einkäufe vom 13. august 2007

das hier war mal der eintrag zur peak of the week, die am 29. august 2007 im kiki blofeld hätte stattfinden sollen, wenn denn das wetter und die kommunikation zwischen betreiber und organisatoren geklappt hätte. nun mache ich aus der not eine tugend und stelle einfach den letzten discogs-einkauf vor.

christoph de babalon / kid 606
split series #10
[fatcat records 12fat020]

wegen der etwas andersartigen pop-vergangenheitsbewältigung habe ich vor ca. vier bis fünf jahren so ziemlich alles von kid606 gekauft, was mir so in die finger kam. eigentlich schade, dass man von tigerbeat6 so gut wie nichts mehr hört (auch wenn die gerade mit tigerbass ein comeback feiern, was mich abgesehen von der ersten katalognummer aber auch nicht umwirft). entweder sind auch die ein opfer der digitalen revolution geworden oder der herr labelbetreiber hat einfach andere dinge um die ohren. es ist in dieser stadt mittlerweile jedenfalls schwierig geworden, einen laden zu finden, der überhaupt noch ein extra-fach für sie führt.
warum nun dieser exkurs? señor de pedro hat auch einige veröffentlichungen auf mille plateaux oder die hervorragende „gq on the eq“ auf dem kerbholz, die bei ambient in zeiten der glitch-euphorie echt akzente setzen konnten. das kriegt man von ihm auch auf der b-seite in bestform geboten, so dass jeder, der sich ein wenig mit experimentiellerer bootleggerei anfreunden kann (man kann sich ja mal das vergnügen machen, bei „flutter“ herauszufinden, welches vocal er durch die mangel gedreht hat – viel spaß), ein auge auf die ep werfen sollte.
auch nicht zuletzt wegen christoph de babalon, den ich bislang als zu noise-fixiert im hinterkopf und deswegen eher gemieden hatte. allerdings ist „cum on (feel this)“ eine astreine breakcore-nummer mit wirklich guter bassline und gerade soviel rotz wie nötig. die beiden ambient stücke (track 1 und 3) runden ob oder gerade wegen ihrer düsternis seine seite wirklich gut ab.

apathism
one-ten
[uturn ut10]
die ersten beiden tracks müssten die wiederveröffentlichung von der ersten apathism und der rest neu sein. bin mir aber nicht sicher, sollte also von jemandem verifiziert werden, der die ganz alten sachen daheim zu stehen hat.
heiko laux mit tracks, die im vergleich zu den heutigen offshore-funk-sachen unglaublich düster daherkommen, und dennoch mit einer vollen wucht auf der tanzfläche einschlagen können, sofern man nicht dem geschwindigkeitsdogma, dass techno nur über 150 bpm funktioniert, unterliegt. das kann bei den ersten beiden tracks dann auch mal etwas blubbern und fiepen, bzw. beim zweiten gehörig knarzen, aber abgesehen von „nine“ als fast reinem ambient-stück gibt es techno mit wirklich massiv geballter kraft.

johannes heil
per disciplinum mea lux videbis
[uturn ut11]
wer das slices-special über ihn noch im hinterkopf, bzw. seine entwicklung über die jahre hinweg verfolgt hat, wird seinen hang zur mystik kennen. insofern erzähle ich auch nichts neues, weil man genau das auf zwei vinyls verteilt geboten bekommt. teils ohne beats, teils recht reduziert gehalten, aber auch die dicken basslines kommen zu ihrem recht. alles mit einer tiefe, die sich über die jahre hinweg gehalten hat und somit unterstreicht, weshalb er zu der zeit nur zu recht als ausnahmeproduzent gehandelt wurde.

[berlin / 23.08.2007] alte kantine @ berghain: mmm’s and soundhack’s 10th anniversary party

bevor es anfang september in der großen halle weitergeht (dazu zu gegebener zeit mehr), wird im kleineren rahmen mit allen beteiligten gefeiert, und ich bin in erster linie neugierig, welches areal man in dem gebäudekomplex erschlossen hat.
da es eh quasi um die ecke liegt und noch dazu für lau ist, kann man einfach nichts verkehrt machen, denke ich. musikalisch schon gar nicht.

10th-anniversary-medium1.jpg

wechsel zu gallery 2.2.2

purer zufall, dass die versionsnummer mit dem wordpress-update harmoniert, der grund für den wechsel war dennoch ein anderer, bzw. an sich mehrere.

erstens hat es mich bei coppermine genervt, dass subalben nur mit hilfe von kategorien möglich waren, und normale alben dadurch in der übersicht untergingen. der upload neuer bilder war zwar dank ftp-programm recht einfach, aber irgendwann wurde das einpflegen in die übersicht dank dropdown-menü etwas unübersichtlich.
die konfiguration ist bei coppermine zwar nicht so umfangreich, und es verrichtete auch brav seine dienste, aber wenn inkl. subalben irgendwann mal über 50 alben zusammenkommen und davon mindestens zwei drittel in kategorien beheimatet sind, wird es auch für den besucher zu aufwändig, sich neben dem werten administrator ähnliche gedanken zu machen, wo welche party nun einsortiert wird. daher gibt es nur noch zwei hauptkategorien, nämlich die für die heimsessions und für ganz profane parties. beides nach jahren geordnet, ist einfach am logischsten. so kann man anhand der neuesten einträge bei dieser veranstaltung hier schneller zum album gelangen, ohne erst groß suchen zu müssen (die verlinkung zu den jeweiligen galerien behalte ich natürlich bei, keine sorge).

