[berlin / 16.12.2005] mal pais: tresor.community – offline #1

der name des clubs steht da, die adresse steht da, eintrittspreis steht da, beginn auch.

fehlt nur noch der zeitplan:
23h00-00h30: patten (electronic universe | klangspione.de)
00h30-02h00: stype (klangterroristen.de | dissonanzstudien.de)
02h00-03h30: pacou live (tresor rec. | cache rec.)
03h30-05h00: zak mc coy (11:10 | electronic culture)
05h00-06h30: todd e (electronic culture | acidrevival.de)
06h30-08h00: dj bart (friedlich feiern)

[berlin / 14.12.2005] maria: tresor im exil

spontan entschieden, damit werde ich wohl jeden mittwoch im dezember mitnehmen. ist auch schließlich der letzte monat, an dem es mittwochs in der maria zur sache geht.

tresor-floor
dash (rampe d / berlin)
troy mc clure (tresor hq / berlin)
new faces

bonito-house-floor
buzz goree (underground resistance / detroit)
djoker daan (sommersafari / berlin)
wimpy (tresor / berlin)
mgi (mittemusik / berlin)

maria am ufer
ab 23h
3 euro

jetzt erstmal vorschlafen.

einkäufe vom 07. dezember 2005

hardwax, der letzte einkauf für dieses jahr – neuerung: discogs-links stehen ab sofort (nach wheezer-vorbild) gleich im titel. der regelmäßige leser wird sicher schon bemerkt haben, dass die (unbesuchten) links ab sofort ganz nüchtern fett schwarzgeschrieben daherkommen.

monolake
plumbicon versions 1
[monolake / imbalance computer music ml 017]

schon das original ist mit seiner leicht verträumten stimmung ein kandidat für den start in den abend oder zum ende am morgen (ich bevorzuge trotzdem „digitalis“ wegen der schon monolake-typischen metallischen sounds). die live-version fügt dem ganzen mit dem gong-einsatz eine düstere note hinzu, aber krempelt die vorlage nicht komplett um.
eher der kaufgrund – man kann es erraten: der sleeparchive-remix auf der rückseite. man mag mich bitte korrigieren, aber soweit ich weiß, wurde monolake bisher nie geremixt. somit schon eine art ritterschlag für meinen erklärten newcomer 2005, der im prinzip auch nichts anderes macht als auf seinen vier ep’s und einen eher vom original inspirierten track bastelt (daher wohl auch das „interpretation“). von den eigentlichen elementen höre zumindest ich recht wenig, aber das ganze wird im club wieder mal zum monster mutieren. seine stellung als großes talent ist damit untermauert.

surgeon
klonk
[dynamic tension records dtr007]

tja, was reitet mich eigentlich, wieder vermeintlichen tooltechno zu kaufen? einiges von den british murder boys und damit auch er selbst ließen mich erstmal abstand von birmingham gewinnen, aber die scheinen ihre formkrise dieses jahr irgendwie kollektiv beseitigt zu haben, wenn ich an wirklich gute sachen auf sandwell district denke.
die a-seite erinnert mit den industrial-sounds schon sehr an tresor und macht sich in nähe mittelalter zhark-platten ganz gut. auf der b-seite wird mal eben im vorbeigehen demonstriert, wie man wirklich minimalen techno mit wumms dahinter produzieren kann. das sind wirklich nicht viele elemente, aber alleine die fast sägezahn-artige bassline gibt den pa’s bestimmt einiges zu tun. der letzte track schließlich eine mit störungen verzierte variante der a2 und die ep insgesamt ein grund mehr, downwards und co. wieder im blickfeld zu behalten.

womit ich aber auch schon beim backstock wäre:

pod
the vanguard ep
[rush hour recordings rh104-12a]

kam ursprünglich 1992 auf buzz und wurde mit drei tracks weniger jetzt nochmal neu aufgelegt. dem discogs-link zufolge kommt da noch einiges, ich bin gespannt.
detroit von seiner besten seite. einerseits schön harmonische melodien, die bspw. von transmat schon nicht unbekannt sind, aber andererseits auch kennys faible für die schrägen synth-sounds. zur vergangenheitsbewältigung dringend ans herz gelegt.

dj godfather
see u no mo
[databass records db 011]

durch nessbeth seinerzeit drauf aufmerksam geworden, nun wieder nachgepresst, und damit kann auch ich das leicht miami-bass-infizierte „adc loot“ einstreuen. irgendwann.
anhören geht bei twilight76.

