiert werden soll, damit klar wird, weshalb ich kurzentschlossen (neugierig, wie ich nun mal bin) heute doch noch vorbeischaue.

Wir sind froh, ab heute unsere neue Anlage im Tresor präsentieren zu können. Nach einigen Monaten Improvisation und Tests ist es uns mit unserem PA-Partner Totec Soundservice (bisher bekannt für die „Batterieraum“-Anlage) gelungen, eine adäquate Lösung für den Keller zu finden. Wir freuen uns auf Euch Smile

Batterieraum:
– SPUD (Bonito House Club / Berlin)
– Daffy (no label_no release / Berlin)
Tresor: New Faces
– Tresor Headquarter DJ: Ro
– Ash Cawlin (Monotone Leidenschaft / Berlin)
– Wurm (Tuskulum / Aue)

Start 11 PM
Eintritt 5 Euro
Kein Einlass unter 18 Jahren, bitte Ausweis mitbringen.

[shouted.fm / 11.09.2007] radio gaga: twintowers

ein symbolträchtiges datum, wäre eigentlich unserer sendung vorbehalten gewesen. nur haben wir es nicht geschafft, ein vernünftiges programm zusammenzustellen, und ich muss ja auch nicht alle vier wochen für drei plus x stunden zu hören sein (auch wenn’s einige sicher freuen würde). einspringen werden daher zoe.orange und psycoded – absolut würdiger ersatz, zumal sie eh zu mth.electro gehören wie das salz in der suppe.

radio gaga
dienstag, 11.09.2007
20 bis 24 uhr
zoe.orange & psycoded

schaltet dennoch ein, und zwar hier, lohnt sich.

[berlin / 05.09.2007] tresor: new faces / bonito house club

fast auf den tag genau vor drei jahren (genauer gesagt am 04. september 2004) hat l.d.b. im rahmen des tresor award zusammen mit keith jonzon und mir im altehrwürdigen keller in der leipziger straße gespielt. er hat es bis ins finale geschafft, für mich war daher in der vorrunde schluss. allerdings ist dabeisein eh immer alles, war für mich so oder so eine erfahrung, die ich nicht missen will, und deshalb schaue ich – wenn auch nur kurz – vorbei, um zu hören, ob die versammelten herrschaften nichts verlernt haben.

tresor: new faces
l.d.b. (tresor award / frankfurt am main)
dead baby in a plastic bag (audioplastix / leipzig)
enrique 47 (tresor hq / berlin)
batterieraum: bonito house club
daniel bell (7th city / detroit)
luke & stuff (funky groove connection / berlin)

ab 23 uhr
5 euro

bilanz august 2007

stagnation auf hohem niveau, so kann man sich’s echt gefallen lassen.

15434 aufrufe, allerdings deutlich weniger besuche (7741), fast 498 pro tag. werde im september aber genug um die ohren haben, dass ich die 500er-marke nicht anpeile. wozu auch, das ist hier ja nicht auf leistung ausgelegt.

suchbegriffe-top-5, wieder einmal denkbar spektakulär, aber bei den themenschwerpunkten bleibt auch beinahe nichts anderes übrig:
1. stype (wahnsinn)
2. berghain
3. berghain berlin
4. fac cam (das comeback!)
5. fuckparade hr-foto

sonst seht zu, dass ihr euch vom trüben herbstwetter nicht anstecken lasst. die gefahr ist nach dem entgangenen sommer groß genug…

surgeon – neck face

da gibt es auch mal wieder was neues. alleine die tracklist verheißt viel, und bei der bisherigen qualität seiner werke wird man den platz auf der festplatte sicherlich nicht vergeblich brauchen. sind auch nur 73,8 mb: klick.

ganz nebenher erfährt man auch noch, dass er demnächst den ritterschlag von warp erhält, obwohl ich da zwischen den zeilen rausinterpretiere, dass da schon seit geraumer zeit was ansteht. sei es drum: das release wird „this is for you shits“ heißen, gibt kein genaues veröffentlichungsdatum, und ich weiß auch nicht, ob man da wirklich techno von ihm erwarten sollte. aber es ist, denke ich mal, für einige schon überfällig, dass er auf dem renommée-label was veröffentlichen darf und ein techno-release stünde ihnen auch mal wieder.

[berlin / 01.09.2007] berghain: klubnacht

die bereits zwischen den zeilen erwähnte comeback-sause, die man sich als seit neun jahren passionierter plattenkäufer nicht entgehen lassen sollte. dummerweise wird es wohl wegen des oben spielenden sommerhit-lieferanten ein ganz ordentliches gästeaufkommen geben. wie schön, dass der timetable für unten bestens dafür geeignet ist, früh präsenz zu zeigen. den schluss werden andere außer mir miterleben.

klubnacht
berghain
00h00-04h00: don williams (a.r.t.less / berlin)
04h00-05h00: mmm (mmm / berlin) live
05h00-08h00: pete (hardwax / berlin)
08h00-ende: nick höppner (my my / berlin)
panorama bar
00h00-04h00: coco cielo (stardust)
04h00-07h00: dennis ferrer (objectivity)
07h00-09h00: samim feat. miguel toro (tuning spork) live
09h00-14h00: zander vt (memo / berlin)
14h00-ende: ben klock & nd_baumecker

12 euro