zweitens gehörte es bei coppermine zur simplen konfiguration, die kommentare zwar für jeden zu ermöglichen, was auch so lange gut funktionierte, bis die spambots auch die galerie für sich entdeckten. zwei varianten blieben: entweder registrierung einzelner user oder abschaltung der kommentare. ersteres war unzumut-, zweiteres nicht länger tragbar, und da die menalto-galerie wenigstens captchas bietet, war das – neben der besseren struktur und administrierung – grund genug, im laufe des wochenendes den umzug zu wagen. an dieser stelle danke an tim, dass die alten kommentare allesamt herübergerettet wurden. nachbesserungsbedarf besteht natürlich an manchen stellen noch, aber im grunde sind alle bilder noch an ihrem platz.

viel spaß beim durchklicken, und zwar (immer noch) hier.

p.s.: die kommentare im blog funktionieren auch wieder, ohne dass man eine meldung bekommt, dass man nochmal nachrechnen sollte. hab das math-comment-spam-plugin jetzt an der richtigen stelle integriert. wenn probleme damit auftauchen sollten, bitte mailen.

minidisc files 001

hintergrundgeschichte: nachdem ich von einem meiner engsten freunde einen portablen sharp-minidisc-recorder, der bislang eh als dauerleihgabe hier rumlag, geschenkt bekam und ich bis dato keinen mp3-player mein eigen nenne, lag die überlegung nahe, die unbespielten minidiscs mit leben zu füllen, um unterwegs den akkordeonspielern in der s-bahn wenigstens akustisch entfliehen zu können.
im märz / april 2007 entstanden dann einige dieser mixe, auf denen ich einfach platten zusammendrehte, ohne dabei tiefer im regal zu wühlen. es sollten einfach nur die dinge sein, die ohne große vorausplanung harmonieren, daher waren das auch zumeist kombinationen, die hier bereits erprobt waren, bzw. platten, die zu der zeit eh häufig liefen.
davon gibt’s hier nun den ersten mix, den ich ca. zwei dutzend male gehört habe und immer noch die an mich gesetzten qualitativen erwartungen erfüllt.

stil: drum & bass. wie gesagt: keine extravaganzen. die genre-kenner werden die nase rümpfen, weshalb ich so alte kamellen verbrate, aber das waren schlicht und ergreifend die besten. die auswahl der artists ist teilweise entsprechend einseitig, aber den normalen hörer interessiert sowas eh nicht.

tracklist zum dechiffrieren (discogs-release-ids):
01. 3892
02. 31426
03. 11795
04. 30251
05. 1757
06. 42029
07. 26969
08. 1478
09. 5050
10. 832
11. 1570
12. 6348
13. 31422
14. 1478
15. 9854
16. 6348
17. 1570

länge: 75m46s
größe: 67,7 mb
format: ogg vorbis, qualitätslevel 4

link

und die – wahrscheinlich vergebliche – bitte um feedback. der schnellschuss wird zwar nach wie vor gerne nachgefragt, aber ob der auch gefällt, kann ich höchstens vermuten.

update auf wordpress 2.2.2

wer sich bereits den ganzen tag gewundert hat, weshalb es hier zeitweilig etwas konfus aussah, kann sich gerne die folgende geschichte durchlesen oder gleich runterscrollen.

ich wollte eigentlich nur beim alten theme (very simple von gary rodgers) die pages über den bookmarks zu stehen haben, was zunächst auch funktionierte, nachdem ich etwas php-code selbst zusammenbasteln konnte. nur fielen dadurch die links weg, was ziemlich lange in der ewig gleichen fehlermeldung resultierte. da es das theme nirgends mehr vollständig gibt, ich es lokal nicht mehr gespeichert hatte und es als hoffnungslos zerschossen gelten konnte (ich bin froh, wenigstens html halbwegs lesen zu können, da kann man nicht erwarten, dass ich das mit php-dateien hinkriege – und ja, backups sind hilfreich, ich weiß, danke), machte ich mich auf die suche nach etwas ähnlich einfachem und wurde bei procut von komirad fündig. dumm nur, dass das erst so richtig unter wordpress 2.2 funktionieren wollte, aber ich erinnerte mich an die denkbar einfache update-routine. die ist auch nach wie vor vorbildlich.

der rest, mit dem ich mich den gesamten nachmittag rumschlage, da nennenswerte css-kenntnisse bis heute bei mir ebenfalls mangelware waren, gehörte dem anpassen des themes, wobei nach wie vor einiges fehlt. den link zur galerie und zur webcam kriege ich hoffentlich heute noch hin.

kurzversion: blog läuft, trotz oder wegen mangelhafter web-administrator-fähigkeiten, wieder, einzig der theme switcher musste dran glauben, weil sich das neue nicht damit verträgt. warum auch immer. die neue (fast alte) arbeitsumgebung finde ich dennoch sehr ansprechend – ihr hoffentlich auch.

[berlin / 15.08.2007] tresor: new faces / bonito house club spezial

wenn man es in der köpenicker geschafft haben sollte, die „technischen probleme“ (prost) in den griff zu bekommen, geht es kommenden mittwoch munter weiter.

tresor: new faces
piqo san (electronictrax.com / berlin)
t.a.g. (tresor hq)
dimitri rockschanski
batterieraum: bonito house club spezial
john acquaviva (plus 8 / toronto)
phonique (poker flat / berlin)
daniel rajkovic (berlin)

ab 23 uhr
5 euro