moodymann
dem young sconies
[planet e pe 65233]

klassiker benötigen keine vorstellung.

basic channel
octagon / octaedre
[basic channel 07]

angesichts dieser zeitlosen tracks, die techno mehr als zehn jahre nach ihrem erscheinen immer noch prägen und wahrscheinlich auch in 20 jahren nichts von ihrem reiz eingebüßt haben werden, muss es einem einfach die sprache verschlagen. könnte auch in dauerschleife laufen, langweilig wird in den jeweils gut 13 minuten nichts. referenz, wie eigentlich alles aus dem hause.

mike dunn
magic feet (the remixes)
[djax-up-beats 149]

wenn die friedlich-feiern-party (man schaue beim 1. dezember vorbei) wenigstens etwas gutes hatte, dann wenigstens, dass ich wusste, was ich weiteres bei djax nachzuholen hatte. hab nur nicht erwartet, dass ich die so schnell kriege, aber so kann man sich überraschen lassen.
ganz klares brett: edge of motion, deren kickdrums den namen wahrlich verdient haben. terrace gibt sich da etwas zurückhaltender, dafür mit immer mehr auf die klimax zusteuernden acid, und like a tim nach alter schule. alleine deswegen muss man ihn mögen.

einkäufe vom 25. november 2005

ja, ich weiß. aber besser spät als nie. (erkältungs-rechtfertigungs-phrasendrescherei einsetzen.)

aus dem possible-außenposten:

v/a
invasion from xxx dimension
[mutant sniper adventure msadv0.03lp]
(mit bestem dank an kai.)
eigentlich das breakcore-rundumpaket für dieses jahr. deswegen spare ich mir auch die einzelheiten, weil bei drei vinyls doch einiges an tracks zusammenkommt. etwas namedropping? gerne. venetian snares, otto von schirach, electric kettle, rotator, toecutter, electromeca, drop the lime oder doormouse. und wer nun meint, dass sich von denen auch nur einer die blöße gibt, einen track aus den niederungen der festplatte abzuliefern, der irrt sich.
zum einstieg in das genre oder für fortgeschrittene, die ihrem terror-arsenal noch mehr schliff verpassen wollen (willkommen im club), beinahe schon pflichtkauf. und auch sonst.
discogs

richard devine
sigstop ep
[hymen ¥409]
sammlerstück, da picture disc. aber dafür mit sehr fettem klang, muss ich sagen.
wer nicht wirklich verrückt danach ist, kann sich das album mit mehr tracks auch bei bleep kaufen – dort bei sublight records gucken, heißt dann „cautella„.
zwei originale, die bereits im brachialen teil seiner live-acts aufgetaucht sind und wo ich mir wünschte, sie würden schleunigst erscheinen. nun ja, knapp zwei jahre wartezeit kann man noch verkraften…
brutaler microsplitter-core, wenn ich das kategorisiert wissen und wieder einen nonsens-begriff prägen wollte. gerade diese details zeichnen seine produktionen schon seit jahren aus und das kriegt man auch hier wieder kredenzt. bei aller wirrniss in den elementen aber immer noch rhythmisch genug, dass man die im club mit etwas glück gemixt bekommt.
ach ja, remixe von otto von schirach und funkstörung, alle bei ihren leisten und damit ist neben der schönen optik auch das ohr (neben der psyche) blendend bedient.
discogs

cut out & aeox
ep
[uglyfunk ufu 005]
wurde auch zeit, dass die berliner vorzeigechaoten releasetechnisch den sprung auf die insel schaffen. doch zunächst cut out mit einem reichlich verzerrten, nur ansatzweise melodiösen techno-track. muss beim mastern eine helle freude gewesen sein, bei dem hihat-einsatz. track 2: beginnt mit drum&bass in der art von bill youngman, entwickelt sich aber schnell zu einem breakcore-monster mit jahrmarkt-samples. sehr fein.
aeox dann insgesamt gemäßigter, mit al.x.e, der direkt aus der hölle (naja, eher sehr heruntergepitcht im vocoder) zu uns spricht. sonst immer noch punkig genug (aber ohne gitarreneinsatz, wie man es von ihren live-acts her kennt), um die toleranten clubkids aus der presslufthammerlethargie zu befreien. naja, jedenfalls mit dem potential.
trotzdem: sie sollten bitte öfter was machen. miditonal und zinch (plastix sei hier nur am rande erwähnt) – schön und gut. aber eine komplette ep von ihnen pro jahr wäre schon nett. obwohl: letztes jahr gab’s immerhin das album. das wollte auch erstmal verdaut werden.
discogs

progerik
9
[progerik prk-09]
minimal mal anders, nämlich hart.
da braucht es wirklich nicht viel mehr mittel als eine modulierte bassdrum und ein variierendes fiepen, in das sich später noch hihats gesellen – das ganze noch bei 150 bpm (bei +/-0 pitch wohlgemerkt) und schon ist man um die gewissheit reicher, dass tools auch spannend sein können.
oder auch: von den franzosen kann man (immer wieder) eine menge lernen. klingt obendrein mit sechs jahren auf dem buckel immer noch nicht abgenutzt. geht doch.
discogs

und noch via ebay, aber passenderweise von der hausdame ersteigert:

cristian vogel
boom busine ep
[mosquito msq 014]
mehr als drei jahre lang gesucht, diverse male überboten worden, nun endlich mein. ich schaff das schon noch mit der kompletten sammlung.
ja, auch herr vogel kann minimal, das allerdings auch schon 1999. gut, neue türen hat er auch damals nicht aufgestoßen, aber es immerhin geschafft, dass platten wie diese manch heutigen villalobos- oder contexterrior-erzeugnissen in sachen spannung locker die schuhe auszieht. alleine die bassdrum nach dem kurzen break in „transparent fruit“ geht direkt unter die schädeldecke und der rest ist am ehesten mit „im besten sinne trippig“ beschrieben. zeitlose perlen, alle vier tracks.
dann mal viel spaß bei den fahrstunden, frollein 😉
discogs

es weihnachtet sehr

es ist allgemein bekannt, dass lebensmittelhändler und der einzelhandel für diddl-fanartikel das weihnachtsgeschäft selten abwarten können (der lebensmitteleinkauf führt marvin und mich seit september regelmäßig am lebkuchen und christstollen und damit knapp am rande der beherrschung vorbei), auch der shopblogger hat seine bestellung auch schon rausgeschickt. aber gleich so früh, oder wird auch hier mit der existenten nachfrage argumentiert?

naja, letztlich egal, in welcher form es im magen landet. eingeschmolzen wird der rest eh.
aufgenommen heute am s-bahnhof friedrichstraße gegen 13h45, in höhe des burger king – auf dem weg zum (sehr lohnenswerten) tag der offenen tür im bodemuseum.

[shouted.fm / 04.12.2005] sunday live sessions

wenigstens etwas pünktlicher als letzte woche.

sunday live sessions @ mth.electro
sonntag, 04. dezember 2005

timetable
15h: tobi tobsucht
16h: sancho
17h: jasa
18h: marco kaiser
19h: sanomat
20h: barnabas juhasz
21h: stype*

*“offiziell“ bis 22h, habe allerdings die lizenz zum leute-rauskehren und darf / werde damit überziehen.

das ganze bei shouted.fm => mth.electro.

und hier geht’s zum chat.

the trance cracker

eine kleine nacht- oder morgenlektüre, je nachdem…

passt ja irgendwie so kurz vor dem wochenende und zu meiner affinität trance gegenüber, wobei dort natürlich auch jeder in mehrzweckhallen bis zur unerträgichkeit verstümmelte stil stellvertretend eingesetzt werden könnte. (disclaimer: ich bin mir natürlich bewusst, dass es tolle trance-platten gab und eigentlich auch wieder gibt. nur kann ich mich mit dem, was ein tiesto bei olympia für die „szene“ repräsentiert, nicht wirklich identifizieren. und genauso wenig mit einem paul oakenfold auf ibiza.)























die lorbeeren dafür gebühren tanith, der hat’s wiederum von ishkur.

habt einfach nur spaß, leute. das kann so einfach sein. aber erstmal gute nacht.

[berlin / 02.12.2005] raumklang: sweat & error / cassiopeia: friedlich feiern

das friday-double-feature. dem leichtsinn eine chance, auf dass die erkältung weggetanzt wird.

beginne ich mit dem raumklang, leider ohne flyer, aber das line-up kriege ich noch so abgetippt.

sweat & error
hanno hinkelbein (null records / berlin)
kotai live (wmf / berlin)
flush (shitkatapult / berlin)
frank bean (berlin)

wobei ich gespannt bin, wie das alles harmonieren soll.

ab 23h
libauer straße 1

bei friedlich feiern mache ich’s mir leicht. ihr könnt gerne raten, welcher act mich am ehesten (um nicht zu sagen: als einziges 😉 ) interessiert.